Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Titel: Susan Mallery - Bakery Sister - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frisch verheiratet
Vom Netzwerk:
Sekunden lang mit jemandem in Verbindung zu treten. Jetzt schien er sich mit viel mehr Leichtigkeit in der Welt zu bewegen. Gern hätte sie es sich als Verdienst angerechnet, aber sie hatte nichts weiter getan, als ihn auf das hinzuweisen, was offensichtlich war.
    „Du hast die Herzflimmer-Frage noch nicht beantwortet“, griff Jesse das Thema wieder auf und hoffte, dass sie stundenlang rumgeknutscht hatten. Vielleicht würde es ihr ja helfen, sich darüber klar zu werden, dass er nicht für sie bestimmt war, wenn sie hörte, dass er sich in eine andere verliebt hatte.
    „Ich habe sie geküsst, falls es das ist, was du wissen willst.“
    „Und?“
    Er zuckte die Achseln. „Es war okay.“
    Sie unterdrückte ein Stöhnen bei dem Versuch, nicht daran zu denken, wie es wohl wäre, Matt zu küssen. Er hatte einen wunderbaren Mund, und es faszinierte sie, dass er auf solche Details achtete. Zwischen ihnen würde es aber nie so weit kommen. Und das nicht nur, weil er offensichtlich nicht an ihr interessiert war, sondern auch, weil sie ihn gern hatte und diese Tatsache eine weitergehende Beziehung ausschloss.
    Immer wenn bei ihr Gefühle im Spiel waren, lief es falsch. Irgendwie hatte sie es noch jedes Mal geschafft, alles zu vermasseln. Nach einer Reihe von Katastrophen hatte sie dann aufgehört, an etwas Ernstes zu denken, und sich auf lockere Affären beschränkt, obwohl auch die neuerdings ihren Reiz verloren. Sie mochte Matt zu sehr, als dass sie riskieren wollte, ihre Freundschaft zu zerstören. Abgesehen davon würde er sich auch niemals für sie interessieren, seitdem bei ihm alles so gut lief.
    „Die Chemie hat nicht gestimmt“, fuhr er fort. „Klar, ich bin ein Mann, und sie war hübsch, also war es nett, sie zu küssen. Aber da gibt es nun doch verschiedene Stufen, weißt du? Von ‚nett‘ bis zu ‚ich muss dich jetzt sofort haben‘. Mit ihr war es ‚nett‘.“
    Jesse wurde es auf einmal ganz heiß. Wann mochte ihm wohl das letzte Mal ein solches „Ich-muss-dich-jetzt-sofort-haben-Erlebnis“ widerfahren sein? Liebend gern hätte sie ihn danach gefragt, aber gleichermaßen wollte sie es gar nicht so genau wissen.
    „Vielleicht wird es mit der nächsten Frau ja besser.“
    „Vielleicht.“ Er sah sie an. „Du hast tatsächlich daran gedacht, dein Handy abzustellen. Es gibt überhaupt keine Anrufe mehr von Ted oder Butch oder Spike.“
    „Mit einem Butch hatte ich noch nie etwas zu tun.“
    „Und was ist mit Spike?“
    Sie lachte. „Einmal.“
    „Das wusste ich doch.“
    Sie legte die Hand auf ihre Tasche. „Keine Anrufe mehr. Ich habe gerade eine Männerpause.“
    Während der letzten zwei Wochen hatte sie einfach nicht mehr darauf reagiert, wenn ihr Telefon klingelte. Der Grund dafür war ihr bekannt. Er saß ihr gerade gegenüber. Und sie wusste sogar, was den Unterschied ausmachte. Sie und Matt waren Freunde. Noch nie zuvor hatte sie sich um Freundschaft bemüht oder überhaupt an etwas anderes gedacht als die bevorstehende Nacht. Jetzt machte sie sich auf einmal Gedanken … Es war wirklich erschreckend.
    Die Kellnerin brachte Kaffee und Kuchen, dann entfernte sie sich wieder. Matt nahm seine Gabel in die Hand.
    „Ich glaube, ich will etwas anderes“, sagte er zögernd.
    „Was meinst du damit? Einen anderen Kuchen?“
    „Diese ersten Verabredungen. Es ist schon in Ordnung, aber immer sind es dieselben Gespräche. Immer geht es darum, sich kennenzulernen, und ständig muss ich versuchen, mich daran zu erinnern, ob ich diese Geschichte nun schon erzählt habe oder nicht. Ich will mal ein zweites Treffen.“
    „Was du willst, ist eine Beziehung“, sagte Jesse und wies ihr Herz an, erst später zu schmollen. „Das macht Sinn. Dann geh doch ein zweites Mal mit einer Frau weg. Und wenn es gut war, verabredest du dich ein drittes Mal. So wird eine Beziehung draus.“
    „Ich habe noch keine getroffen, die mich in dem Sinne interessiert hätte. Keine, mit der ich einfach mal gerne abhängen würde.“
    Sie beide waren gerade dabei, miteinander abzuhängen. Schnell schob sie sich ein Stück Kuchen in den Mund, um zu verhindern, dass sie es aussprach. Kurzmitteilung an Selbst: Matt ist nicht interessiert. Er sah in ihr seine Lehrerin, sonst nichts. Sie sollte sich freuen. Und das tat sie auch … fast.
    „Findest du das dumm von mir?“, fragte er sie. „Wo du dich doch auf keine Beziehung einlässt.“
    „Nichts, worauf ich stolz wäre. Du weißt, was du willst. Und das ist gut.“ Wenn

Weitere Kostenlose Bücher