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Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag

Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag

Titel: Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sinann Montgomery
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renne
los.
    Es
ist mir vollkommen egal, was sie von mir denkt.
    Ich
will nur noch weg.

19. Kapitel
Jayden
    Es
ist schon dunkel, als ich meinen Wagen in der Einfahrt zum Haus stoppe. Seitdem
Teresa bei mir wohnt, bin ich jeden Abend aus Portland zurück nach Green Falls
gefahren. Nur einmal haben wir zusammen in meiner Wohnung dort übernachtet,
nachdem wir bei Luigi’s waren.
    Es
ist ein unglaublich gutes Gefühl zu wissen, dass sie da sein wird, wenn ich
nach Hause komme.
    Ich
schließe die Tür auf, doch schon beim ersten Blick auf Teresa merke ich, dass
etwas nicht in Ordnung ist. Sie steht einfach nur da, mit dem Rücken an den
Küchentresen gelehnt und sieht mich an. Seltsamerweise kann ich ihre Miene
nicht deuten, es scheint Angst darin zu liegen, vielleicht auch Sorge. Aber ich
sehe ganz deutlich, dass sie geweint hat.
    »Teresa,
was hast du denn?« Schnell trete ich auf sie zu. »Ist irgendetwas passiert?«
    Ich
will sie an mich ziehen, aber sie weicht mir aus und macht einen Schritt zur
Seite. Abweisung liegt auf ihrem hübschen Gesicht.
    Das
ist nicht gut.
    Das
ist gar nicht gut.
    Ich
schlucke. »Teresa, was ist los?«
    Sie
öffnet den Mund, um etwas zu sagen, schüttelt dann aber den Kopf und schließt
ihn wieder. Stattdessen holt sie nur tief Luft und sieht mich anklagend an.
    In
diesem Augenblick hämmern schwere Fäuste gegen die Haustür.
    Nicht
jetzt , denke ich genervt, aber unser
Besucher kennt keine Gnade. Unbeirrt hämmert er weiter.
    »Jayden?
Tess? Seid ihr da? Macht auf. Es ist dringend.«
    Es
ist ganz eindeutig Kyle McKennas Stimme. Und er hört sich nicht so an, als
würde er schnell wieder gehen, wenn wir uns nicht melden. Unschlüssig sehe ich
zwischen Teresa und der Tür hin und her. Doch mir ist klar, dass wir ungestört
sein sollten, um miteinander zu reden. Was immer Teresa belastet, es scheint
ziemlich schlimm zu sein. Nichts, was man mal eben so abhakt.
    Also
zucke ich nur die Achseln und gehe zur Tür, um zu öffnen. Wie erwartet steht
Kyle davor. Sein Gesicht ist von der Kälte gerötet und er atmet hektisch.
    »Was
willst du, Kyle?«, frage ich schroff. Mir ist durchaus klar, dass ich nicht
gerade freundlich klinge, aber das ist mir egal. Ich habe ihn schließlich nicht
gebeten, zu uns zu kommen. Ich will jetzt die Sache mit Teresa klären. Alles
andere interessiert mich im Augenblick nicht.
    »Wir
brauchen Hilfe«, stößt er hervor. »Jacob ist verschwunden. Draußen suchen schon
alle nach ihm.«
    »Jacob?«,
ertönt Teresas Stimme hinter mir. Sie klingt besorgt. »Du meinst den Sohn von
Milla und Barry?«
    Kyle
nickt. »Genau der. Er hat wohl einen heftigen Streit zwischen Milla und Barry
mitbekommen. Daraufhin ist er weggerannt. Milla kam vorhin heulend ins
Mountainview Inn, kurz bevor ihre Schicht begonnen hätte. Wir sind natürlich
sofort auf die Suche gegangen, aber bisher haben wir ihn noch nicht finden
können. Vielleicht ist er irgendwo in die Wälder gelaufen.«
    »Oh
mein Gott!«
    Angst
liegt in Teresas Stimme, und auch mir schnürt es die Kehle zu. Wir beide
wissen, dass es lebensgefährlich für ein Kind sein kann, wenn es bei dieser
Kälte zu lange draußen ist. Wenn der Kleine wirklich in die Wälder gelaufen ist
und sich dort verirrt, hat er kaum eine Chance, den Abend lebend zu überstehen.
    Ohne
ein weiteres Wort nehmen wir unsere Jacken und ziehen unsere dicken Stiefel an.
Jetzt zählt jede Minute.

Tess
    Draußen
weht ein eisiger Wind, der die Kälte bis in die Knochen treibt.
    Ich
kann mir kaum vorstellen, dass ein kleiner Junge bei diesem Wetter freiwillig
in den Wald läuft. Aber vermutlich hat Jacob genau das getan, denn anscheinend
ist er weder bei einem seiner Freunde aufgetaucht, noch hat man ihn irgendwo im
Ort gesehen.
    Ich
kenne Jacob kaum, habe ihn nur zwei oder drei Mal gesehen, aber ich weiß, dass
er Millas und Barrys Sohn ist. Er ist noch ziemlich klein, vielleicht sechs
oder sieben Jahre alt.
    Kyle,
Jayden und ich laufen so schnell wie möglich ins Mountainview Inn. Dort sollen
sich alle treffen, die bei der Suche helfen wollen.
    Als
wir den Gastraum betreten, sind schon einige Leute aus Green Falls da. Millie
steht in der Mitte des Raums am Tresen. Ihr Gesicht ist tränenüberströmt, ihr
Make-up verschmiert, und tiefe Sorgenfalten haben sich in ihr Gesicht gegraben.
    »Und
du meinst, er ist wirklich weggelaufen?«, erkundigt sich Holly gerade bei ihr.
    Milla
nickt unglücklich. »Es war eine ganz blöde Situation. Ich habe mich

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