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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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strahlende Körper drehte sich um, erhob sich zu voller Größe und breitete seine mächtigen Flügel aus.
    »Er ist eine Bombe!«, schrie Darren.

Zwölfter Teil
    Susan Schwartz
    Sonnensturm

1.
Sturz eines Engels
    Der Elohim schlug mit den Flügeln. Die Draawen krümmten sich plötzlich, wanden sich wie unter großen Schmerzen, doch sie gaben keinen Ton von sich. Die Fioren hingegen griffen sich an die Köpfe und brachen laut schreiend zusammen. Das gewaltige Wesen erstrahlte immer heller, als würde es sich mit Energie aufladen, doch woher mochte es sie beziehen?
    »Lauf!«, schrie Shanija Ran ihren Sohn an, der von ihr all die Jahre über dermaßen gedrillt worden war, dass er augenblicklich losrannte, auf den Zugang ins Innere des Archivs zu.
    »Ich kann sie spüren!«, rief er unterwegs. »Die Draawen brechen zusammen!«
    »Er hat es geplant, von Anfang an!«, erklang Earl Hags zornige Stimme.
    »Pong, Ping, erschafft sofort einen Nano-Vorhang um den Quinternen!«, befahl Shanija.
    Erleichtert sah sie, dass Darren soeben den Saal verließ und Alarm schlug. Nur wenige Sekunden später stürmten sechs Adepten herein.
    »Im ganzen Archiv drehen die Würmer durch!«, berichteten sie mit schmerzverzerrten Gesichtern. »Etwas fügt ihren Geistern entsetzliche Qualen zu und saugt ihnen gleichzeitig Kraft aus! Wir können es annähernd nachempfinden.«
    »Ich weiß, ich spüre es auch«, sagte Mun. »Durch die Verbindung der Adepten mit den Draawen sind wir ebenfalls betroffen, wenn auch glücklicherweise nicht so heftig. Dennoch müssen wir sofort einen Psiblock schaffen, solange Eins sich noch auflädt!«
    Die beiden Nanodrachen hatten sich bereits zu einem funkelnden Vorhang zusammengeschlossen, der den Elohim umgab. Durch die Milliarden Nanoteile drang weiterhin sein gleißendes Strahlen, und sie mussten sich ihm anpassen, als er sich langsam in die Luft erhob.
    »Wieso kann der noch fliegen?«, rief As’mala entgeistert. »Verdammt, gebt mir einen Speer oder Bogen, oder am besten eine Armbrust, die ist eindringlicher!«
    Inzwischen konnte es auch Shanija spüren, einen entsetzlichen, lähmenden Druck in ihrem Gehirn. Das, was Darren als Bombe bezeichnet hatte, sollte wohl ihre Gedanken zum Explodieren bringen. Sie warf einen Blick zu den sich unter Krämpfen windenden Fioren und sah, dass auf ihren Stirnen leuchtende Punkte pulsierten, wie rasend rotierende Neutronensterne.
    »Er benutzt die Fioren als Katalysatoren! Ihr müsst sofort die Verbindung kappen!« Sie sah Earl an. »Hilf ihnen, wenn du kannst.«
    Er nickte knapp und stellte sich dann zu Mun, der mit den Adepten bereits einen Kreis für einen Psiblock bildete. »Gestattet, dass ich übernehme«, sagte er.
    »Ihr?«, sagte einer der Adepten ungläubig. »Ich kenne Euch, Ihr seid ein Händler …«
    »Zufällig bin ich Linpha-Magier. Darüber rede ich nur nicht gern.« Er nickte dem Archivvorsteher zu, der ihn aus unergründlichen schwarzen Augen musterte, dann schlossen sie den Kreis, und schon wenige Augenblicke später begann die Luft zu glitzern.
    Seiya ging mit abwesendem Gesichtsausdruck auf das schwebende Wesen zu. »Sein Loh’ brennt …«
    Shanija folgte ihr rasch und hielt ihren Arm fest. »Seiya … wir brauchen den Wurm«, sagte sie eindringlich. »Kein Feuer, sondern Eis. Verstehst du?«
    Die braunen Augen der Exilkönigin schienen die Freundin nur bedingt wahrzunehmen. Dann blinzelte sie. »Ja … ja, natürlich. Tut mir leid, Shanija, ich weiß nicht, was mit mir …« Sie unterbrach sich und berührte Shanijas schweißnasse, fieberglühende Stirn. »Was hast du?«
    »Dasselbe wie du«, antwortete Shanija zähneknirschend. »Ein bisschen schlimmer vielleicht, aber nicht so schrecklich wie bei den Draawen. Auch ich war den Quinternen lange Zeit zu nahe …«
    »Willst du quatschen oder handeln?«, erklang As’malas fordernde Stimme hinter ihr.
    Der gesamte Saal vibrierte inzwischen, lautes Dröhnen versetzte die Hörgänge in Schwingungen. Der Moment der Explosion war nicht mehr fern, obwohl Ping und Pong und die Männer mit dem Psiblock ihr Bestes gaben. Es war nicht gesagt, dass sie die Explosion vollständig absorbieren konnten, nachdem die Energieladung immer noch anstieg.
    »Seiya …?«, fragte Shanija. Sie konnte kaum mehr klar denken. Am liebsten hätte sie sich schreiend auf dem Boden gewälzt. Es war genau wie damals, als die Quinternen in ihrem Gehirn herumgestochert hatten, auf dem Vivisektionsstuhl. Aber jetzt war sie nicht

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