Susan Mallery - Bakery Sister - 03
Energie in ihr aufstieg. Hitze, Verlangen und Angst. Schließlich konnte sie es nicht länger ertragen und löste sich von ihm.
„Ich kann nicht“, flüsterte sie. „Ich kann einfach nicht.“
„Warum nicht?“
Sie wandte ihm den Rücken zu und verschränkte die Arme vor der Brust. „Weil ich nicht bin, was du von mir glaubst. Ich bin keine Frau, mit der du zusammen sein möchtest.“
Er stellte sich hinter sie, schloss sie in die Arme und zog sie an sich. Sie ließ es geschehen und lehnte sich an ihn, nur für einen Moment. In einer Sekunde würde sie dann wieder stark sein.
„Du bist genau die Frau, mit der ich zusammen sein will“, erklärte er ihr. „Du bist klug, humorvoll und freundlich. Und dann bist du auch noch verflucht sexy.“
„Du bist doch nur dankbar, weil ich dir geholfen habe, dein Potenzial zu entdecken.“
„Ich bin sehr viel mehr als nur dankbar.“
Er strich ihr das Haar von der Schulter, beugte sich hinunter und küsste ihren Hals. Sofort durchlief sie ein prickelnder Schauer. Er öffnete den Mund und leckte über die Stelle, die er geküsst hatte, dann blies er auf ihre feuchte Haut. Als er ihr ins Ohrläppchen biss, zuckte sie zusammen und drehte sich zur Hälfte um. Er legte seine Hände auf ihre Schultern und vollendete die Drehung, sodass sie ihm gegenüberstand.
„Du bist so schön“, murmelte er zwischen Küssen an ihrem Kinn entlang. „Das ist das, was ich von unserer ersten Begegnung behalten habe. Wie die Sonne auf deinem Haar lag und wie dein Lächeln mich wie ein Schlag in die Magengrube traf. Es war der schönste und gleichzeitig schrecklichste Augenblick in meinem Leben. Der schönste, weil ich dich getroffen hatte, und der schrecklichste, weil du das vorher mitbekommen hattest.“
„Matt, ich habe nie schlecht von dir gedacht.“ Jesse war kaum in der Lage zu sprechen. Sie brannte. Sie brannte überall dort, wo er sie berührte, und an vielen Stellen, wo er es nicht tat.
„Ich weiß. Für mich war das ganz erstaunlich, denn du hast hinter die Fassade geblickt. Und jedes Mal, wenn ich mit einer anderen Frau ausging, konnte ich an nichts anderes denken, als dass ich viel lieber mit dir zusammen wäre.“
Dann küsste er sie, drängend und leidenschaftlich. Sie öffnete die Lippen, weil sie keine andere Wahl hatte und auch keine andere Wahl haben wollte. Sie hieß ihn in ihrem Mund willkommen, rieb ihre Zunge an seiner und fühlte, wie ihre Brüste anschwollen.
Ihre Nippel schmerzten, ebenso jene Stelle zwischen ihren Beinen. Sie gab dem Gefühl nach, das seine Nähe in ihr auslöste, und schlang die Arme um ihn.
Ihre Körper berührten sich nun überall, und er war bereits hart geworden. Das erregte sie noch mehr.
Als er sie dann rückwärts vor sich herschob, ließ sie das gerne geschehen. Sie bewegten sich so lange weiter, bis Jesse an etwas stieß. Da hob er sie hoch und setzte sie auf den Tresen im Bad.
Sie spreizte die Beine, und er stellte sich dazwischen. Seine Erektion schmiegte sich an sie. Dann küssen sie sich wieder, während seine Hände ihren Rücken streichelten.
Sie fühlte seine Schultern, seine Brust. Er hatte kräftige Muskeln, aber dann war er doch auch wieder viel zu sehr ein Gentleman. Daher griff sie nach seinen Händen und legte sie sich auf die Brüste. Er hielt den Atem an, als er ihre Kurven umschloss.
Es wäre so einfach, dachte sie traurig. Sie kannte sich aus. Alles, was sie tun müsste, war, sich Jeans und Slip ausziehen, und innerhalb von Sekunden könnte er in ihr sein. Hier, in diesem leeren Haus könnten sie jetzt zusammenkommen. Sie könnten miteinander vögeln. Und was dann?
Tränen brannten ihr in den Augen. Bedauern nahm ihr die Luft. Sie stieß ihn von sich, sprang auf die Beine und rannte los.
An der Eingangstür holte er sie ein, packte ihren Arm und hielt sie fest.
„Warum läufst du davon?“, wollte er wissen.
Sie gab sich die größte Mühe, nicht loszuheulen. „Darüber kann ich nicht sprechen. Tut mir leid. Lass mich gehen.“
„Jess, nein. Rede mit mir. Sag mir, was los ist.“
Sie zwang sich, ihn anzusehen. Vielleicht war es ja tatsächlich der Zeitpunkt, mit der Wahrheit herauszurücken. Jetzt könnte sie es hinter sich bringen. Es wäre so, als würde man ihr einen Arm abschlagen. Ein schneller Schnitt, und er würde abfallen. Hinterher könnte sie dann anfangen, sich daran zu gewöhnen, ohne ihn zu sein.
Sie befreite sich aus seinem Griff und dachte sehnsüchtig an die Tür. Dann aber
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