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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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das noch möglich war, aber diesmal in düsterer Ahnung. Ihre Zuversicht schwand dahin. »Was hat das zu bedeuten …«
    Ping fuhr fort: »Anhand der Experimente mit den Menschen hatten die Quinternen ein Nanovirus entwickelt, das sich als hochansteckende Seuche rasend schnell ausbreiten und sie alle befallen sollte. Keiner wäre entkommen, denn die Verbreitung wäre durch die Explosion der Waffe erfolgt und hätte sich schnell über die ganze Welt verteilt. Wer die Umwandlung durch das Virus überlebt hätte, wäre zu einem neuen Krieger für die Quinternen geworden – als Nachfolger für die ausgestorbenen Graxflame!«
    Shanijas Freunde sahen schockiert zu ihr. Sie war selbst verwirrt. Damit hatten die Militärs nie gerechnet, nachdem die Quinternen die ganze Zeit über einen Vernichtungskrieg geführt hatten!
    »Das ist wahr«, erklang wiederum die fremde, schaurige Stimme aus Darrens Mund. »Trotz aller Bemühungen konnten wir keine Graxflame klonen, wie ich es euch sagte. Jahrtausendelang suchten wir nach ihren Nachfolgern. In den Menschen fanden wir endlich das optimale Kriegervolk. Sie passen sich perfekt allen Lebensumständen an, und ihre körperliche Schwäche machen sie durch Unnachgiebigkeit wett. Außerdem sind sie hervorragend für die Umwandlung geeignet. Ihr habt es selbst erlebt!«
    »Ich glaube, mir wird schlecht«, stieß As’mala hervor, rannte ans andere Ende der Halle und übergab sich schluchzend.
    Shanija dachte an Con. Allmählich ergab alles einen Sinn. Und ließ das Grauen nur noch größer werden.
    »Also das …«, setzte Seiya leichenblass an, »… haben sie mit den Kindern vor …« Ein erstickter Laut ließ sie herumfahren. As’mala war zusammengebrochen. Sie lief zu ihrer Freundin und nahm sie in den Arm.
    Shanija ballte in hilfloser Wut die Fäuste. »Wenn die Urmutter den Dateizusatz nicht entdeckt hätte, wäre
ich
verantwortlich dafür gewesen, dass die Menschheit unterging!«
    Earl Hag trat neben Shanija und legte ihr einen Arm um die Schultern, den sie zuerst dankbar annahm, aber nach zwei Atemzügen wieder abstreifte.
    »Du konntest es nicht wissen«, sagte er. »Niemand konnte das ahnen, und das weißt du. Du hast das Richtige getan.«
    »Die Quinternen haben uns genau studiert und von uns gelernt«, erwiderte sie bitter. »
Er
«, sie wies auf Eins, »kannte mich! Hat mich seziert, gefoltert und benutzt und genau dorthin gelenkt, wo er mich haben wollte! Ich hätte es ahnen müssen. Mir ist nicht die Flucht gelungen, sie haben mich gehen lassen! Sie
wollten
, dass ich die Pläne zur Erde bringe, um das Nanovirus genau dahin zu transportieren – ich wäre an der Aktivierung beteiligt gewesen!«
    Ihre Worte verhallten. Sie hätte erwartet, dass Eins eine höhnische Bemerkung von sich gab, doch er schwieg. Darren war bei sich und kam langsam zu ihr. Nahm ihre Hand.
    »Aber so ist es nicht gekommen, Mutter«, sagte er leise. »Du selbst hast mir gesagt: Niemals zurückschauen, niemals bereuen. Du hast alles getan, um die Menschheit zu retten, und nur das zählt.«
    »Darren hat recht.« Seiya und As’mala kamen, sich gegenseitig stützend, zu ihr. »Es hätte auch anders kommen können – nämlich genau so, wie ihr angenommen habt. Du hattest doch gar keine andere Wahl, als so zu handeln, wie du es getan hast. Es ist müßig, darüber zu diskutieren.«
    Shanija sah ihre Freunde der Reihe nach an, zuletzt ihren Sohn. Alle nickten ihr aufmunternd zu.
    »Nun gut«, sagte sie mit fester Stimme. Sie straffte ihre Haltung militärisch, demonstrierte Nüchternheit und Beherrschtheit, bevor alles zusammenbrach. »Bisher waren die Nachrichten wegen ihrer Konsequenzen für Less nicht allzu aufbauend, Ping. Was geschah weiter auf der Erde?«
    »Nun, in den Plänen fanden die Menschen genügend Hinweise darauf, nach welchem Prinzip die Quinternen-Technik funktionierte. Sie bauten also trotzdem eine Waffe – nur ohne Nano-Virus-Zusatz.
    Und dann griffen sie die Heimatwelt der Quinternen an. Denn das hatten sie dem Feind voraus: Sie hatten seine Koordinaten schon früher herausgefunden, und nun war der Weg frei zum Vernichtungsschlag. Schonungslos warfen sie alles in die Schlacht, was sie aufbieten konnten. Der Planet, die Schiffe, Stationen … Alles wurde gnadenlos zerstört. Es gab keine Gefangenen, keine Ausnahme. Als sie zur Erde zurückkehrten, taten sie dies im Bewusstsein, dass die Heimatwelt der Quinternen als Schlackehaufen um eine Sonne kreiste, die durch ihre eigene

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