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Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut

Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut

Titel: Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen D. Boylston
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Sorgen. Es wird schon wieder vorübergehen.« Anne stand auf und nahm das Tablett vom Bett fort. »Nun ruh dich noch ein bißchen aus, Susy, und vergiß das Krankenhaus für eine Weile. Ich werde dafür sorgen, daß die Kinder unten bleiben.«
    Susy kuschelte sich unter ihre Bettdecke und döste ein paar Minuten vor sich hin, konnte aber nicht mehr schlafen. Bald stand sie auf und nahm sich vor, ihre Freizeit in vollen Zügen zu genießen.
    Daß ihr dies nicht völlig mißlang, war nur den Kindern zu verdanken. Immer wieder wurde sie an Bill erinnert. Da waren seine Werkzeuge, sein Angelgerät, ein Tabaksbeutel, ein alter zerbeulter Filzhut, der ihr vor die Füße rollte, als sie Bettinas Mantel vom Kleiderhaken nahm. Und die beiden Abende waren trotz Annes Anstrengungen, sie zu zerstreuen, eine wahre Qual.
    Schließlich war Susy froh, daß ihre freie Zeit um war, und sie kehrte erleichtert ins Krankenhaus zurück. Zwischen den Glaswänden des Dienstzimmers fühlte sie sich geborgen; hier bestand keine Gefahr, daß ihr ein zerbeulter Filzhut vor die Füße rollte. Geschäftig schob sie den Verbandstisch vor sich her, unterhielt sich mit den Patienten und hörte sich teilnahmsvoll ihre Sorgen an.
    Hin und wieder hatte sich Susy Gedanken über das Verhalten der anderen Schwestern ihr gegenüber gemacht. Zwar waren alle liebenswürdig zu ihr, und sie fühlte sich keineswegs ausgeschlossen.
    Dennoch hatte sie manchmal das Gefühl, als seien die Schwestern zurückhaltend in ihren Äußerungen, und wenn sie im Schwesternzimmer war, vermißte sie den üblichen Krankenhausklatsch.
    Heute aber war sie so froh, wieder dabeizusein, daß sie nur an ihre Arbeit dachte. Peggy hatte frei. Ihren Patz nahm Margot Harrison ein, eine neugebackene Seniorin, die Susy sehr gut gefiel. Margot war ein hübsches Mädchen mit einem großen liebenswürdigen Mund und schimmerndem braunem Haar. Ihre Sicherheit erschien Susy so ungewöhnlich für ihr Alter, daß sie eine Bemerkung darüber zu Frau Glennon machte.
    »Margot ist ein liebes Kind und eine wundervolle Krankenschwester«, sagte Frau Glennon. »Die Patienten vergöttern sie, und sie tut eine Menge Arbeit, ohne jemals den Eindruck zu erwecken, daß sie sich abhetzt. Zu schade, daß sie gerade heute Dienst machen muß!«
    »Warum?«
    »Sie hat Geburtstag und sollte eigentlich frei haben. Ihre Eltern geben abends eine kleine Gesellschaft, und nun ist sie selber nicht dabei. Irgend jemand hat den Dienstplan durcheinandergebracht.«
    »Ach, das arme Ding!«
    »Ja, nicht wahr? Ich weiß, daß sie sehr enttäuscht ist, aber sie läßt sich nichts anmerken, sondern macht ihre Arbeit genauso gut wie immer.«
    In diesem Augenblick tauchte Margot mit lachenden Augen an der Tür auf. »Das muß man gesehen haben!« rief sie schmunzelnd.
    »Was denn?« fragten Susy und Frau Glennon wie aus einem Mund.
    »Onkel Bill hat ein Stück Schokoladentorte geschenkt bekommen.«
    »Na und?«
    »Nun hat er sich von oben bis unten mit Schokolade beschmiert; sogar die Augenbrauen und die Haare haben was abbekommen - und die Bettwäsche natürlich auch.«
    »Ach, du lieber Himmel!« stöhnte Frau Glennon.
    »Ich mache ihn schon wieder sauber. Er war nur so selig, daß ich .« Sie brach ab, da ein Lämpchen auf dem Brett an der Wand aufleuchtete. »Ach herrje, Herr Sanderson! Er will wieder umgedreht werden.«
    »Ich habe ihn doch eben erst umgedreht«, sagte Susy.
    »Ich weiß. Aber er ist wie wahnsinnig, weil er sich nicht rühren kann. Das muß ja auch furchtbar für einen nervösen Menschen sein.« Schon war Margot fortgelaufen.
    »Da sehen Sie, wie sie ist!« sagte Frau Glennon.
    »Ja, wirklich ...«
    Das Telefon schrillte. Frau Glennon nahm den Hörer ab und notierte etwas auf einem Notizblock. Dann bat sie Susy: »Sagen Sie Eben, daß wir einen Unfallpatienten mit inneren Verletzungen bekommen, der zu einer Operation fertiggemacht werden muß.«
    Nachdem Susy dem Krankenwärter Bescheid gesagt hatte, traf sie Margot mit einem Armvoll Bettwäsche auf dem Flur und berichtete ihr von dem Unfallpatienten. Es war Aufgabe der Lernschwester, einen neuen Patienten auf der Station aufzunehmen. Dann deutete sie fragend auf die Bettwäsche. »Für Onkel Bill?«
    »Ja. Ich wollte ihn nicht länger in der Schokolade liegenlassen. Aber wenn wir einen Unfallpatienten bekommen, muß er noch ein wenig warten. Es wird ihm wohl nichts schaden, nicht wahr?«
    »Bestimmt nicht. Schließlich bekommt er nicht jeden Tag

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