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Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut

Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut

Titel: Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen D. Boylston
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sie den Hörer auf. »Der Alte ist schon fort. Aber der Polizist, der die beiden hergebracht hat, war noch da und will ihn zurückholen. Wir müssen noch warten - selbst wenn die im Operationssaal Krämpfe kriegen.«
    »Warum hat man den Alten nicht in der Aufnahme unterschreiben lassen?« fragte Susy.
    Frau Glennon seufzte. »Dort hat heute eine Neue Dienst, die von nichts eine Ahnung hat. Ich werde nach unserem Patienten sehen.« Sie ging aus dem Büro und rief über die Schulter zurück: »Vertrösten Sie bitte den Operationssaal, falls von dort angerufen wird, Frau Barry.«
    Margot Harrison stand wie angenagelt mitten im Zimmer und starrte ganz unglücklich auf die Karte in ihrer Hand.
    »Was ist denn los?« fragte Susy.
    »Frank Warren ist doch nicht schuld daran, daß die Unterschrift fehlt! Er wurde von hier nach oben gerufen und hatte keine Zeit mehr, sich darum zu kümmern. Außerdem war er schrecklich müde. Kein Wunder, daß er nicht mehr daran gedacht hat! Warum mußte
    Mackin das auch gerade Frank aufhalsen! Die Aufnahme hätte sich um die Unterschrift kümmern müssen - oder wir.«
    »Regen Sie sich doch nicht auf«, entgegnete Susy. »Der operierende Arzt kann die Erlaubnis ja selber unterzeichnen und damit die Verantwortung übernehmen.«
    »Aber Mackin hat Frank beauftragt, für die Unterschrift zu sorgen. Er wird ihm Vorwürfe machen.«
    »Wahrscheinlich. Doch Sie können sich beruhigen, da kommt der Vater.«
    Durch den Korridor kam ein Polizist und hielt einen taumelnden und äußerst lebendigen alten Mann am Arm. Die beiden blieben vor der offenen Tür stehen.
    Der Alte grinste Susy und Margot an, so daß seine langen, tabakgebräunten Zähne zum Vorschein kamen.
    »Was wollt ihr von mir, Mädels?«
    Der Polizist zog ihn ins Zimmer. »Ich habe Ihnen doch schon gesagt, daß Sie die Operationserlaubnis für Ihren Sohn unterschreiben sollen, Herr Batters.«
    »Unterschreiben?« fragte der Alte mißtrauisch. »Ich unterschreibe nichts!« Er schwankte und hielt sich am Türrahmen fest.
    »Setzen Sie sich erst einmal hin.« Susy führte ihn mit Hilfe des Polizisten zu einem Stuhl. Er setzte sich und sah sich verwirrt um. »Wo ist Charlie?« jammerte er. »Ich hab’ Charlie verloren.«
    »Charlie hat einen Unfall gehabt und muß operiert werden«, sagte Susy. »Unterzeichnen Sie bitte die Operationserlaubnis.«
    Er schob die Karte beiseite, die sie vor ihn hingelegt hatte. »Ich unterschreibe nichts!« Offenbar hatte er keine Ahnung, wo er sich befand und was geschehen war.
    Jetzt tauchte Eben an der Tür auf. »Frau Glennon läßt fragen, ob es bald soweit ist.«
    Herr Batters glotzte Eben an. »Was will der? Einen Ringkampf?«
    Nun verlor Susy die Geduld. »Herr Batters, wollen Sie etwa die ganze Nacht hier sitzen?«
    »Warum nicht? Hübsche Mädels - netter Betrieb. Wollen uns einen gemütlichen Abend machen!«
    »Nein!« widersprach Susy. »Es geht um Charlie. Er wünscht, daß Sie unterschreiben.«
    »So?« Er blinzelte sie an und sagte: »Gut! Gib her!«
    Aufatmend drückte ihm Susy einen Federhalter in die Hand. Er nahm ihn auch folgsam, brach jedoch plötzlich in lautes Gelächter aus. »Reingefallen! Ich kann gar nicht schreiben!«
    Jetzt kam Leben in den Polizisten. »Mach sofort ein Kreuz auf die Linie, sonst fliegst du ins Kittchen!«
    Susy zeigte auf die Stelle für die Unterschrift. »Hierher, bitte!«
    Nach einem ängstlichen Blick in ihr Gesicht malte der Alte mit unsicherer Hand ein Kreuz hin.
    »So, das ist alles. Jetzt können Sie gehen.« Der Polizist zog ihn vom Stuhl hoch und führte ihn hinaus.
    »Frau Glennon und ich werden als Zeugen zeichnen«, sagte Susy zu Margot. »Aber Dr. Warren muß dazusetzen, daß der Alte nicht schreiben kann, und ebenfalls mit seinem Namen zeichnen.«
    Das Telefon klingelte. Eine Operationsschwester fragte an, wo der Patient Batters bleibe. Dr. Mackin sei bereits im Saal, fügte sie unheilverkündend hinzu.
    »Der Patient wird in einer Minute oben sein«, versicherte Susy. »Ist Dr. Warren dort?«
    Dr. Warren war noch nicht im Operationssaal. Susy rief im dritten Stock an. Dort sagte man ihr, daß er im Augenblick nicht ans Telefon kommen könne. Ob etwas auszurichten sei?
    »Nein, danke.« Susy ging zu Frau Glennon, Margot dicht auf ihren Fersen. Frau Glennon stand neben der Bahre und fühlte dem Patienten den Puls. Eben lehnte abwartend an der Wand.
    »Wir müssen ihn hinaufschicken«, sagte Frau Glennon.
    »Frank kann die Erlaubnis oben

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