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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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reglos am Boden liegenden Körper, schreckten zurück.
    Der Lichtschimmer
.
    Shanija trat nah zu dem Quinternen und beugte sich über ihn.
    Im martialisch schwarzen Körperpanzer der Stummen steckte ein weißes Geschöpf, das
von innen
her zu strahlen schien. Ein Federumhang ragte über die breiten Schultern und verdeckte den ansehnlichen Brustkorb. Ein eigenartiger Geruch ging von dem Wesen aus. Intensiv-herb und doch nicht unangenehm. Als hätte sie ihn schon tausende Male gerochen.
    Aber früher. Vor langer Zeit
.
    Und der Kopf …
    Shanija spürte, wie sich ihr der Magen zusammenzog.
    Der haarlose Schädel war lang, schmal und leuchtete in derselben geheimnisvollen Art wie der Rest des Körpers. Die fein modellierten Lippen des Mundes standen in einem friedlich anmutenden Lächeln verharrend einen Spalt weit offen. Anstelle einer Nase, wie sie die meisten humanoiden Lebensformen ausgebildet hatten, führte eine Spalte von der Oberlippe bis zum Stirnansatz. In ihr bewegten sich mehrere dünne Häute im ruhigen Takt der Atemfrequenz des Wesens.
    Der Quinterne kann jedenfalls unsere Luft atmen
, stellte Shanija beiläufig fest. Die plötzliche Erkenntnis über die
Zugehörigkeit
des Quinternenkörpers ließ die Frage nach der verträglichen Atemluftmischung unwichtig erscheinen.
    Shanija blickte auf die großen, als hochgestellte Ovale erkennbaren Augen, die das Wesen –
der Quinterne! –
geschlossen hielt.
    Es waren genau
drei
.
    Shanijas Blick ruckte hoch, zu den Fioren. Die Brüder drängten sich aneinander, hielten sich gegenseitig an den Armen fest, fast so, als fürchteten sie zu stürzen.
    »Es ist ein Fiore?«, fragte sie scharf.
    »Kein Fiore!«, riefen sie synchron.
    »Lügt nicht!«, rief sie eine Spur zu emotional. »Die Verwandtschaft ist überdeutlich sichtbar!«
    Die beiden außenstehenden Fioren traten einen Schritt zurück. Der Mittlere hob abwehrend die Hände. »Es ist
kein
Fiore«, sagte er mit zitternder Stimme. »Allerdings …«
    Shanija erhob sich und funkelte den Fioren herausfordernd an. »Allerdings …?«
    Der Fiore bewegte seine Lippen ohne dass ein Ton hörbar wurde. Die beiden Brüder traten wieder vor, um ihm zu Hilfe zu kommen.
    »Er ist ein Elohim«, sagte einer von ihnen.
    »Wir entschieden uns damals, nichts mehr mit ihnen zu tun zu haben«, sagte der andere.
    Der mittlere Fiore hob die rechte Hand und richtete sie anklagend auf den Quinternen. »Sie haben sich vom Kodex der Fioren abgewandt«, sagte er. Seine Stimme zitterte wie Seidengras an einem windigen Strand. »Sie
wollten
verstoßen werden!«
    »Sie haben sich vom Kodex abgewandt«, fasste Seiya mit ihrer klaren Stimme zusammen. »Es waren also Fioren, bevor sie verstoßen wurden und sich Elohim nannten!«
    Der mittlere der Fioren ließ seinen Arm sinken. »… ja.«
    Elohim …
Plötzlich war Shanija sicher, den Namen einstmals gehört zu haben. Aber nicht hier auf Less, sondern vor langer Zeit.
    Vor sehr langer Zeit!
    »Wir ziehen ihn vollständig aus der Rüstung!«, entschied sie. »Wer hilft mir?«
    Earl trat vor und legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Mun und ich übernehmen das.«
    Gemeinsam mit Mun packte er das Wesen an den Schultern. Beim zweiten Versuch gelang es, und die riesige weiße Gestalt glitt aus der Ganzkörperrüstung. Wie eine Puppe sank der Körper in sich zusammen.
    Shanija presste die Augen zusammen. Das, was sie zuvor als Federumhang interpretiert hatte, stand plötzlich in seltsamem Winkel vom Körper ab. Sie erkannte, dass es sich nicht um einen Umhang handelte, sondern um zwei …
    Sie blinzelte.
    … körpereigene, federbesetzte Hautlappen, die über die Schultern, quer über die Brust gelegt …
    »Setzt ihn auf!«, befahl sie.
    Die beiden Männer taten, wie geheißen. Shanija trat hinzu und packte einen der Hautlappen, zog ihn über die Schulter des Wesens.
    Ich habe mich nicht getäuscht
.
    Es waren Flügel. Riesige weiße, mannshohe Flügel.
    Nun fiel ihr wieder ein, wann und in welchem Zusammenhang sie von
den Elohim
gehört hatte.
    Doch der Gedanke war einfach zu absurd. Es konnte nicht sein.
    Durfte
nicht sein.
    Der Elohim öffnete seine drei Augen. Sie waren groß wie Hygwaeier, vollkommen schwarz und blickten …
gütig
.
    »Bindet den …
das Ding
fest!«
    Der Elohim, obwohl er nun Anteil nahm, machte keine Anstalten, sich zu wehren. Seiya und As’mala traten hinzu und halfen den beiden Männern, das zweieinhalb Meter hohe Wesen an den Balken zu binden.
    Sie zogen seine beiden

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