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Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Titel: Susan Mallery - Bakery Sister - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frisch verheiratet
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sich immer vorgestellt, wie es gewesen wäre, wenn er ihr damals geglaubt hätte. Wenn er zumindest abgewartet hätte, um herauszufinden, ob es sein Baby war oder nicht. Sie könnten jetzt verheiratet sein und ein weiteres Kind miteinander haben. Sie könnten glücklich sein. Sie könnten …
    „Hör auf damit!“, flüsterte sie ziemlich laut und hoffte, dass Jasper sie nicht hören konnte. Aber sie durfte sich einfach nicht erlauben, sich in der Vorstellung davon zu verlieren, was mit Matt eben nicht geschehen war. Mit der Realität hatte sie wahrhaftig genug zu tun.
    Zum Abkühlen legte sie die Brownies auf ein Metallgitter. Die erste Ladung hatte inzwischen die Temperatur erreicht, bei der sie geschnitten werden konnten. Das erledigte sie mit der Hand, wobei sie langsam und sorgfältig arbeitete. Dann half ihr D.C. dabei, die einzelnen Stücke in Papierkörbchen zu setzen und sie auf ein Tablett für die Verkaufsvitrine zu schieben.
    Jesse nahm eins der Eckstücke, brach es in der Mitte auseinander und reichte jedem der beiden Jungs eine Hälfte des noch warmen Brownies.
    „Verdammt“, sagte Jasper und machte gleich darauf eine Grimasse. „Ah, ’tschuldigung. Verflixt, sind die gut, Jesse.“
    Sie lachte. „Sid besteht also immer noch darauf, dass hier nicht geflucht wird?“
    „Ja, und er wird echt sauer, wenn er es mitbekommt.“
    D.C. leckte sich die Finger ab. „Die sind fantastisch. Das Beste, was sie hier zu bieten haben.“
    „Gut zu wissen“, sagte Nicole, die gerade hinter einem Regal hervortrat und in ihre Ecke der Küche kam. „Das sind dann ja schon mal zwei Stimmen für das, was du tust. Glückwunsch.“
    „Danke.“
    Nicole dagegen wirkte weniger erfreut. Kritisch begutachtete sie das für den Verkauf gedachte Tablett. „Nur eine Sorte?“
    „Zwei. Mit und ohne Walnüsse. Ich dachte, es wäre besser, mal eine Woche oder so abzuwarten, bevor ich anfange, sie dann auch mit Erdnussbutter zu machen.“
    „In Ordnung. Über den Preis haben wir noch nicht gesprochen.“
    „Die Kostenaufstellungen habe ich hier“, sagte Jesse, streifte sich die Plastikhandschuhe ab und zog eine Mappe aus ihrem Rucksack. „In einem meiner Wirtschaftsseminare mussten wir mal einen Businessplan erstellen, bei dem wir uns auch Gedanken über den Prototyp des Produkts machen sollten. Da hatte ich die Idee mit den Brownies. Ich musste die Fixkosten kalkulieren, und den Verkaufspreis habe ich dann anhand meiner Internetrecherchen festgesetzt.“
    Sie reichte Nicole das Blatt mit der Liste. „Bei einem Dollar fünfzig haben wir eine ganz gute Gewinnmarge. Wenn wir weitere Geschmackssorten dazunehmen, können wir den Preis erhöhen, weil ja dann auch die Zutaten spezieller und teurer sind.“
    Nicole studierte die Aufstellung. „Du warst gründlich.“
    Jesse wollte schon erwähnen, dass sie für ihre Arbeit eine Topnote bekommen hatte, ließ es dann aber bleiben. Nicoles Enthusiasmus hielt sich in Grenzen. Es schien klüger zu sein, ihr Zeit zu lassen, damit sie sehen konnte, dass die Brownies sich verkauften. Das war die reifere Entscheidung, auch wenn sie es manchmal leid war, ständig vernünftig sein zu müssen.
    Jasper und D.C. machten ihr Zeichen, dass sie gehen wollten. Jesse nickte und war ein wenig überrascht, dass sogar die beiden Nicoles Gereiztheit bemerkt hatten. Wie es schien, war es also auch für andere Leute offensichtlich.
    „Möchtest du, dass ich dir etwas unterschreibe?“, fragte Nicole dann noch. „Eine Erklärung, dass ich die Brownies ohne dein Wissen nicht verkaufen werde, falls wir uns nicht einigen können.“
    Jesse riss sich zusammen, um nicht heftig darauf zu reagieren. Stehlen. Nicole meinte stehlen, und das war ein kaum unterschwelliger Hieb gegen Jesse wegen der Schokoladentorten-Affäre vor fünf Jahren.
    „Ich bin bereit, dir zu vertrauen“, antwortete sie mit einer Leichtigkeit, die sie nicht empfand. Sie war eine Idiotin, wenn sie geglaubt hatte, dass ihre Schwester sie mit offenen Armen empfangen würde. Nicole war entschlossen, es ihr nicht leicht zu machen.
    „Wir haben in der großen Vitrine schon Platz freigeräumt“, sagte Nicole. „Du kannst die Tabletts mit den Brownies bringen, sobald du so weit bist. Maggie entwirft gerade ein Schild, und Kostproben werden wir auch anbieten.“
    „Danke.“
    Nicole machte Anstalten zu gehen. Jesse rief sie zurück.
    „Ich habe dich vermisst“, sagte sie ihr. „Es war schwer, nicht mehr hier zu sein. Ich hatte

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