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Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Titel: Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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Arthur, Eigentümer wurde. Alles andere war durch vertrauliche Schriftstücke geregelt.
     
    Sabrina und Sven waren regelrecht erschöpft durch diesen endlosen Paragrafenmarathon und fuhren zu ihrem Haus nach Gloucester. Sie sahen, als sie über den Delaware setzten, dass Mr Harvy mit seiner Brigg Philadelphia und den beiden Prisen eingelaufen war.
    »Nein«, äußerte Sven, »heute Abend fahre ich nicht mehr zu Mr Harvy. Das muss Zeit bis morgen Früh haben. Von Mr Smith habe ich ja auch nicht so angenehme Nachrichten für ihn.«
    »Du erwähntest das Thema schon einmal. Hat Mr Smith etwas gegen Mr Harvy?«, fragte Sabrina.
    »Nicht gegen ihn persönlich, aber er geht nicht davon ab, dass ein amputierter Mann nicht Kapitän eines Schiffes der Kontinentalen Flotte werden kann. Ich konnte ihn nicht davon abbringen und möchte Mr Harvy als Entschädigung das Kommando der Brigg Star anbieten, die wir gerade als Kaper für die Reederei Bradwick erworben haben. Wir haben mehr Vorteile von dieser Regelung als er.«
    »Ich habe nichts dagegen, Sven. Bange ist mir nur etwas davor,dass Mr Bradwick mich mit unserem großen Anteil jetzt mehr in die Geschäftsführung einbinden wird, wenn du nicht da bist. Er hat mir auch jetzt alle ein oder zwei Monate beim Kaffeebesuch die Situation der Reederei dargestellt und mich um meine Meinung zu bestimmten Maßnahmen gefragt. Aber wenn das häufiger wird und stärker ins Detail geht, werde ich schnell überfordert sein.«
    Sven fasste sie um. »Das glaube ich nicht. Ich habe sehr großes Vertrauen in deinen gesunden Menschenverstand und dein Urteilsvermögen. Mr Bradwick ist ja auch kein Seemann und Navigator. Er weiß etwa, wie Schiffe segeln können, und er denkt nach, was wo gebraucht wird. Und da wirst du mithalten können.«
    Sabrina blickte ihn ernst an. »Sag einmal, Sven, hast du nie überlegt, warum ich so sehr einverstanden bin, unser ganzes flüssiges Geld in die Reederei zu stecken? Fragst du dich nicht, ob ich nicht lieber die völlige Renovierung unseres Hauses, neue Möbel, Kleider und Schmuck haben möchte? Ist dir nie der Gedanke gekommen, dass ich für die Reedereibeteiligung bin, weil ich hoffe, dass du möglichst bald für immer an Land bleibst und als Reeder arbeitest?«
    Sven schien überrascht. »Nein, daran habe ich nicht gedacht. Das kann im Alter was für mich sein, aber jetzt? Du weißt doch, wie gern ich zur See fahre. Sie würden mich doch auch gar nicht an Land haben wollen, weder Mr Bradwick noch das Marinekomitee. Das an Land können auch andere. Aber sie glauben, dass ich als Kapitän nicht zu ersetzen bin. Alle reden es mir dauernd ein, dass ich es selbst auch schon glaube.«
    »Dann sollte ich dir vielleicht öfter sagen, dass du für mich unersetzbar bist, damit du das glaubst«, bemerkte Sabrina und schien enttäuscht. Aber sie mussten ihr Gespräch abbrechen, denn sie waren an der Anlegestelle in Gloucester angekommen.
    Die kurze Entfernung vom Kai zu ihrem Haus sprachen sie nicht mehr über das Thema, sondern waren voller Anspannung, ob Joshua die Kinder schon gebracht hätte. Als sie Hundebellen hörten, fragten sie sich, ob das Rocky war oder beide Hunde.
    Und dann sahen sie ihr Grundstück und sahen Rocky mit seinem Bruder Ricky herumtollen. Sie schauten sich in die Augen, lachten sichan, und Sven wäre am liebsten losgerannt, aber er musste ja auf Sabrina Rücksicht nehmen. Die Hunde hatten sie auch bemerkt, liefen an die Gartenpforte, winselten und bellten. Jemand öffnete die Haustür und wollte die Hunde rufen. Dann sah er Sabrina und Sven und rief ins Haus: »Die Herrschaften kommen! Henrietta, bring die Kinder!«
    Sam und der alte John kamen zur Tür. Und dann lief ein Kind aus dem Haus, fiel beinahe die Treppe hinunter und rief immer: »Mami, Daddy, Mami, Daddy!«
    Sven starrte das niedliche Mädchen mit seinen hübschen Locken an. »Mein Gott! Das ist ja Lilian. Und sie ruft nach uns.«
    Er lief vor, streckte seiner Tochter beide Arme entgegen, schwenkte sie hoch in die Luft und bedeckte das vor Freude kreischende kleine Mädchen mit Küssen.
    »Prinzessin! Bist du groß geworden! Und sprechen kannst du so fein.«
    »Einar kann noch nicht sprechen. Brüderchen ist klein. Daddy ist groß.«
    Sven konnte sich vor Freude kaum fassen. »Hörst du, wie sie spricht? Und hübsch ist sie.«
    »Sven, Lilian ist zweieinhalb Jahre alt und hat nicht ganz dumme Eltern. Warum sollte sie nicht sprechen?«, mahnte Sabrina etwas nüchtern.
    Ihr Mann sah

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