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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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nur Humor, sondern auch ein gutes Gespür bewiesen. Pong war nun nicht mehr der Einzige seiner Art. Harte Zeiten mochten auf Less zukommen …
    »Du lächelst«, sagte Ping.
    »Ja … und?«
    »Pong hat gesagt, du lächelst so gut wie nie.«
    »Und was hat er sonst so gesagt über mich?«
    Seine Schuppen färbten sich rot, und er ringelte sich zusammen. »Gar nix«, versicherte er eilig.
    Das Drachenmädchen kam zu ihr und drückte das Köpfchen an ihre Hand. »Ich beneide ihn«, sagte sie. »Ich werde das nie erleben.«
    »Du hast Pong, das ist viel besser«, erwiderte Shanija. »Wie wär’s, wenn ihr die Halle sichert, bis wir eintreffen?«
    Einmal blinzeln, dann waren die beiden schon fort.
    Nun saßen nur noch sie und ihr Sohn, der die ganze Zeit über sehr still gewesen war, am Tisch.
    »Darren … wir müssen uns unterhalten«, sagte sie ernst.
    Ebenso ernst sah er sie an. »Klar.«
    »Gehen wir in meine Kammer, da sind wir ungestört.«
    Darren folgte ihr schweigend, er mochte nicht minder nervös sein wie sie. Sie schloss die Tür, stellte erschrocken fest, dass das Bett immer noch ziemlich zerwühlt war, und glättete hastig die Laken. Darren zog eine kritische Miene, sagte aber nichts.
    Es gab keine andere Sitzgelegenheit, also setzten sie sich nebeneinander an die Bettkante.
    »Also, was ich zuerst wissen möchte«, fing sie an. »Was genau ist da geschehen, mit Luur und dir?«
    Darren schien erleichtert, dass es mit einer verhältnismäßig einfachen Frage anfing. »Mun wollte, dass er mir hilft, meine Gabe in den Griff zu bekommen. Du weißt schon, das mit dem Umformen.«
    »Das habe ich noch nicht so genau mitbekommen. Erzähl mal.«
    »Es war gar nichts so Besonderes. Das Archiv wurde überfallen, ein Typ ist eingedrungen, und auf einmal … war er was ganz anderes. Einfach so! Mun war genauso erschrocken wie ich, und er sagte, ich sei ein Umformer, was ganz, ganz selten vorkäme. Eigentlich noch nie, obwohl es Aufzeichnungen im Archiv gibt, dass es möglich sein könnte.« Darrens grüne Mandelaugen sahen ihr offen ins Gesicht. »Es heißt, neben der Sonnenkraft sei es die stärkste Begabung.«
    Shanija wurde heiß und kalt, und tiefer Kummer drückte sie nieder. Sie hatte ihrem Sohn ein unbeschwertes Leben gewünscht. Doch diese Last der Verantwortung, die er nun tragen musste, war noch größer als die Sonnenkraft. »Macht dir das Angst?«
    »Na ja, ein bisschen schon. Und Luur erst! Auf einmal ist er ausgetickt und hat mich zu den Fioren gebracht. Ich hab nicht weiter darüber nachgedacht, weil …« Er errötete. »Da war dieses tolle U-Boot, und … äh, du weißt schon. Du warst doch auch mal da unten …«
    Sie nickte und zeigte ein aufmunterndes Lächeln. »Du hast nichts falsch gemacht, Darren, und im Nachhinein bin ich froh, dass es so gekommen ist. Auch … wenn es mir lieber gewesen wäre, du wärst noch unschuldig und hättest nicht so viel Last an Wissen aufgebürdet bekommen.«
    »Andererseits konnten wir dadurch auch die Informationen aus Eins rausholen, oder nicht?«
    »Sicher. Aber … du bist noch ein Kind …«
    »Ach, Mutter.« Liebevoll sah er sie an. »Seit wann denn?«
    Shanija musste heftig schlucken. »Ich habe dir immer zu viel abverlangt, nicht wahr?«
    Darren schüttelte den Kopf. »Nein. Du hast mich aufs Leben vorbereitet. Auf die Gefahren da draußen. Ich finde nicht, dass du etwas falsch gemacht hast. Kind auf Less zu sein ist eine gefährliche Sache, und viele in meinem Alter müssen sich schon allein durchschlagen. Und schau Liri an! Sie hat auch keinen Papa mehr. Aber sie hat ihn wenigstens gekannt und wird sich an ihn erinnern. Du träumst auf dieser Welt von einer Idylle, die es auf der Erde nicht gegeben hat. Dabei warst du mit zehn auch schon erwachsen, obwohl du Eltern hattest.«
    »Du solltest es leichter haben«, sagte sie traurig.
    »Aber das können wir uns nicht immer aussuchen«, erwiderte er. »Und ich habe es bisher ziemlich leicht gehabt. Die Ausbildung, die ich von dir bekommen habe … und ich hatte immer ein Dach über dem Kopf und jede Menge zu essen, und du hast mich im Arm gehalten, wenn ich mir das Knie aufgeschlagen habe oder Alpträume hatte. Und ich durfte im Archiv herumstromern! Wer kann das schon von sich sagen.«
    Shanija wusste nicht, ob ihm das recht war, aber sie konnte nicht anders. Sie strich Darren über den Kopf. »Die Zeit bei den Fioren hat dich sehr verändert«, sagte sie leise. »Doch ich glaube nicht, dass sie dir geschadet

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