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Suzanna

Suzanna

Titel: Suzanna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wahrscheinlich zusammenreimen … So ist es gut. Danke.«
    Suzanna stieß einen langen Seufzer aus. O ja, Tante Coco hatte bestimmt keine Schwierigkeiten gehabt, zwei und zwei zusammenzuzählen. Doch es gab absolut keinen Grund, warum Suzanna sich unbehaglich oder verlegen fühlen sollte. Dennoch war sie beides. Nicht nur in Bezug auf ihre Tante, sondern auch auf den Mann, dessen nackter Körper unter ihr ausgestreckt lag.
    Es war eine Sache gewesen, sich ihm in der Nacht hinzugeben, aber am Morgen …
    Holt hob seinen Kopf, um sie zu betrachten. »Wo liegt das Problem?«
    »Es gibt keins.« Als er eine Augenbraue hochzog, zuckte Suzanna die Schulter. »Ich weiß nur nicht so recht, was ich jetzt machen soll. Ich habe das noch nie getan.«
    Er lächelte breit. »Wie bist du dann zu zwei Kindern gekommen?«
    Holt liebkoste ihre Brüste. »Nun, gewöhn dich daran, Baby.« Er strich mit einem Finger über ihr Kinn. »Soll ich dir bei der Am-Morgen-danach-Etikette auf die Sprünge helfen?«
    »Ich will, dass du aufhörst, mich lüstern zu betrachten.«
    »Nein, das gehört dazu. Ich muss dich am Morgen lüstern betrachten, damit du nicht das Gefühl hast, wie eine alte Vettel auszusehen.«
    »Eine alte …« Das Wort blieb ihr im Hals stecken, und sie sah ihn an.
    »Und du musst mir sagen, dass ich unbeschreiblich war.«
    Suzanna hob eine Augenbraue. »Muss ich das?«
    »Das musst du mir sagen und andere Superlative, die dir einfallen. Dann –«, er rollte sie herum – »dann musst du mir Frühstück machen, um mir zu zeigen, wie vielseitig deine Talente sind.«
    »Ich kann dir gar nicht sagen, wie dankbar ich dir dafür bin, dass du mich über diese Etikette informierst.«
    »Gern geschehen. Und nachdem du mir das Frühstück gemacht hast, solltest du mich wieder ins Bett locken.«
    Sie lachte und drückte ihre Wange an die seine in einer Geste, die ihn entwaffnete und freute. »Das muss ich erst üben, aber Rühreier könnte ich wahrscheinlich schaffen.«
    »Lass es mich wissen, falls du welche findest.«
    »Hast du einen Hausmantel?«
    »Wozu?«
    Suzanna blickte wieder hoch. Er betrachtete sie noch immer lüstern. »Schon gut.« Sie rutschte von ihm weg und wandte ihm instinktiv den Rücken zu, als sie auf dem Boden nach seinem Hemd tastete. »Und was machst du, während ich mich um das Frühstück kümmere?«
    »Ich sehe dir zu.«

    Holt genoss es, wie sie sich in seiner Küche bewegte, wie sein Hemd ihre Schenkel umspielte, während das Aroma von Kaffee in seine Nase drang. Ihre Stimme klang leise und amüsiert, während sie mit dem Hund sprach.
    Bei vertrauten Tätigkeiten fühlte sie sich wohler. Der Busch, den sie vor das Fenster gepflanzt hatte, leuchtete bunt im Sonnenschein, und die Luft roch noch nach Regen.
    »Weißt du«, meinte sie, während sie Käse in die Eier rieb, »du könntest mehr gebrauchen als einen Toaster, einen Topf und eine Pfanne.«
    »Warum?« Holt lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und nahm einen behaglichen Zug aus seiner Zigarette.
    »Nun, manche Leute benutzen tatsächlich diesen Raum, um komplette Mahlzeiten zuzubereiten.«
    »Nur, wenn sie noch nichts von Fertiggerichten und Essen zum Mitnehmen gehört haben.« Er stand auf, um ihnen von dem gerade durchgelaufenen Kaffee einzuschenken. »Wie nimmst du ihn?«
    »Schwarz. Ich brauche den Schub.«
    »Wenn du mich fragst, du brauchst mehr Schlaf.«
    »Ich muss in ungefähr einer Stunde wieder arbeiten.« Die Schüssel mit den Eiern in ihren Händen, blieb sie stehen und starrte aus dem Fenster. Holt ahnte, woran sie dachte, und streichelte mit der Hand ihre Schulter.
    »Nicht.«
    »Es tut mir leid.« Sie wandte sich dem Herd zu und gab die Eier in die Pfanne. »Ich kann nicht aufhören mich zu fragen, was sie machen und ob es ihnen gutgeht. Sie waren noch nie zuvor weg.«
    »Hat er sie nicht zum Wochenende genommen?«
    »Nein, nur an ein paar Nachmittagen, die nicht gerade erfolgreich waren.« Sie bemühte sich, diese Stimmung abzuschütteln, während sie die Eier umrührte. »Nun, es sind nur noch dreizehn Tage übrig. Dann habe ich sie wieder.«
    »Du hilfst weder ihnen noch dir, indem du dich selbst quälst.«
    »Es geht mir gut. Es wird mir gutgehen«, verbesserte Suzanna sich. »Ich habe genug zu tun, um mich die nächsten zwei Wochen zu beschäftigen. Und wenn die Kinder weg sind, finde ich auch mehr Zeit für die Suche nach den Smaragden.«
    »Überlass das mir.«
    Sie blickte über ihre Schulter. »Das ist Teamwork, Holt. Das

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