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Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst

Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst

Titel: Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nymphenburger Verlag
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aus der Hand, wenn Sie anderen, um sich hübsch anzupassen, eine Freude bereiten wollen.
    Oder wenn Sie sich einer Mehrheitsmeinung anschließen.
    Oder wenn Sie beschließen, dass andere mehr zählen als Sie.
    Oder wenn Sie jemanden, der größere Macht zu haben scheint, Verantwortung für Sie übernehmen lassen.
    Oder wenn Sie Groll hegen.
    All diese Handlungen finden auf der Ebene der Psyche statt, also auf einer unsichtbaren Ebene. Gibt eine Frau, ohne es selbst zu bemerken, ihre Macht aus der Hand, dann erscheint es ihr nur richtig und angemessen, bescheiden im Hintergrund zu sitzen, allgemein akzeptierte Ansichten zu haben, ganz für die Kinder da zu sein und sich von einem Ehemann, der darauf besteht, stets das Sagen zu haben, unterbuttern zu lassen, damit der » Friede « gewahrt bleibt. Derartige Opfer zu bringen dezimiert allerdings, im Kleinen wie im Großen, das Selbstwertgefühl dieser Frau. Hat sie jedoch keine hohe Achtung vor sich selbst, dann beeinträchtigt sie dadurch das Leistungsvermögen ihres Gehirns, indem sie verringerte Erwartungen an es richtet.
    Alle verborgene Kraft ist die Kraft des Selbst. Wenn Sie Ihren Selbstwert untergraben, treten an seine Stelle eine Reihe von Kompromissen, aufgesetzten Gebärden, Gewohnheiten und Konditionierungen. Ihr Gehirn wird darin geschult, das Dasein als einen Prozess zu erleben, dem es zusehends an interessanten Herausforderungen mangelt. Ohne solche Herausforderung aber wird Realitätsschöpfung zu einer Routineangelegenheit.
    Geringe Selbstachtung wirkt wie ein Filter, der all die erfolgsträchtigen Signale, die Ihnen unablässig zugesendet werden, nicht an Sie heranlässt!
    Ein Neuansatz: Widerstehen Sie, um Ihre Stärke nicht länger aus der Hand zu geben, dem Drang, stets allem zuzustimmen. Lernen Sie, für eine eigene Meinung einzustehen. Hören Sie auf, jene kleinen Dinge, deren praktische Umsetzung Ihnen Angst macht, vor sich herzuschieben. Geben Sie sich die Chance, jeden Tag ein kleines Erfolgserlebnis zu haben. Nehmen Sie Ihre Erfolge zur Kenntnis und registrieren Sie die Augenblicke der Erfüllung, die damit einhergehen.
    Betrachten Sie Selbstverleugnung nicht länger als etwas Positives, als eine » Tugend « . Weniger bekommen, damit andere mehr haben– mit solch einer Devise rationalisiert man mangelnde Zufriedenheit. Hören Sie auf, anderen Menschen zu grollen und Energie für anhaltenden Ärger zu vergeuden. Fragen Sie sich beim nächsten Mal, wenn Sie etwas als Bedrohung empfinden, wie Sie daraus eine Chance machen können.
    2. Untersuchen Sie, warum es »gut« ist, Opfer zu sein.
    Sobald Sie anfangen, Ihren Selbstwert zu untergraben, ist es nur noch ein kleiner Schritt, bis Sie sich in die Opferrolle hineinbegeben. Solch ein Opferdasein charakterisieren wir als » selbstloses Leiden « . Indem Sie sagen, dass Sie eigentlich nicht zählen, können Sie, wie alle Märtyrer, das ertragene Leid in eine Art » Tugend « verwandeln. Ein Märtyrerdasein mag etwas Gutes sein, wenn Sie damit einem höheren spirituellen Zweck dienen– zumindest glaubt man das in manchen Religionen. Was aber, wenn es keinen höheren Zweck gibt? Die meisten Opfer werden auf dem Altar der nichtswürdigen Sache dargebracht.
    SIE MÜSSEN SICH KEIN »GUTES« LEID ANTUN, INDEM SIE :
    für die Fehler von jemand anderem die Verantwortung übernehmen;
    Übergriffe anderer vertuschen, seien sie physischer oder geistiger Art;
    zulassen, dass Sie vor anderen herabgewürdigt werden;
    Respektlosigkeit seitens Ihrer Kinder hinnehmen;
    die Unwahrheit sagen;
    sich sexuelle Erfüllung versagen;
    Liebe heucheln;
    eine Arbeit verrichten, die Sie hassen.
    Sich auch nur auf eine dieser sinnlosen Arten von Leid einzulassen, macht Sie generell weitaus anfälliger für negative Dinge. Denn wer sich in die Opferrolle hineinbegibt, reduziert dadurch, sobald dieses Verhalten zur Gewohnheit wird, die eigenen Möglichkeiten, auf Situationen zu reagieren. Unbewusst beschließen Sie in jeder Situation, an Ihnen sei es, den Großteil des Ärgers abzubekommen– eine sehr gefährliche und wirksame Erwartung.
    Opfer finden stets » gute « Gründe für ihre Misere. Angenommen, Sie vergeben Ihrem Ehepartner einen Übergriff– Vergebung ist doch ein Akt der Spiritualität, nicht wahr? Und wenn Sie einem Süchtigen ermöglichen zu tun, wonach es ihn verlangt– sich anderen gegenüber in Toleranz zu üben und sie so anzunehmen, wie sie sind, ist doch nicht minder spirituell, oder?
    Aus einem gewissen

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