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Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Titel: Susan Mallery - Bakery Sister - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frisch verheiratet
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keine Grausamkeit. Dir ist es so wichtig, dass dir niemand etwas vormacht, aber mir hast du ein teuflisches Spiel geliefert. Du hast alles genau durchdacht, und dann hast du zugesehen, wie sich die Dinge entfalten. Was glaubst du wohl, wie ich mich dabei fühle?“
    „Beschissen“, sagte er unverblümt. „Genau so, wie ich mich gefühlt habe, als du mich verlassen hast.“
    „Ich habe dich verlassen, weil du mich und unser Kind zurückgewiesen hast. Ich akzeptiere ja, dass du glauben konntest, ich hätte mit Drew geschlafen. Aber selbst wenn ich mit dem Mann meiner Schwester geschlafen hätte, bestand doch immerhin die Möglichkeit, dass es dein Baby sein konnte. Das hast du völlig ignoriert. Du hast zugelassen, dass ich weggehe, weil du unbedingt das Schlimmste von mir denken musstest.“
    „Was hätte ich denn sonst tun sollen?“, fragte er und hob die Stimme. „Weißt du eigentlich, wie das für mich war, herauszufinden, dass du alles, was wir miteinander hatten, verraten hast?“
    Sie sah ihn durchdringend an. „Ich weiß genau, wie sich das anfühlt.“
    Er erstarrte.
    „Es ist besser, im Recht zu sein, nicht wahr?“, höhnte sie. „Der Bösewicht zu sein, ist sehr viel unangenehmer. Das hier wirst du nicht gewinnen, Matt. Es gibt nichts, was du tun oder sagen könntest, um irgendjemanden davon zu überzeugen, dass du kein Mistkerl bist. Du wolltest, dass ich dich gern habe. Du hast alles, was du von mir wusstest, eingesetzt, um mich dahin zu bringen, dass ich mich wieder in dich verliebe.“
    So oft hatte sie das alles im Kopf durchgespielt. „Du hast einfach darauf gewartet, dass ich mich in dich verliebe. Du wolltest die Worte hören. Und in dem Moment, als ich sie ausgesprochen hatte, hast du deinen Anwalt angerufen und ihm gesagt, er soll den Schriftsatz fertig machen.“
    „Ja.“
    „Ich meinte, was ich sagte. Ich habe dich geliebt, und ich habe dir vertraut, und das hast du ausgenutzt. Mich wolltest du vernichten, aber du hast viel mehr getan als das. Du hast mein Kind bedroht. Ich mag ja auf dich nicht besonders beeindruckend wirken, aber ich stehe nicht allein. Ich werde alles tun, was nötig ist, um Gabe zu schützen. Du wirst nicht automatisch gewinnen. Jedes einzelne Mitglied meiner Familie hat mir Geld angeboten, und ich werde die Hilfe in Anspruch nehmen. Ich werde dich bei Gericht fertigmachen. Du hast keine Ahnung, was da auf dich zukommt.“
    Zumindest könnte er doch so tun, als würde er sich fürchten. Stattdessen aber wurde seine Miene nur traurig. „Es tut mir leid“, sagte er.
    Damit hatte Jesse nicht gerechnet. „Na und? Es tut dir leid. Das bedeutet gar nichts.“
    „Ich weiß, aber es ist wahr. Du hast in allen Punkten recht. Ich wollte Rache, deshalb habe ich dieses Spiel angeschoben. Nur dass sich dann alles geändert hat, nachdem ich Gabe kennengelernt und Zeit mit ihm verbracht hatte. Den Schwachpunkt in meinem Plan habe ich nie erkannt. Dass ich nämlich alles dabei verlieren würde, was mir wichtig ist, dich eingeschlossen. Wenn ich es rückgängig machen könnte, würde ich es tun. Alles. Nicht nur, dass ich dir die Klage geschickt habe, sondern auch, dass ich überhaupt einen Anwalt damit beauftragt hatte.“
    Das wirklich Erbärmliche daran war, wie verzweifelt sie sich eigentlich wünschte, ihm glauben zu können. „Darauf falle ich nicht mehr rein“, sagte sie jedoch, auch wenn es wehtat, die Worte auszusprechen.
    „Ich weiß. Ich habe alles vermasselt, Jess. Das habe ich inzwischen begriffen.“ Er schob die Hände in die Vordertaschen seiner Jeans. „Du wirst keinen Anwalt brauchen. Ich werde nicht weiter versuchen, dir Gabe zu nehmen. Ich will dich nicht verletzen. Ich möchte es noch einmal versuchen.“
    Entgeistert sah sie ihn an. „Was versuchen? Mit mir zusammen zu sein? Nach alledem? Nie und nimmer.“
    Das überhörte er. „Ich möchte eine wirkliche Beziehung mit dir haben, und ich möchte Gabes Vater sein. Ich will, dass wir eine Familie sind.“
    Sie wünschte, sie könnte ihn so fest schlagen, dass es ihm richtig wehtat. „Das ist doch Blödsinn. Absoluter Mist. Jemand, der sich eine Beziehung wünscht, plant doch nicht, die entsprechende Person emotional völlig fertigzumachen. Wenn dir wirklich etwas an mir gelegen wäre, hättest du deinen Plan rechtzeitig aufgegeben. Aber das hast du nicht getan. Nachdem ich dir gesagt hatte, dass ich dich liebe, bist du hergegangen und hast sofort deinen Anwalt angerufen. Dir ist doch nichts

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