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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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mit zitternder Stimme.
    Lukelany ließ ihre Hand langsam sinken. Sie starrte auf seine weit geöffnete Riechspalte. Die Lamellenhäute bebten, als ob er mit aller Kraft wittern würde.
    Er sucht meinen Geruch …
, dachte sie angewidert.
Wie alle Männer
.
    »Ich muss jetzt weiter«, sagte sie und wollte sich umdrehen.
    »Warte, Lu.«
    »Ja?«
    »Wir machen einen Zwischenhalt auf Kurr'tom, wo wir seit Beginn der Raumfahrt die Datenwürmer …«
    »Ja?« Lukelany verschränkte abwartend ihre Arme. Sie kannte die Herkunft der fiorischen Datenwürmer seit ihrer ersten Schulwoche.
    »Wegen des Konflikts mit den Dyas können wir die Wasserwälder nur einen Planetentag lang besuchen – und für die Sicherheit kann nicht garantiert werden. Deshalb hat das wissenschaftliche Kommando beschlossen, nur ein wissenschaftliches Team hinunterzuschicken, das aber von zwei Militärkorps eskortiert wird.«
    Die Fiorin blickte prüfend in Dudifejs Augen. Sie hatte sich geirrt. Ihr ehemaliger Studienfreund
hatte
sich entwickelt – wenn es um seine Studien ging, trat er sicher und klar auf.
    »Weiter!«
    »Das wissenschaftliche Kommando hat mein Team für die Mission ausgewählt.«
    »Gratuliere. Ich …«
    »Und ich hätte gerne, dass du mich … uns begleitest.«
    Nun hatte er das Taguey aus dem Käfig gelassen, wie man so sagte.
    Nachdenklich betrachtete Lukelany die leicht geröteten Riechmembranen ihres Gegenübers. Sie dachte an die Wechselatmung und die Wogen der Lust, die damals über ihr zusammengebrochen waren, während die Sprinkleranlage warme Wassertropfen auf sie hatte regnen lassen. Rückblickend hatte der Moment etwas Magisches.
    Vielleicht gerade weil es damals nicht zur Paarung gekommen war.
    »In Ordnung«, sagte sie. »Ich bin dabei.«
    Abrupt wandte sie sich ab und lief weiter. Sie hoffte, dass die sportliche Betätigung die Hitze aus ihrem Körper verbannen würde, die jäh in ihr aufgestiegen war.

    »Wow!«, staunte Pong, der es sich auf der Fußspitze der Quinternenrüstung bequem gemacht hatte. »Welche Zurückhaltung die Dame an den Tag legt! Daran solltet ihr euch mal ein Beispiel nehmen, Frauen! Ihr haltet es unter attraktiven Männern, die an euch interessiert sind, keine fünf Minuten aus!«
    As’malas Kopf ruckte in Richtung des kleinen Schmuckdrachens, der vor Schreck von seinem Platz fiel.
    »Manchmal hast du die Sensibilität eines … eines …«, flüsterte Shanija erbost.
    »Eines Gefechtscomputers?«, fragte Pong scheinheilig und rappelte sich auf.
    Mun sprach ungerührt dazwischen. »Wann geschah dies alles?«
    »Die vier Explorer verließen Fiora vor etwa hundertfünfzigtausend Jahren nach eurer Zeitrechnung«, antwortete der Mittlere der Fioren.
    »Gibt es irgendeine Möglichkeit, die wahren Ausmaße eines solchen Schiffes anzugeben?«, wollte Seiya wissen. »Ich höre immer
riesig
, aber was soll ich mir darunter vorstellen?«
    Mun diskutierte leise mit den Draawen und den Fioren. Dann weiteten sich seine Augen, und er wandte sich der Versammlung zu. »Ich nehme an, ihr alle hier kennt die Maße, die nach der Ankunft der
Sunquest
offiziellen Einzug gehalten haben.«
    Die Frage war berechtigt, denn längst nicht alle Einwohner von Less hatten die Bezeichnungen übernommen. Genauer gesagt, wurden sie außerhalb von Burundun kaum benutzt. Earl Hag und Seiya nickten, bei Shanija war es keine Frage, ebenso wenig bei Darren. Lediglich As’mala hob die Schultern. In Zata hatten solche Dinge wie Zeit und Entfernung keine Bedeutung.
    »Die Schiffe waren etwa sechzig Kilometer lang, bei einem Durchmesser von etwa zwanzig Kilometern, inklusive aller Aufbauten und Ausleger.«
    Shanija war nicht einmal überrascht.
    »Das«, bemerkte Pong schwer beeindruckt, »ist wirklich,
wirklich
gigantisch.« Er sah zu As’mala hoch. »Sechzigtausend Schritte in der Länge, kannst du dir was darunter vorstellen? Und dann ging es noch mal zwanzigtausend Schritte in die Höhe. Enorm viel Raum …«
    Sie pfiff durch die Zähne. »Das ist sogar
schwer
vorstellbar. Unmöglich, dass jemand so ein Schiff von vorn bis hinten kannte.«
    »Semi-organische, quasi unsterbliche Raumschiffsriesen, die das Wissen des gesamten Universums sammeln sollen«, brummte Earl Hag düster. »Wohin führt das alles?«
    »Nach Kurr'tom«, sagte Darren mit kehliger Stimme. »Dort änderte sich der Verlauf der Geschichte. Es gab ein Lebewesen, dessen Durst nach Wissen denjenigen der Fioren überstieg.«

5.
Die Wasserwälder von

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