Susan Mallery - Buchanan - 03
neu für ihn. Also wollte er lieber klein anfangen. Eins nach dem anderen.
„Du wirst das gut machen“, sagte sie. „Vielleicht ist das dein eigentlicher Weg. So was wie deine Bestimmung: Gutes zu tun.“
Er glaubte nicht an Bestimmung oder Schicksal, aber vielleicht hatte sie recht. Und welche Rolle spielte sie bei dieser Bestimmung?
Er sah Lori in die Augen. Er mochte das Farbenspiel darin. Sie ist so schön, dachte er. Schön und herrschsüchtig und ausgesprochen sexy.
Er ließ seinen Blick auf ihren Mund wandern und dachte daran, Lori zu küssen. Damit könnte er den ganzen Tag verbringen. Aber Lori war gerade dabei, das Mittagessen für Gloria vorzubereiten und ...
Er sah sie noch intensiver an. Irgendetwas war anders an ihr. Was war es bloß?
„Du hast keine Brille auf“, stellte er fest.
Sie nickte und lächelte ein bisschen. „Stimmt.“
„Kontaktlinsen?“
„Fällt aus.“
„Also?“
„Ich habe mich doch lassen lassen.“
Er konnte es nicht fassen. „Ich dachte, das wolltest du nicht.“
„Ich habe meine Meinung geändert. Es war nicht so schlimm. Sie haben mir ein Beruhigungsmittel gespritzt und dann fröhlich drauflosgelasert. Das Ganze war eine Angelegenheit von fünfzehn Minuten. Es gibt keine Ausfallzeit, und Madeline durfte sogar zuschauen.“
Er schnitt eine Grimasse. „Bei einer Augenoperation? Igitt. Und wann hast du das machen lassen?“
„Gestern.“
„Und es ist alles okay?“
„Super. Ich sehe perfekt.“ Ihr Lächeln wurde breiter. „Es ist wie ein Wunder. Und nie mehr Brille.“
Er wusste, er begab sich auf gefährliches Terrain. Wenn er jetzt das Falsche sagte, könnte sie richtig sauer auf ihn werden.
„Freut mich, dass es dir damit so gut geht“, sagte er vorsichtig. „Aber du hast vorher auch schon toll ausgesehen.“
„Du bist so herrlich politisch korrekt.“
„Ich wollte keine Ohrfeige riskieren.“
Sie lachte. „Habe ich dich jemals geschlagen?
„Als wir uns das erste Mal sahen, warst du kurz davor.“
„Ich hielt dich für einen Nichtsnutz, das stimmt, aber mehr auch nicht.“
„Und du warst total sauer darüber, dass du dich trotzdem von mir angezogen fühltest.“
Er hatte sie nur ärgern wollen und erwartete, dass sie verneinte. Stattdessen sah sie weg. „Ich muss jetzt Glorias Essen fertig machen.“
„Lori?“
Sie zuckte die Schultern. „Es war dumm von mir, ich weiß, aber ich war eben verknallt in dich. Und dafür habe ich mich gehasst. Männer wie du nehmen nun mal keine Notiz von mir.
„Aber ich habe dir das Gegenteil bewiesen“, sagte er. Am liebsten hätte er Freudensprünge gemacht und gejubelt, so sehr freute er sich darüber, dass sie ihn mochte. Aber er galt als cool und wollte sich diesen Ruf auch vor Lori bewahren.
„Wenn du dich nicht hier versteckt hättest, wäre das alles nicht passiert“, sagte sie.
„Was sehr schade gewesen wäre.“
Sie sah ihn mit aufgerissenen Augen an. Er konnte ihre Miene nicht deuten.
„Ich weiß einfach nicht, wie ich mit dir umgehen soll“, gestand sie ihm.
„Wieso musst du mit mir umgehen?“
Sie seufzte. „Ich weiß nicht, was los ist. Wir sind nicht zusammen. Und dann irgendwie doch. Also sind wir Freunde? Das verwirrt mich.“
„Mich auch.“ Er küsste sie.
Er war wahnsinnig gern mit ihr zusammen. Und das sollte auch so bleiben. Aber wenn sie von ihm wissen wollte, was zwischen ihnen passierte, konnte er ihr nicht helfen. Für Erklärungen und Sicherheiten war er nicht der richtige Mann.
„Ich muss dich was fragen“, sagte er. „Was Wichtiges.“
„Schieß los.“
„Ich möchte, dass du es dir gut überlegst, bevor du mir eine Antwort gibst.“
„Ich werde ja ganz nervös.“
„Brauchst du nicht. Würdest du als Kuratorin für meine Stiftung mitarbeiten?“
Sie sah ihn entgeistert an.
„Was? Ich weiß doch überhaupt nicht, wie so was geht. Außerdem habe ich weder Ahnung von Sport noch von Wohltätigkeitsarbeit. Reid, das musst du nicht tun. Und das meine ich ernst.“
„Es geht hier nicht um Erfahrung“, sagte er. „Darüber musst du dir keine Gedanken machen. Die anderen Kuratoriumsmitglieder kennen sich damit aus. Aber ich möchte einfach, dass du dabei bist, weil du mir nichts durchgehen lässt. Du sagst mir, wenn ich Mist baue. Du stehst mit beiden Beinen fest auf der Erde. Du wärst ein Gewinn für meine Stiftung. Und es wären nur ein paar Stunden im Monat. Dafür bekommst du natürlich eine Aufwandsentschädigung.“
Lori konnte
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