SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)
Instabilität innerhalb von hundert Jahren zur Nova werden würde.« Ping blinzelte zu Shanija hinauf. »Sie nannten es übrigens
Operation Sonnenkraft
, und Fleet Admiral Garner lässt dir ausrichten, dass du der verdammt beste Soldat bist, den es jemals auf der Erde gegeben hat, und er hätte damals deinem Vorschlag nur zu gern zugestimmt und hofft, dass du in deiner neuen Heimat jede Menge Gelegenheiten dazu hast, es umgekehrt auszukosten, und außerdem erhältst du alle Orden aller Nationen und Denkmäler und einen Eintrag ganz oben in den Geschichtsbüchern als die Frau, die die Erde gerettet hat. Er sagt, die gesamte Menschheit stünde für immer und ewig in deiner Schuld, und deswegen sollst du dich ja nie wieder auf der Erde blicken lassen, denn sonst wäre der ganze Neuanfang im Eimer.«
Shanijas Schultern sanken nach unten. Sie weinte leise.
»Was für ein Vorschlag?«, fragte Pong neugierig. »Wieso weiß ich als dein Gefechtsmodul nichts davon?« Wie immer schaffte er es, sie herauszureißen.
Shanija musste trotz der Tränen lachen. »Ach, es ging nur ums Ausziehen.« Sie versuchte, sich unter Kontrolle zu bekommen, doch sie schaffte es nicht. Es musste jetzt aus ihr heraus. Sie ließ es zu, dass Earl sie in den Arm nahm und an sich drückte. Darren schmiegte sich ebenfalls an sie und murmelte Beruhigendes. Das war ihr der meiste Trost und befreite sie.
»Dann … dann ist es vorbei?«, fragte As’mala verwirrt.
»Ja«, bestätigte Ping. »Bevor die Urmutter in die Weiten des Alls aufgebrochen ist, hat sie mich mit allen wichtigen Daten gefüttert und hierher geschickt, damit ihr es erfahrt.«
Seiya lachte zaghaft auf. »Der Krieg gegen die Quinternen ist beendet. Ich kann es gar nicht glauben, dass es wirklich so sein sollte!«
»Aber was ich nicht verstehe«, wandte Earl Hag nachdenklich ein, »was hat es nun mit dem
Projekt Quinterna
auf sich, von dem Eins Shanija berichtet hat?«
Pong runzelte die Stirn. »Ich … glaube, damit war die Heimat der Quinternen gemeint – und zwar die
neue
Heimat, nachdem die alte vernichtet wurde. Die Erde!« Er sah Ping an. »Was meinst du?«
»Denk ich auch.«
»Echt?«
»Ja.«
»Wow.«
Darren lachte.
Erschrocken drehten alle ihre Köpfe in Richtung des Jungen, der sich plötzlich von Shanija gelöst hatte und zu dem Elohim zurückgekehrt war.
Das Lachen klang düster und hasserfüllt.
»Darren«, sagte Shanija langsam. »Komm weg da.«
»Eins …«, ächzte der Junge, dann veränderte sein Gesicht sich wieder.
»Was ist mit ihm?«, fuhr Mun Luur an, und der Draawe duckte sich, ohne eine Antwort zu geben.
»Ihr armseligen Kreaturen amüsiert uns!«, sagte Eins durch den Mund des Jungen.
»Eins!«, stieß Shanija aus. »Lass sofort meinen Jungen frei! Es ist vorbei!«
»Das ist es
nicht
, Shanija Ran.«
»Hast du nicht zugehört?«, rief As’mala. »Dein Heimatplanet wurde vollständig vernichtet, und ebenso die Schiffe, Stationen, sonstigen Stützpunkte, die ihr hattet! Alle Quinternen wurden ausgelöscht! Du hast keine Heimat und kein Volk mehr!«
Wieder stieß Eins ein schauriges Lachen durch Darrens Mund aus.
»Aber das wissen wir doch längst!«, antwortete Eins. Er erhob sich in den Fesseln, soweit sie es zuließen, und richtete seine drei glühenden Augen auf Shanija. »Als wir durch das Sternenportal gingen, geschah es im letzten Moment. Uns war bekannt, dass wir die Letzten sind. Und eure
kostbare
Erde war nie als neue Heimat gedacht, sondern nur als Stützpunkt, um dort in aller Ruhe Billionen von Kriegern zu züchten. Der gesamte Planet war nur zu diesem Zweck gedacht!«
»Sternenportal …«, entfuhr es Shanija.
»Das hat ja nun leider nicht geklappt, du Scheißkerl!«, rief As’mala dazwischen. »Da hat euch jemand einen ganz, ganz fetten Strich durch die Rechnung gemacht! – Lass mich ihn jetzt endlich erledigen, Shanija, bevor ich wieder kotzen muss!«
»Halte dich zurück, Menschenweibchen. Die Geschichte der Eins-Wir sollte euch gezeigt haben, dass dies nicht der erste Fehlschlag gewesen ist, den wir überstanden haben. Und es wird nie zu Ende sein, solange Quinterna existiert!«
Bevor Shanija etwas erwidern konnte, schob Earl sie zur Seite.
»Und wo ist dieses Quinterna?«
»Dort …«, sagte Darren mit düsterer Stimme, »… wo der ERSTE lebt.«
»Vorsicht!«, schrie As’mala dazwischen.
Der Körper des Elohim zuckte mehrmals, dann fielen die Fesseln zu Boden, als hätte sie jemand durchgeschnitten. Der weiß
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