Susan Mallery - Buchanan
in seine Küche folgte. Sie trug die Pizza, die sie sich unterwegs geholt hatten, er einen Sechserpack Bier. „Was ist, wenn man uns erwischt?“
„Man hat uns schon erwischt.“
„Interessante Sichtweise.“ Sie würde das Schicksal nicht herausfordern, indem sie jetzt sagte, dass es ja ohnehin nicht mehr schlimmer werden konnte. Denn das konnte es sehr wohl – und sie hatte keine Lust, wegen ein paar Fotografen wieder in eine unangenehme Situation zu geraten.“
Er stellte das Bier auf die Küchentheke. „Machst du dir deshalb Sorgen? Würdest du lieber gehen?“
„Nein, alles okay.“ Sie war gern mit ihm zusammen, und die Perspektive, dass sie und Alex eventuell wiederholen würden, was sie letztes Mal gemacht hatten, war so verlockend, dass sie dafür das Risiko gern in Kauf nahm. „Du hast unseren Shopping-Marathon bravourös gemeistert. Das macht dich bestimmt sehr stolz.“
„Es war gar nicht schlimm“, sagte er. „Ich bin gern mit dir und Bailey zusammen.“
Dani war sich sicher, dass er es einfach so dahingesagt hatte, und doch wurde ihr ganz warm ums Herz. „Es macht viel Spaß, mit deiner Schwester etwas zu unternehmen. Ich hoffe, sie hat viel Freude mit ihren ersten High Heels.“
„Hast du daran auch nur irgendeinen Zweifel?“
Dani lächelte und dachte daran, wie aufgeregt und begeistert Bailey gewesen war. „Eigentlich nicht. Die Jungs in dem Laden waren wirklich toll. Ich werde ihrem Boss einen Brief schreiben und ihm erzählen, wie großartig sie sich verhalten haben.“
Irgendetwas in Alex’ Blick irritierte sie. „Was ist los?“, fragte sie. „Bist du böse, weil ich wollte, dass sie besonders nett zu ihr sind?“
„Warum sollte ich dir deswegen böse sein?“
„Keine Ahnung. Woran hast du eben gedacht? Du hast eben ganz komisch geguckt.“
„Wie schmeichelhaft.“
„Du weißt schon, was ich meine.“
Er schüttelte den Kopf. „Es war etwas völlig anderes. Vergiss es.“
Sie legte die Pizza auf die Theke und ging zu ihm. „Möchtest du darüber reden?“
Er zuckte die Achseln. „Ich bin immer noch sauer, dass Mark es so gedreht hat, dass das Verfahren eingestellt wird. Darüber muss ich unbedingt mit ihm reden – ich weiß nur nicht, was ich sagen soll. Aus der Kampagne steige ich nicht aus, weil er auf mich zählt und ich ihm die Unterstützung schuldig bin. Aber was er getan hat, war einfach nicht richtig.“
„Obwohl es dir geholfen hat?“, fragte sie. Doch sie wusste bereits, was er darauf antworten würde.
„Meiner Meinung nach schon.“
Sie legte ihre Hände auf seine Brust. „Vielleicht heiligt der Zweck ja manchmal wirklich die Mittel.“
„Glaubst du das wirklich?“
Sie seufzte. „Nein, aber es klingt gut.“ Sie sah ihm in seine dunkelblauen Augen. „Weil wir gerade bei den weniger erfreulichen Themen sind – es gibt da auch etwas, was ich dir erzählen muss.“
Er nahm ihre Hände. „Und das wäre?“
„Es geht um deine Mutter. Ich habe zufällig mitgehört, wie sie sich vorhin mit jemandem über mich beziehungsweise über uns unterhalten hat. Sie hat nur Freundliches über mich gesagt, aber sie schien zu ...“ Dani zögerte und entschloss sich dann, Alex gegenüber nicht zu erwähnen, dass seine Mutter geweint hatte. „Sie war sehr traurig“, sagte sie stattdessen. „Es tut ihr weh, dass ich in euer Leben getreten bin, nicht wahr?“
„Sie hat derzeit viel um die Ohren. Du bist nur ein Teil dessen, was sie zurzeit belastet. Aber du hast nichts falsch gemacht. Du wolltest lediglich deinen Vater kennenlernen. Für alles andere kannst du nichts.“
Hinter Katherines Schmerz schien trotzdem mehr zu stecken, dachte Dani. „Ich möchte ihr das Leben nicht noch schwerer machen, als es offenbar schon ist. Du weißt, dass ich sie dafür bewundere, was sie leistet. Meinetwegen soll es ihr nicht schlecht gehen.“
„Du bist nicht schuld.“
Dani war sich dessen nicht so sicher. „Aber wenn sie eigene Kinder hätte haben können – also leibliche Kinder –, meinst du nicht, dass sie den Wunsch danach gehabt hätte? Erinnert sie meine Existenz nicht ständig daran, was sie hätte haben können?“
„Nicht mehr als die Existenz von uns Geschwistern.“
Dani glaubte das nicht. „Ich weiß es nicht“, sagte sie. „Manchmal denke ich, ich sollte vielleicht besser wieder verschwinden.“
Er zog sie an sich. „Du weißt doch, durch Davonlaufen löst man keine Probleme.“
„Aber dann wäre Katherine zumindest nicht
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