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Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Titel: Susan Mallery - Bakery Sister - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frisch verheiratet
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er doch nur sie wollte!
    Zeit für einen Themenwechsel. „Hast du dir Wohnungen angeschaut?“, fragte sie ihn.
    „Nur diese ersten zwei.“
    „Du brauchst unbedingt eine eigene Bleibe. Es wird Zeit. Du wirst niemals Sex haben, wenn du keine eigene Wohnung hast.“
    Er grinste. „Wer sagt denn, dass ich noch keinen Sex hatte?“
    In seiner Frage lag Selbstvertrauen, und seine Stimme war erotische Männlichkeit pur. Jesse empfand einen scharfen Stich in der Brust. Die Eifersucht brannte lichterloh.
    „Dann wirst du eben nicht viel Sex haben“, korrigierte sie sich und versuchte, beiläufig zu klingen, was ihr hoffentlich gelang. „Du brauchst eine eigene Wohnung.“
    Er sah sie an. „Ist alles in Ordnung mit dir?“
    „Mir geht es gut.“
    „Es war nur ein Scherz. Ich habe mit keiner von ihnen geschlafen.“
    Gott sei Dank. „Es wäre in Ordnung, wenn du es getan hättest. Du bist Single, sie sind Singles. So sollte es sein.“
    Er musterte sie, als würde er nach etwas suchen. Vor Scham hatte sie ganz rote Wangen bekommen, was sie dazu zwang, den Kopf zu senken, sodass ihr das Haar ins Gesicht fiel und ihr Schutz bot. Sie wollte verhindern, dass er ihre Gefühle erriet. Er könnte Mitleid mit ihr haben, und das wäre schlimmer als alles andere.
    „Ich bin ein Mann“, sagte er. „Ich gehe nicht gerne einkaufen. Eine Eigentumswohnung zu finden ist wie einkaufen im großen Stil. Komm doch mit. Dann wäre es leichter.“
    Leichter für ihn, vielleicht. Aber nicht, dass sie Nein sagen würde. Sie wollte ja Zeit mit ihm verbringen und so tun, als ob – na klar – es klappen könnte.
    „Sag mir nur, wann.“
    „Du könntest dir doch auch noch etwas anderes leisten als das hier“, grummelte Jesse, als sie durch das leere dreistöckige Stadthaus in Redmond liefen. „Such dir doch lieber etwas am Wasser. Eine Wohnung mit Aussicht.“
    „Es ist viel zu groß“, stellte Matt fest, ihre Bemerkung über die Kosten ignorierend. „Drei Schlafzimmer. Wozu sollte ich drei Schlafzimmer brauchen?“
    „Eins für dich, eins als Büro, eins für die Gäste.“
    „Ich habe keine Gäste.“
    Gutes Argument, denn schließlich würde jede Frau, die über Nacht blieb, in seinem Bett schlafen. „Dann benutzt du das dritte Schlafzimmer halt als Medienraum.“
    Seine Augen leuchteten auf. „Ja?“
    „Männer sind ja so leicht zu beglücken“, murmelte sie. „Ja. Stopf es nur voll mit Elektronik. Lass die Wände wackeln. Aber wenn du das tust, dann nimm das obere Zimmer, weil es dort nirgendwo angrenzt und du deine Nachbarn nicht stören wirst.“
    „Gutes Argument.“
    Sie sahen sich die Küche an, die recht geräumig und hell war. „Die Geräte sind in Ordnung“, bemerkte Jesse und wies auf ein Herdfeld aus rostfreiem Stahl. „Ein Doppelofen. Das ist wichtig.“
    Matt sah sie an. „Für all die mehrgängigen Dinner, die ich zubereiten werde?“
    „Möglich wär’s doch.“
    Dann sahen sie sich noch einmal das Hauptschlafzimmer an.
    „Die Dusche gefällt mir“, sagte sie und wies auf die rahmenlose Glaskabine. „Groß genug für zwei.“
    „Das habe ich mitbekommen“, schaltete die Immobilienmaklerin sich ein und betrat den Raum. „Sie sind ein so reizendes junges Paar. Sind Sie verlobt?“
    Den ganzen Nachmittag über hatte sich Jesse nun schon mit Matt zusammen Immobilien angesehen. Unzählige Treppen war sie hinaufgestiegen, hatte auf Vor- und Nachteile hingewiesen und inzwischen auch einige Wohnungen gesehen, die völlig akzeptabel waren. Aber würde er sich endlich mal für eine entscheiden?
    Sie war hungrig und müde, und dabei gleichzeitig glücklich und frustriert, weil sie einerseits zwar Zeit mit Matt verbrachte, andererseits aber doch nicht wirklich mit ihm zusammen war. Für ihn war sie doch nur seine treue Freundin, etwa so wie ein Hund. Also beschloss sie, dass es an der Zeit war, es ihm ein wenig heimzuzahlen.
    „Ja“, antwortete sie daher schnell und schmiegte sich an Matt. „Aber es ist noch ein Geheimnis.“
    Die ältere Frau lächelte. „Meine Gratulation. Sie scheinen sehr glücklich zu sein.“
    „Oh, das sind wir auch.“ Jesse zwinkerte Matt zu. Wenn sie gekonnt hätte, würde sie ihn jetzt küssen, aber er war ein wenig groß, und sie glaubte nicht, dass er kooperieren würde, indem er sich zu ihr hinunterbeugte. „Nicht wahr, mein kleines Kuscheläffchen?“
    Ungläubig sah er sie an. „Kuscheläffchen?“, wiederholte er tonlos und beugte sich dann zu ihr hinunter. „Das

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