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Suzanna

Suzanna

Titel: Suzanna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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hatte. Dann knabberte er an ihrer Unterlippe und lächelte. »Aber wann immer du dir eines von diesen Dingern aus Spitze von Lilah leihen willst …«
    Suzanna lachte und drückte ihn an sich. »Vielleicht werde ich dich überraschen. Wie lange bist du schon hier?«
    »Ich bin direkt von unserer Arbeitsstelle hierher gefahren. Hast du den Rest von diesen Wie-immer-sie-auch-heißen eingepflanzt?«
    »Die russischen Oliven, ja.« Und ihr Rücken schmerzte noch davon. »Du warst eine große Hilfe bei dieser Stützmauer.«
    »Du warst verrückt zu glauben, du könntest das Ding selbst bauen.«
    »Ich hatte einen Teilzeithelfer, als ich den Auftrag annahm.«
    Holt machte sich kopfschüttelnd wieder an die Untersuchung des Kamins. »Du magst zäh sein, Suzanna, aber du kannst keine Balken herumschleppen und keinen Vorschlaghammer schwingen.«
    »Ich hätte es gemacht …«
    »Ja.« Holt nickte. »Ich weiß.« Er prüfte den nächsten Stein. »Es hat recht gut ausgesehen.«
    »Es hat großartig ausgesehen. Und da du nicht öfter als zehnmal auf mich geflucht hast, während du Balken schlepptest, könnte ich dich belohnen.«
    »Ach ja?« Er verlor das Interesse an den Steinen.
    »Ich hole dir ein Bier.«
    »Ich möchte lieber …«
    »Ich weiß.« Lachend ging sie hinaus. »Aber du musst dich mit einem Bier begnügen – vorerst.«
    Suzanna erreichte gerade die Halle, als das Chaos losbrach. Sie hörte zuerst die Hunde, Fred und Sadie, die feindselig bellten, dann das Trampeln von Füßen auf der Veranda und zwei schrill hervorgestoßene Rufe.
    »Mom!«, riefen Jenny und Alex gleichzeitig, als sie in das Haus gestürmt kamen.
    Ihre Freude war unbeschreiblich, als sie sich bückte und die beiden in ihre Arme nahm. Lachend bedeckte Suzanna sie mit Küssen, während die Hunde sie wie wild umkreisten.
    »Oh, ich habe euch vermisst. Ich habe euch beide ja so vermisst. Lasst euch ansehen.« Als sie die Kinder auf Armeslänge von sich schob, lächelte sie nicht mehr. Beide waren den Tränen nahe. »Baby?«
    »Wir wollten nach Hause.« Jennys Stimme zitterte, als sie ihr Gesicht an die Schulter ihrer Mutter schmiegte. »Wir hassen Urlaub.«
    »Pst!« Sie streichelte Jennys Haar, während Alex sich über die Augen wischte.
    »Wir waren unerträglich und schlimm«, sagte er mit schöner Offenheit. »Aber das ist uns egal.«
    »Genau das Benehmen, das ich erwartet habe«, sagte Baxter, als er durch die offene Haustür hereinkam. Jennys Arme spannten sich fester um Suzannas Hals, doch Alex drehte sich um und reckte sein Calhoun-Kinn hoch.
    »Wir mochten die blöde Party nicht, und wir mögen dich auch nicht.«
    »Alex!« Ihr Ton war scharf. Sie legte eine Hand auf seine Schulter. »Das reicht. Entschuldige dich!«
    Seine Lippen zuckten, doch das starrsinnige Glitzern blieb in seinen Augen. »Es tut mir leid, dass wir dich nicht mögen.«
    »Geh mit deiner Schwester nach oben«, forderte Baxter. »Ich will mit deiner Mutter allein sprechen.«
    »Du gehst mit Jenny in die Küche.« Suzanna strich über Alex’ Wange. »Tante Coco ist dort.«
    Baxter trat wütend nach Fred. »Und nimm die beiden verdammten Köter mit.«
    » Cherie?« Die schlanke Brünette stand an der Tür und hielt nach Baxter Ausschau.
    »Yvette.« Ihre Arme um die Kinder gelegt, stand Suzanna auf. »Tut mir leid, ich habe Sie nicht gesehen.«
    Die Französin fuchtelte zerstreut mit den Händen herum. »Ich bitte um Verzeihung, es ist so verwirrend, ich verstehe. Ich wollte nur wissen … Bax, die Taschen der Kinder?«
    »Der Fahrer soll das Gepäck hereinbringen«, schnappte er. »Siehst du denn nicht, dass ich beschäftigt bin?«
    Suzanna tat die verstörte Frau leid. »Er kann die Sachen hier in der Halle abstellen. Wenn Sie in den Salon kommen wollen … Lauft zu Tante Coco«, sagte sie zu den Kindern. »Sie wird sich freuen, dass ihr zurück seid.«
    Sie zogen Hand in Hand ab, die Hunde auf den Fersen.
    »Wenn du einen Moment Zeit von deinem offensichtlich faszinierenden Tag erübrigen kannst«, sagte Baxter mit einem verächtlichen Blick auf ihre Arbeitskleidung.
    »Im Salon«, erwiderte Suzanna, wandte sich ab und zwang sich zur Ruhe. Was immer ihn dazu gebracht hatte, die Kinder eine Woche früher nach Hause zu bringen, es fiel garantiert auf sie zurück. Damit konnte sie fertig werden. Dass jedoch die Kinder sichtlich verstört waren, war eine andere Sache.
    »Yvette …« Suzanna deutete auf einen Sessel. »Was darf ich Ihnen anbieten?«
    »Ach, wenn Sie so

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