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Supermom schlägt zurück - Mallery, S: Supermom schlägt zurück

Supermom schlägt zurück - Mallery, S: Supermom schlägt zurück

Titel: Supermom schlägt zurück - Mallery, S: Supermom schlägt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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unsicher waren. Dann ging sie raus auf die Straße.
    Es regnete, aber sie bemerkte die Tropfen nicht, die auf sie herunterprasselten. Sie blieb im Regen stehen, zählte immer wieder bis vier und wartete auf die Ruhe, die ihr die Zahlen gewöhnlich brachten. Sie zählte, bis sie völlig durchnässt war, und zitterte und wartete weiter. Aber alles, was sie empfinden konnte, waren Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit. Eine tiefe Leere. Und es gab nichts und niemanden, an den sie sich noch wenden konnte.
    Kerri steckte die letzte Haarnadel ins Haar. Sie hatte die Heißwickler während der Fahrt auf dem Kopf behalten. Sehr schick! Aber sie brauchte Volumen, um ihre Haare lässig hochstecken zu können.
    Nachdem sie genügend Haarspray aufgetragen hatte, um einem Hurrikan standzuhalten, warf sie ihren Umhang aufs Bett und schlüpfte in ihr Kleid. Den Reißverschluss zog sie noch allein hoch, wusste allerdings, dass sie Nathan die Haken und Ösen überlassen musste. Zuletzt stieg sie in ihre Stilettos.
    „Besser wird’s nicht“, fand sie, als sie ihr Bild im Spiegel betrachtete. Sie ging zur Tür des Gästeschlafzimmers und zog sie auf. „Ich bin fertig, bis auf den Rücken. Da brauche ich deine Hilfe.“
    Nathan kam ins Schlafzimmer und musterte sie eingehend. „Beeindruckend. Du bist wunderschön!“
    Auch er sah gut aus in seinem schwarzen Smoking, der sein attraktives Gesicht und den muskulösen Körper zur Geltung brachte.
    „Danke. Ich bin nervös wegen der Party.“
    „Das schaffst du schon. Das Schlimmste, womit du rechnen musst, ist, dass dich alle anstarren werden, weil du so atemberaubend bist.“
    Schön wär’s, dachte sie amüsiert. „Ich glaube, damit kann ich umgehen.“
    „Wir werden sehen.“
    Er befestigte ihr das Kleid im Rücken, dann zog er eine schwarze Samtschachtel aus der Jackentasche.
    „Dass du mir nicht zu enthusiastisch wirst“, sagte er. „Sie sind nur geliehen.“
    Leihjuwelen? So wie die Stars bei einer Preisverleihung?
    Vor lauter Aufregung hüpfte sie regelrecht. „Sind es Saphire? So richtig dicke, fette, dass es schon unverschämt ist? Das wär mir grade recht. Sag mir, dass sie riesig sind, bitte! Bitte! Es ist nur für heute Abend. Damit kann ich umgehen.“
    Er öffnete die Schachtel, und Kerri kippte beinahe aus ihren High Heels. Es waren Saphire und Diamanten. Und was für welche! Große, wunderschöne Steine, die funkelten und glitzerten und die ganz offensichtlich sehr ausgefallen und sehr teuer waren.
    Die Ohrhänger bestanden aus je zwei prachtvollen rechteckigen Saphiren, die an einer beeindruckenden Reihe von Diamanten baumelten. Das Collier war noch raffinierter:eine wechselnde Reihe aus Diamanten und Saphiren, die zur Mitte hin größer wurden. Dazu gehörte auch noch ein glitzerndes Armband.
    „Wie viel ist das alles wert?“, fragte sie, auch wenn sie nicht ganz sicher war, ob sie es überhaupt wissen wollte. Wie viele Leben würde sie wohl brauchen, um den Preis zu erstatten, falls sie eins der Stücke verlieren sollte?
    „Etwa eine halbe Million.“
    „Dollar?“
    Er grinste, nahm das Collier und legte es ihr um den Hals.
    Atme! wies sie sich an. Sie durfte auf keinen Fall vergessen zu atmen. „Ähm … du hast doch eine Versicherung, oder?“, fragte sie, als sie einen der Ohrringe aufnahm und realisierte, dass der untere Stein mindestens drei Karat haben musste.
    „Mach dir darum keine Sorgen. Wir sind abgedeckt.“
    „Auch wenn ich einen Stein verliere? Nicht, dass ich das vorhätte, aber es könnte passieren.“
    Er bückte sich und gab ihr einen Kuss auf die Schulter. „Entspann dich! Amüsier dich! Es wird nichts Schlimmes passieren.“
    Sie wollte, dass er mit allem recht behielt. Sie wollte sich entspannen und den Abend genießen. Mit allem, was dazugehörte.
    Anstatt sich von Tim so spät noch zurückfahren zu lassen, hatte sie vor, über Nacht zu bleiben. Cody war bei Michelle, und auch sie hatte ihr versprochen, dass nichts Schlimmes passieren würde – ebenso wie Nathan. Natürlich hatte Kerri ihrer Freundin im Gegenzug versprechen müssen, in allen Einzelheiten von der exklusiven Party zu berichten. Und der heißen Nacht, die sich mit Sicherheit anschließen würde. Kerri hatte vor, ihrem Wunsch nachzukommen – wenigstens, was die Benefizgala betraf …Dreißig Minuten später betraten sie den Ballsaal des Hotels, in dem sich die gut gekleidete Seattler High Society tummelte. An einem Ende war eine Bühne aufgebaut, wo später die Auktion

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