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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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der Rest vom Aderschlag?
    Der Aderschlag!
    Es fiel Torogard wie Schuppen von den Augen, wer für dieses Attentat zuständig war. Nur Bontonaire würde sich erdreisten, offen ein Mitglied des Aderschlags anzugreifen. Nie hatte der uralte Kuntar einen Hehl aus seiner Abneigung gegenüber Menschen gemacht, Torogard immer als Fremdkörper in der Gruppe der fünf ELIUM-Anführer gesehen.
    Aber wieso gerade jetzt? Torogard hatte seinen Posten seit fast zehn Jahren inne, da hätte es unzählige Gelegenheiten geben können, ihn aus dem Weg zu schaffen.
    Die einzig logische Erklärung war, dass Bontonaire auf sein gutes Verhältnis zu den neuen Herren ELIUMS neidisch war, dass er gerade einem Menschen so etwas nicht gönnte.
    Torogard musste lächeln. Wie eng war doch das Denken des Kuntars, wie eingeschränkt seine Weltsicht. Da taten sich Möglichkeiten auf, die noch kaum zu erfassen waren – und der Aderschlag Sicherheit hatte nichts anderes zu tun, als Rivalität zu empfinden.
    Immerhin
tat
er etwas, denn von Kyr'ssr, dem Aderschlag Vergangenheit, und Szintiss, Gegenwart, hatte Torogard schon seit Tagen nichts mehr gehört, als wären sie nicht mehr vorhanden.
    Nun gut, eigentlich wäre das auch kein großer Verlust.
    Mit einem Mal saß er kerzengrade in seinem Bett. Wie von selbst tasteten seine Hände über den Verband an seinem Hals.
    Bontonaire, der Aderschlag Sicherheit, hatte versucht, ihn umzubringen, anstatt die Probleme innerhalb ELIUMS zu lösen. Vergangenheit, Kyr'srr, und Gegenwart, Szintiss, waren verschwunden, und Da'Vor, Einheit, war tot. Er selbst, Zukunft, verstand plötzlich die Stummen und wurde von ihnen unterstützt und beschützt.
    Konnte es ein deutlicheres Zeichen geben?
    Er
war die Zukunft. Gratum hatte sich zurückgezogen und die Kontrolle den Eins-Wir übergeben, da war ein Aderschlag völlig überflüssig, sondern es wurde eine starke Hand gebraucht, die die neuen Eigentümer in allen Belangen unterstützte und ihnen die Probleme und potenziellen Störenfriede vom Halse schaffte.
    Bald schon würde das Sternenportal eine dauerhafte Verbindung herstellen und ihnen den Weg in die Weiten des Alls weisen …
    Torogard war ihre Zukunft.
    Wie konnte er bisher so verblendet gewesen sein! Lag es vielleicht an Serjaff? Nein, der Junge konnte nichts dafür. Torogard hatte sich viel zu sehr auf seiner Position ausgeruht und den Blick für das Wesentliche verloren, genau wie Bontonaire.
    Doch im Gegensatz zu dem Kuntar wusste Torogard nun, was zu tun war.
    Was die Eins-Wir von ihm verlangten.
    Er zögerte nicht länger, sondern erhob sich aus dem Bett.
    Um zu tun, was zu tun war.
    Um der Zukunft willen.

    Während Shanija noch völlig geschockt war, reagierte Earl Hag so, wie sie es von ihm gewohnt war. Ohne Verzögerung, immer nah am Geschehen, kalt und kalkulierend.
    »So langsam werde ich wirklich
wütend

    Er drehte sich um, diesmal würde er nicht nur einen Gedankenbefehl geben. »Ich will«, brüllte er in die Stille hinein, »dass ihr mit allem feuert, was ihr habt!«
    Als wäre das ein Signal, wurde der Kampf fortgesetzt, auch die Kriggets stürmten wieder voran.
    Shanija spürte, wie das Blut aus ihrem Gesicht wich. »Earl …«, begann sie.
    »Es ist deine Tochter«, zischte Earl ihr zu. »Ihre Psimagie sorgt dafür, dass die Lasergewehre funktionieren!«
    »Sie ist ein unschuldiges Kind!«, schrie sie ihn an.
    »Das uns gerade umbringt!«, gab er zurück. »Was soll ich denn machen, Shanija, diese Leute haben auch ein Anrecht auf Leben!«
    »Bitte …«
    Shanija sah plötzlich einen Kuntar, der sich auf wenige Meter genähert hatte, den Laser triumphierend hochhob und damit auf sie zielte. Sie sah kein Flimmern, dennoch spannte sie ihren Körper an. Sie konnte nichts mehr tun, nur auf ein Wunder hoffen.
    »Erst recht müssen wir sie retten, jetzt sofort!«, antwortete sie Earl. Möglicherweise konnte sie etwas unternehmen, wenn sie jetzt gleich …
    Der Kuntar betätigte den Abzug und – nichts passierte. Der Abstand war zu groß. Earl Hag preschte vor und rammte dem verdatterten Echsenkrieger das Schwert in die Brust.
    »Nichts anderes habe ich vor, du verdammte Närrin!«, rief er und zog seine Waffe aus dem Toten. »Denkst du, meine Leute feuern auf ein Kind? Aber auf alles andere, und genau das brauchen wir!«
    Als Antwort donnerten die Kanonen des Schiffes, und die Welt um sie her explodierte. Felsen, Staub, und Kriggets.
    Ein insektoider Krigget sprang sie an. Mit einem Blick erkannte

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