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Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag

Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag

Titel: Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sinann Montgomery
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zurückgewandert. Es muss an der Versteigerung liegen,
überlege ich. Nur verstehe ich nicht, warum sie mir das übel nimmt.
    Sie
war vor acht Jahren bei mir, als ich die Mail von Jayden bekommen habe. Sie hat
mich danach im Arm gehalten und getröstet, als meine gesamte Welt von einer
Sekunde auf die andere um mich herum zusammengebrochen ist, hat versucht, mich
wenigstens ein bisschen wieder aufzurichten. Dadurch hat sie aus erster Hand
mitbekommen, wie dreckig es mir damals seinetwegen ging. Mal ganz abgesehen
davon war ja Jayden der aktive Part gestern auf der Versteigerung. Er hat mich
ersteigert, nicht ich ihn.
    Warum
also ist sie auf mich sauer? Eigentlich müsste es doch Jayden sein, auf
den sie wütend ist.
    Ich
schüttele kurz den Kopf. Ich verstehe es einfach nicht.
    Um
mich von den verwirrenden Gedanken abzulenken, ziehe ich das kleine Päckchen
mit Allies Anhänger aus meiner Tasche und reiche es Kyle mit einem verlegenen
Lächeln.
    »Hier,
das ist der Anhänger«, erkläre ich. »Bitte sag deiner Schwester, dass es mir
echt leidtut, dass ich ihren Schmuck verschlampt habe. In Gedanken habe ich
mich selbst schon dafür geteert und gefedert. Und ich werde sie bestimmt noch
anrufen und mich persönlich bei ihr entschuldigen, wenn sie wieder aus Hawaii
zurück ist.«
    Kyle
nickt. »Tu das. Sie wird sich bestimmt freuen. Sie war ganz schön enttäuscht,
dass du dich nicht mehr bei ihr gemeldet hast.«
    Und
sie hatte auch allen Grund dazu ,
stimme ich im Stillen zu. Nachdem ich weggegangen war, hat sie mich immer
wieder angerufen, mir E-Mails geschickt und sogar zwei Briefe geschrieben. Aber
ich habe kein einziges Mal geantwortet.
    »Ich
wollte einfach alles hinter mir lassen ...«, beginne ich.
    Weiter
komme ich nicht. Plötzlich ist Milla hinter mir und knallt den Teller mit
meinem Hamburger so heftig vor mir auf den Tisch, dass die Pommes hochhüpfen.
Ich kann von Glück sagen, dass das Mountainview Inn ein typisches
Kleinstadtrestaurant ist, das nur Teller aus dickem Kunststoff verwendet.
Keramik oder gar Porzellan hätte Millas Attacke mit Sicherheit nicht überlebt.
    »Hey«,
beschwere ich mich, aber sie ignoriert mich völlig.
    Ich
sehe ihr hinterher, wie sie mit wackelndem Hintern abdampft.
    »Danke,
Milla«, rufe ich ihr nach. »Wenn du die Rühreier genauso gut durchschüttelst
wie meine Pommes, sind sie sicher spitzenmäßig.«
    Immerhin
habe ich diesmal ein paar Lacher auf meiner Seite.
    Kurz
darauf kommt auch das Steak, das Kyle bestellt hat. Diesmal bringt es Tony, der
Besitzer des Mountainview Inn, persönlich an unseren Tisch. Ich nehme an, dass
Milla sich geweigert hat, uns weiter zu bedienen, was auch immer sie gegen uns
hat. Vielleicht will er aber auch nur den Ruf seines Restaurants schützen und
hat Milla von sich aus nach hinten beordert.
    Während
des Essens versuchen wir beide, keine unangenehmen Themen anzusprechen. Ich
jammere ein bisschen über das Haus meiner Eltern, Kyle erzählt von seiner
Arbeit auf dem Gestüt. Und natürlich reden wir über alte Zeiten. Doch obwohl er
unbefangen wirken will, merke ich, dass er noch etwas mit mir besprechen will,
sich aber offensichtlich nicht traut, es anzusprechen.
    Erst
als ich die Serviette auf meinen Teller lege und beides zur Seite schiebe, lässt
er die Bombe platzen.
    »Ich
wollte dich schon die ganze Zeit fragen, wie es dir jetzt geht«, beginnt er
vorsichtig.
    »Ganz
gut, wieso?«
    »Na
ja«, sagt Kyle gedehnt. Betreten spielt er mit seiner Gabel herum.
    Ich
ahne Schlimmes. Unwillkürlich krampfen sich meine Finger um den Riemen meiner
Tasche. Trotzdem versuche ich, mir nichts anmerken zu lassen.
    Kyle
sieht mich ernst an.
    »Bitte
nimm es mir nicht übel, aber ich muss dich einfach fragen. Ich habe dir doch
erzählt, dass Allie Krankenschwester ist. Und eine neue Kollegin von ihr ist
gerade erst nach Phoenix gezogen. Vorher war sie bei euch in San Francisco, am
Memorial, genau wie du.«
    Plötzlich
fröstele ich.
    Oh
mein Gott, denke ich . Sie wissen
Bescheid. Die Leute hier wissen alle Bescheid!
    Damit
hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich bin hier so weit weg von San
Francisco, von dieser schrecklichen Geschichte. Und trotzdem kann ich ihr nicht
entkommen.
    Für
einen Moment schließe ich die Augen.
    Mit
einem Mal ist alles wieder da. Ich höre die typischen Geräusche im OP, die
Geräte zur Beatmung und zur Überwachung der Körperfunktionen, höre die Stimme
von Dr. Shepherd, der mit der OP-Schwester flirtet. Und dann kommen

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