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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Datenwürmer abzuliefern.
    Das Limit von zehntausend Jahren Mindestflugzeit war dann bei Raumer Vier, der
Torinoor
(»Lachender Greis«), wieder gefallen. Und der
Eliotaban
, der höchsten Entwicklung aller Raumer, die zugleich das größte Schiff war, hatte man das geflügelte Wort mitgegeben, dass sie sich erst wieder auf Fiora blicken lassen sollte,
wenn die ersten zehn Datenwürmer dick und fett
seien. Wenn man bedachte,
wie viele
Daten die unterarmlangen Würmer in sich aufzunehmen vermochten, so konnte man für diesen ersten Teil der Reise getrost sechzigbis achtzigtausend Jahre veranschlagen.
    Lukelany duckte sich unter einer herunterhängenden Treibstoffleitung hindurch und überhörte das aufgeregte Schnalzen mehrerer Arbeiter, die sich an die Seitenwände drückten und sie begafften. Ohne sich umzudrehen lief sie weiter.
    Nach knapp fünfhundert Jahren Flug quer durch die Galaxis waren einige Männer, die vorher aktiv gewesen waren, sexuell geradezu ausgehungert. Neben Lukelany waren zwölf weitere weibliche Fioren an Bord. Viel zu wenige für die zehntausend Besatzungsmitglieder und Wissenschaftler. Selbst ihr Vorgesetzter hatte ihr schon nahe gelegt, ihre »distanzierte Haltung« zu überprüfen – und wenn sie dies tat, sollte sie gleich an ihn denken.
    Die Fiorin griff sich an den Kragen und überprüfte die Magnetverschlüsse. Sie hatte ihren atmungsaktiven Freizeitanzug bis oben hin geschlossen, um den überall präsenten Männerblicken keine zusätzlichen Weidemöglichkeiten zu bieten.
    Sie wusste aber, dass sie sich trotz aller Kaschierungsversuche nicht gänzlich unsichtbar machen konnte. Die Natur nahm auch an Bord der
Eliotaban
ihren Lauf. Einmal war es geschehen, dass bei einer wissenschaftlichen Besprechung die Klimaanlage verrückt gespielt hatte. Die Temperatur war sprunghaft angestiegen und Lukelany hatte stark zu schwitzen begonnen. Die dabei freigesetzten Sexualduftstoffe hatten die anwesenden Fioren fast zur Besinnungslosigkeit getrieben.
    Vor Lukelanys Augen hatten sich drei Männer zusammengekrümmt, und sie hatte
gehört
, wie sich ihre Geschlechter innerhalb weniger Sekunden entzahnten, ein Geräusch, als würde Papier entzwei gerissen.
    »Lu!«
    Der Schrei hallte durch die engen Gänge. Lukelany blieb wie angewurzelt stehen. Auf dem Schiff gab es nur eine Person, die ihren früheren Kosenamen kannte. Ein Jemand, den sie in den letzten fünfhundert Jahren nur bei den seltenen wissenschaftlichen Gemeinschaftssitzungen getroffen und ihn ansonsten gemieden hatte.
    Langsam wandte sie sich um. Dudifej kam auf sie zumarschiert, den Kopf leicht gesenkt, sie von unten her kritisch betrachtend.
    Als hätte er etwas ausgefressen
.
    »Dudifej.« Sie versuchte, ihre Stimme warm klingen zu lassen, doch es misslang.
    »Ich mag es nicht, wenn du mich bei meinem vollständigen Namen nennst.«
    Er blieb vor ihr stehen. Viel zu nah.
    »Tut mir leid, Dudi«, log sie.
    In den letzten Jahrhunderten hatte sie sämtliche männlichen Avancen bereits in ihren Anfängen abgeschmettert. Es fiel ihr schwer, eine Konversation zu führen, die außerhalb der Wissenschaftswelt stattfand.
    »Weshalb meldest du dich nicht?«, fragte er.
    Lukelany trat einen Schritt zurück. »Ich habe … viel zu tun.«
    Ein weißlicher Schimmer überzog Dudifejs dunkle Augen. »Ich … ich verstehe. Es … tut mir leid, ich wollte nicht aufdringlich sein.«
    Unversehens fühlte Lukelany Mitleid in sich aufsteigen. Dudi hatte sich in all der Zeit kein Stück verändert. Sie war hart und unfair zu ihrem einzigen wahren Freund, den sie – abgesehen vom Taguey – je gehabt hatte, und was tat er? Entschuldigte sich.
    Wie früher
.
    Lukelany presste die Lippen aufeinander und machte einen Schritt auf ihn zu. Dudifej versteifte sich, hob die Schultern und zog den Kopf leicht ein, als erwartete er ihren Angriff.
    Die Fiorin hob ihre rechte Hand und legte sie zärtlich an Dudifejs linke Schläfe. Ihr Magen verdrehte sich, und Lukelany fühlte mehrere Herzschläge lang den dringenden Impuls, sich umzudrehen und wegzulaufen. Doch sie blieb und streichelte ihrem früheren Studienfreund über seine kalte, schweißnasse Kopfhaut.
    Tränen traten aus seinen Augen und kullerten über die Wangen hinab zum Kinn. Schüchtern streichelte er ihren Unterarm. Lukelany wusste mit Sicherheit, dass dies seine erste Berührung einer Frau seit fünf Jahrhunderten war. Seit sie damals im feuchten Gras des Schlosshügels gelegen hatten.
    »Ich …«, begann er

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