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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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noch was vor mir?«
    »Wir alle tragen Masken«, antwortete sie.
    »Einer sogar ganz besonders«, sagte Darren und grinste geheimnisvoll, ohne sich weiter zu erklären. Das hatte sie wahrscheinlich verdient.

    Darren machte sich auf den Weg zur Halle, um nach den beiden Nanodrachen zu sehen. Er wollte das Verhör aus verständlichen Gründen nicht versäumen, und Shanija hatte keine Einwände. Sie hatte da so einen stillen Verdacht bezüglich seines Kommentars. Sie wollte die Kammer ebenfalls gerade verlassen, als Seiya um die Ecke bog.
    »Störe ich dich?«
    »Nie, Seiya, das weißt du doch.« Sie betrachtete die ätherisch schöne Frau, in der so ungeheure Kräfte steckten, die man nie erwarten würde. Nicht nur ihre ungewöhnliche Psimagie, sondern auch ihr Wille, ihr taktisches Geschick, ihr großes Wissen. Sie war die beste Dozierin, die man sich für Heranwachsende vorstellen konnte. Was für ein Unterschied zu der schüchternen jungen Prinzessin, der Shanija damals in der Mandiranei das erste Mal begegnet war! Nun war sie eine wahrhaftige Königin, ob mit Thron oder ohne spielte keine Rolle.
    »Ich habe da eine Frage an dich, Shanija«, begann Seiya zögernd. »Bitte sag es mir, wenn es dir unangenehm ist, aber es beschäftigt mich.«
    »Nur zu«, forderte Shanija die Freundin leicht verwundert auf.
    »In Thel-Ryon … als Aliandur aufmarschierte … hat er gesagt, dass er der rechtmäßige Erbe der Stadt sei. Wie kann er das gemeint haben?«
    »Genauso, wie Corundur behauptet, dass Burundun ihm gehöre«, antwortete Shanija.
    Seiya sah sie ernst an. »Als ich noch seine Gefangene war, kurz vor meiner Befreiung, hatte ich ein seltsames Gespräch mit Aliandur. Er kannte Darren. Und sein Verhalten zeigte mir, dass die beiden etwas miteinander verband, das nicht mit einer zufälligen Begegnung, Handelsbeziehung oder was auch immer erklärbar ist. Aus demselben Grund hasste er Earl Hag abgrundtief. Und ich bin sicher, dass Pong weiß, was der Grund war. Ich habe ihn gefragt, aber er ist mir ausgewichen. Also habe ich nicht weiter insistiert. Doch es lässt mir keine Ruhe. Schließlich … kannte ich Darren auch, er war mein Freund. Was hatte er mit Aliandur zu tun?«
    Shanija schloss kurz die Augen. Eines Tages hatte es soweit kommen müssen. Aber warum gerade heute? Dies schien ein Tag der Offenbarungen zu sein. Sie drehte sich um, ging ein paar Schritte in der Kammer auf und ab und rieb sich den Nacken.
    »Ich kann dir nur bestätigen«, begann sie schwer, »dass die beiden sich tatsächlich gekannt haben.«
    »Hatten sie ein Bündnis geschlossen?«
    So nah, viel zu nahe dran.
    Shanija richtete den Blick auf ihre Freundin. »Du hast mir vorher gesagt, dass ich rechtzeitig Einhalt gebieten soll. Bitte verstehe das nicht als Vertrauensbruch. Du weißt, wie ich zu dir stehe, wir kennen uns so lange. Aber … ich muss dich bitten, es ruhen zu lassen«, sagte sie leise. »Es tut mir leid. Das ist Vergangenheit. Aliandur ist tot, und Darren auch. Was auch immer zwischen ihnen gewesen war, sollte nicht mehr ausgegraben werden. Um seines Sohnes willen bitte ich dich.«
    Seiya öffnete und schloss mehrmals den Mund. Schließlich flüsterte die Exilkönigin: »So kenne ich dich gar nicht. Verzeih, Shanija.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Da gibt es nichts zu verzeihen. Deine Fragen sind berechtigt. Aber manchmal gibt es keine Antwort, so auch hier.« Sie seufzte. »Und ich muss dich noch um etwas bitten.«
    Seiya nickte. »Mit niemandem darüber zu reden, am wenigsten mit Mun oder As’mala. Verlass dich drauf. Ich habe bisher zu keinem etwas gesagt.«
    »Ich danke dir«, stieß Shanija am Rand ihrer Beherrschung hervor.
    Seiya wandte sich zum Gehen, doch an der Tür drehte sie sich noch einmal um. »Eines muss ich trotzdem noch wissen. Hat Earl auch damit zu tun?«
    »Nein.«
    »Dann bist du … nicht in Gefahr?«
    Sie hatte also auch die letzte Schlussfolgerung gezogen. Shanija brach der Schweiß aus.
    »Ganz bestimmt nicht, Seiya. Earl würde alles für mich und seinen Enkel tun. Wir sind jetzt eine Familie.«
    »Den Eindruck habe ich auch. Ihr seid übrigens ein schönes Paar.«
    »Oh, es ist viel zu früh, um …«
    »Wem willst du etwas vormachen, Shanija?« Seiya lächelte sanft. Dann straffte sie die Schultern. »Es wird Zeit, diese Geschichte zu beenden, damit wir alle in ein normales Leben zurückkehren können. Vor allem du musst endlich deinen Platz finden. Mit deinen Kindern.
Beiden

    Shanija nickte.
    »Geh

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