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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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seine Gefangene war, nur hat es mich da nicht interessiert«, sagte Shanija düster.
    »Wir sollten ihm zuhören, was auch immer er damit bezweckt«, schlug Mun vor. »Jede Information kann uns dienlich sein.«
    As’mala stimmte zu. »Ist es euch übrigens aufgefallen? Der Name des anderen Schiffes, an das diese Lukelany gedacht hat … Kam er euch nicht auch bekannt vor?
    Shanija nickte und blickte die drei Fioren an, die stocksteif an ihrem Platz standen. »Mir kam es so vor, als ob von der
Ferengwuer
die Rede gewesen wäre!«
    »Ha!«, machte Pong. Ein wahrer Farbregen rauschte über seine Schuppen. In einem aufgeregten Violett endete er, während ein paar Rauchkringel seinen Nüstern entstiegen. »Die Fere… die Fereng…«
    Er hielt inne, hob einen Fuß und kratzte sich am rechten Ohr, das sich dabei halb zusammenringelte. »Wer war die Feren…gewurzel nochmals?«
    »Das Schiff der Fioren, das auf Less abgestürzt ist«, gab Mun zur Antwort.
    »Aus dessen Wrack nach Jahrzehntausenden das Zentralarchiv wurde«, fügte Shanija hinzu. »Dieses Gebäude. Du warst damals dabei, als sie es in der Unterstadt mir und Darrens Vater erzählt haben, hast aber wohl geschlafen.«
    Ihr habt es gewusst
, sandte sie in Gedanken an die Fioren. Ihr war bekannt, dass sie Telepathen waren, die sogar aktiv ihre Gedanken an Nicht-Telepathen übertragen konnten.
Die ganze Zeit schon!
    Wir haben gehofft …
    Schon gut. Rechtfertigt euch nicht mir allein gegenüber. Eure Schande wird noch genug offenbar
.
    »Was geschah dann?«, fragte sie laut mit harter Stimme.
    Darren räusperte sich.

4.
In der
Eliotaban
    Lukelany lief durch die verwinkelten Gänge. Wegen eines Gasleck-Alarms waren die parkähnlichen Erholungszonen ihres Schiffsbereichs vorübergehend gesperrt worden. Deshalb mussten die normalen Flure des Raumschiffs für Lukelanys tägliche Laufübungen herhalten.
    Sie fragte sich, ob in den anderen vier gigantischen Explorern sich das Leben gleich oder ähnlich abspielte wie in der
Eliotaban
. Seit einiger Zeit machten Gerüchte die Runde, dass ihr Schiff – der Name bedeutete auf Altfiorisch »Hand der Weisheit« – besonders viele organische Komponenten aufwies und deshalb bei Fernflügen anfällig für Störungen war.
    Lukelany konnte diesen Sprüchen, die allesamt aus Angst geboren waren, nicht viel abgewinnen. Die semiorganische Bauweise der Raumer beruhte auf dem Prinzip der Erneuerung.
    Ein Schiff, das Jahrhunderttausende überstehen musste, durfte nicht einen Großteil seiner Kapazität verschenken, indem ständig Verschleißteile erneuert und nach Quellen für Antriebsenergie gesucht werden musste.
    Doch diese Technik kannte ihre Grenzen. Sie fanden sich dort, wo die organischen Komponenten mit der Fiorentechnik verschmelzen sollten. Nach Lukelanys Meinung war genau darin der Grund für die vielen Pannen und die immer wieder abgesperrten Sektoren zu suchen.
    Und dennoch waren sie unverzichtbar. Biologische Computer rechneten schneller als jedes elektronische System; ein einziger Wurm von einem urzeitlichen Planeten vermochte mehr Daten zu speichern als eine hausgroße fiorische Datenbank. Wenn diese Systeme einmal versagten, so lag es unter Garantie an dem Fioren, der dem Biocomputer die Luftzufuhr abgestellt oder vergessen hatte, die Datenwürmer zu füttern.
    Ob es in den anderen Explorern ebenfalls so war? Der erste Gigantraumer, der die Heimat verlassen hatte, um den uralten fiorischen Traum des
absoluten Wissens
wahr werden zu lassen, hatte
Ferengwuer
geheißen, was auf Altfiorisch »Gedächtnis des Weisen« bedeutete. Er hatte vor, »das gesamte Universum zu bereisen«.
    Seither hatte man nichts mehr von ihm gehört, was allerdings nicht beunruhigend sein musste. Um das große Ziel, die Dokumentierung des Universums, voranzutreiben, waren die Datensammler der
Ferengwuer
auf eine lange, einsame Reise geschickt worden, die auf fünfzigtausend Jahre veranschlagt worden war. Erst dann sollte sie zur Heimat zurückkehren. Dieses Zeitmaß entsprach der langfristigen Vorausplanung der sehr langlebigen Fioren.
    Die Gigantraumer zwei und drei mit den Namen
Quastenpuhr
(»Schwert des Wissens«) und
Fahrnatosch
(»Segen von Fiora«) hatten ebenfalls eine veranschlagte Frist von fünfzigtausend Jahre für die sogenannte
Erste Stufe
ihrer Datensammlung erhalten. Allerdings war es ihnen erlaubt, bereits nach zehntausend Jahren das Fiora-System anzufliegen, um Ressourcen auszutauschen und die ersten prall gefüllten

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