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Susan Mallery - Buchanan - 03

Susan Mallery - Buchanan - 03

Titel: Susan Mallery - Buchanan - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: will nur eine Kenne alle
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sich für das Interview bei uns entschieden haben.“ Sie legte ihre Hand auf Reids Arm. „Hat das vielleicht etwas zu bedeuten?“
    Reid sah direkt in die Kamera. „Ja, in der Tat. Ich lasse mir diese Fragen gefallen, weil sie mich nicht interessieren. Was Sie auch sagen werden, es ist mir egal. Was interessiert mein Liebesleben die Menschheit, wenn jeden Tag Dutzende von Menschen unnötigerweise ihr Leben verlieren?“
    Die Frau seufzte. Offensichtlich war ihr klar, dass damit der private Teil des Interviews vorbei war. „Sie sprechen von Menschen, die auf ein Spenderorgan warten.“
    „So ist es. In anderen Ländern ist Organspende kein solches Problem.“
    Reid sprach weiter, doch Lori hörte nicht mehr hin. Sie nahm den Kopfhörer ab und drehte sich zu ihrer Schwester um.
    „Er hat’s geschafft! Wie geschickt er auf das eigentliche Thema umgeschwenkt ist!“
    „Ja, er war gut“, sagte Madeline und seufzte. „Im Ernst, das war toll. Ich bin ihm sehr dankbar.“
    Lori umarmte sie. „Ich auch. Ich finde es unglaublich toll von ihm, dass er sich so für dich einsetzt.“
    Madeline lächelte sie an. „Oh Lori, verstehst du immer noch nicht? Er tut das vor allem für dich!“

17. KAPITEL
    B ernardo ist ein guter Mensch“, sagte Mamma Giuseppe und schaufelte Dani noch mehr Pastasoße auf den Teller. „Sein Vater hat das Restaurant vor fast fünfzig Jahren aufgebaut. Damals waren wir noch jung und hatten verrückte Träume.“
    Die zierliche Frau in Schwarz sah sich in der blitzblanken Küche ihres Restaurants um. „Vielleicht nicht ganz so verrückt.“ Dann schaute sie auf Danis Teller und sagte: „Essen Sie!“
    Nur zu gern. Dani nahm eine Gabel von der perfekten Pasta. Die Soße war so unglaublich köstlich, dass sie gleich am liebsten den Teller abgeleckt hätte. Aber da ihr Vorstellungsgespräch noch gar nicht begonnen hatte, sollte sie auf ihre Manieren achten.
    Sie war pünktlich um drei Uhr da gewesen und sofort in die Küche geführt worden. Die Sous-Chefs waren fleißig bei der Arbeit und fluchten laut auf Italienisch – das heißt, Dani vermutete, dass es Italienisch war. Den Gesichtern und dem Lachen nach zu urteilen herrschte hier gute Stimmung. So sollte es in einer Restaurantküche zugehen!
    Sie hatte Bernardo, den Besitzer des „Bella Roma“, kurz kennengelernt, dann verschwand er für ein dringendes Telefongespräch und hatte sie mit seiner Mutter allein gelassen. Und Mamma Giuseppe hatte ihr Essen angeboten – wie konnte Dani da ablehnen?
    „Ich habe mich erkundigt“, sagte Mamma. „Sie sind eine von den Buchanans, aus dieser Restaurantdynastie. Ihre Großmutter ist keine sehr nette Frau.“
    Dani wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. „Mit Gloria ist es nicht sehr leicht, das stimmt“, gab sie zu.
    Mamma schnaubte. „So kann man es auch sagen. Aber man kann sich seine Familie nun mal nicht aussuchen, nicht wahr? Ich habe vier Söhne. Vier! Gott meinte es gut mit uns. Und von den vieren wollte nur Bernardo das Geschäft übernehmen. Aber einer reicht ja, nicht wahr? Und jetzt werden schon die Enkel erwachsen. Einer will Rechtsanwalt werden, der andere Arzt. Und Nicholas will Friseur werden.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ein Mann, der Haare schneiden möchte! Na ja, ich liebe ihn trotzdem. Das Restaurant interessiert ihn nicht. Alicia, meine Enkelin, hat gern hier gearbeitet, aber jetzt lebt sie in New York und wird heiraten. Warum nicht hier in Seattle?“
    Mamma seufzte. „Was will man machen?“ Sie sah Dani an. „Sind Sie verheiratet?“
    „Ich war verheiratet. Mein Mann und ich ... na ja.“
    Mamma Giuseppe nickte. „Ich verstehe. Manche Männer sind gut, andere nicht so gut. Mein Bernardo ist ein guter Mann. Seine Frau ist leider schon gestorben.“ Sie unterbrach sich und dachte kurz nach. „Sie sind leider ein bisschen zu jung für ihn. Schade.“
    Dani hätte sich beinah an ihren Nudeln verschluckt. Bernardo – oder Bernie, wie er sich selbst vorgestellt hatte – war an die fünfzig.
    In diesem Moment rauschte besagter Bernie in die Küche.
    „Entschuldigen Sie“, sagte er. „Meine Tochter heiratet nächsten Monat. Im Moment gibt es etwa alle vier Stunden eine neue Krise. Hat meine Mutter Sie auch nicht zu sehr gequält?“
    Dani schaute auf ihren leeren Teller. „Im Gegenteil. Sie hat mich verwöhnt. Es ist sehr schön hier.“
    „Ein Mädchen, das isst“, sagte Mama. „Das ist gut.“
    Bernie seufzte. „Ich gehe jetzt mit Dani in mein Büro,

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