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Super Nova (German Edition)

Super Nova (German Edition)

Titel: Super Nova (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elea Noir
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schlug nun um einiges langsamer und selbst das Blut in meinen Adern strömte wieder ruhiger durch meinen Körper. In meine eisigen Hände kehrte Leben zurück, sie wurden etwas wärmer. Ich holte tief Luft – wie befrei end!
    Während ich mich langsam regenerierte, geriet Rania außer sich.
    »Das darf doch nicht wahr sein! Die Patienten waren alle dran, alle! Wieso nicht Stella?« In dem Moment kam eine große männliche Gestalt aus dem Zimmer der Ärztin.
    SHIVA!
    Mein Mund blieb offen stehen. Unsere Blicke hafteten unaufhö r lich aneinander und die Wärme kam nach einer Ewigkeit zu mir zurück. Während er an der Anmeldung vorbeiging und den Frauen dort noch einen schönen Tag wünschte, verschwand all meine Furcht. Sein Anblick und seine Nähe waren von der ersten Sekunde an mein Heilquell gewesen . Ich wollte ihn für immer an meiner Seite wisse n, was hätte ich dafür gegeben!
    Shiva kam zu uns und Rania kochte vor Wut.
    »Was tust du ihr nur an? Wieso lässt du sie nicht in Frieden?«, fragte sie grantig. Ich wollte etwas sagen und für Shiva Partei ergre i fen, aber die Worte fanden nicht den Weg aus meinem Mund. Shiva blieb vollkommen ruhig, wie immer.
    »Ich weiß nicht, was du meinst«, entgegnete er Rania kurz und drehte sich zu mir um. Er berührte meine Hände, drückte sie leicht und strich über meine Arme hinauf zu meinen Schultern. Danach nahm er mein Gesicht in seine schönen Hände. Ich war der Oh n macht einmal mehr so nah.
    »Es ist alles gut, du musst dich nicht sorgen. Geh jetzt nach Ha u se und leg dich schlafen!«, hauchte er mir entgegen und ich spürte seinen süßen Atem. Ich schloss bedingungslos meine Augen und wollte nur noch dieses g roße Glück fühlen, das in mir auf blühte.
     
    Jemand zupfte an mir. Ich wurde unsanft wach geschüttelt. Es war Rania – wer sonst?
    »Verdammt, Stella, komm endlich wieder zu dir!« Ich öffnete meine Augen. Ich saß neben ihr im Wagen vor unserem Haus.
    »Ich dachte schon, du wachst gar nicht mehr auf!«, sagte sie, stieg aus und öffnete mir die Tür. Was war das jetzt? Mir fehlte ein Stück Zeit, ich hatte einen kompletten Filmriss. »Sind wir schon da?«, fragte ich vorsichtig und erhoffte mir mehr Informationen.
    »Ja, zufällig! Es tut mir verdammt leid, was dir dieser Kerl antut. Merkst du jetzt, dass da etwas gewaltig faul ist? Shiva beim Fraue n arzt! Ich bitte dich … Was treibt der Typ nur mit dir? Er beherrscht dich wie eine Aufziehpuppe. Er muss dich nur ansehen und du klappst zusammen. Es ist ein Wunder, dass ich dich bis zum Auto bekommen habe. Tu mir nur einen Gefallen: Bleib heute Nacht nicht allein! Du kannst bei mir oder meinen Eltern schlafen oder geh zu Tommy! Aber egal, was du tust, wie du dich entscheidest: Bleib bitte nicht allein!«, warnte sie mich und mir dröhnte noch immer der Kopf.
    Ich nahm ihre Wort e weder ernst noch richtig wahr. Ich wollte nur noch eines, als ich unser Cottage sah : schnellstens in mein Bett! Ich folgte meinem tiefsten inneren Verlangen und legte mich sofort schlafen, doch entgegen Ranias Anweisungen – ganz alleine!
    ~ 7 ~
     

 
    A us der Traum
     
     
    Im Schlaf spürte ich etwas Kühles auf meinem Bauch. Jemand strich darüber, wieder und wieder. Ich versuchte, mich auf die Seite zu drehen, doch es funktionierte nicht. Mein ganzer Körper war gelähmt. Ich war schlaftrunken und wurde dennoch hellwach. Leider war es mir unmöglich, die Augen zu öffnen. Mein Geist arbeitete auf Hochtouren, aber mein Körper fühlte sich an wie ein Stein: fest und unbeweglich. Trotzdem spürte ich jede Berührung, die an mir vor sich ging.
    Da war etwas – oder jemand? Es griff nach mir. Ich konnte me h rere Hände fühlen, die meine Handgelenke umfassten und sich unermüdlich an meinem Bauch zu schaffen machten. Ich spürte einen tiefen Stich unterhalb meines Bauchnabels und riss die Augen panisch auf.
    Grelles Licht blendete mich. Ich musste blinzeln und schluckte meinen Schmerz runter. Ich wollte etwas sagen, schreien, doch kein Laut drang aus mir heraus. Der Schmerz in meinem Unterleib wurde stärker. Ich musste ihn lautlos ertragen. Innerlich schrie ich, aber niemand konnte es hören.
    Wo zum Teufel war ich hier? Oder w ar es wieder nur ein Traum? Warum tat es dann weh? Konnten Träume Schmerzen verursachen? Mit aller Kraft, ballte ich meine Hand zu einer Faust und langsam kehrte wieder Leben in meinen Körper. Mein Gehirn schaffte es, einzelne Gliedmaßen zu bewegen.
    Ich lugte zur Seite. Da waren

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