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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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Ein paar der jüngeren Gentlemen wollten es mit dem Wetter aufnehmen, doch die Lakaien hatten sie rüde davon abgebracht. Der Vorfall hatte an den Nerven der Gäste gezehrt, man konnte das Verhalten der Stallburschen nicht recht verstehen, und es warf einen bedrohlichen Schatten auf das ganze Haus.
    Mr. Rumbelow hatte eine fahrende Schauspielertruppe engagiert, zur Unterhaltung der Gäste King Lear zu spielen, Madelines Ansicht nach eine schlechte Wahl. Alles in allem war der Abend gedämpft verlaufen, und nachdem Big Bill mit dem Spielbericht erschienen war, waren alle zu Bett gegangen.
    »Ist Papa wirklich aus dem Spiel?«, fragte eine der jüngeren Achard-Töchter kläglich. »Denn wenn er es ist, dann verstehe ich nicht, warum wir nicht fahren können. Hier gefällt es mir nicht mehr.«
    Madeline schaute Thomasin an, die die junge Lady beobachtete. Sie nickte ihr aufmunternd zu, und Thomasin erwiderte das Nicken, ohne zu lächeln. Thomasin war die letzten Tage über erwachsen geworden.
    Madeline fragte sich, ob man das von ihr auch behaupten konnte.
    »Ich vermute, dein Vater möchte, dass wir während der letzten Phase zusehen, damit wir später sagen können, wir seien beim Spiel des Jahrhunderts dabei gewesen.« Aber Lady Achards Stirn legte sich in verwirrte Falten, während sie ihr Schultertuch fester um den Kopf zog und gegen den Wind ankämpfte.
    Madeline wäre am liebsten auf das Witwenhaus zugerannt, um zu sehen, ob Gabriel gesund und munter war. Ein Hunger nagte an ihr. Wie hatte sie ihn nur mit einer ganzen Armee von Schurken allein lassen können?
    Nur weil er sie abgewiesen hatte ...
    Aber Thomasin sagte, das habe er nicht. Thomasin glaubte, Madeline könne sich ändern und werden, was er wollte - eine Frau, die ganz ihm gehörte.
    »Aber warum müssen wir alle hinüber?«, jammerte Ma demoiselle Vavasseur. »Und so früh? Ich hätte noch zwei Stunden schlafen können.«
    Das stimmte. Die Aufforderung, ins Witwenhaus zu kommen, war um neun Uhr morgens ergangen, zu einem Zeitpunkt, als die meisten Gäste die Augen noch nicht aufgeschlagen hatten. Der Befehl war kurz und bündig gewesen. Sämtliche Angehörigen sollten das Ende des Spiels mitverfolgen.
    »Es sind also nur noch Mr. Rumbelow und Lord Campion im Spiel?«, schniefte Lord Hürth und benutzte sein Taschentuch, um sich die triefende Nase zu tupfen. »Mr. Rumbelow hat keine Chance gegen Lord Campion. Jeder weiß, dass Campion mit dem Glück im Bunde ist und die entsprechenden Fähigkeiten hat. Ich weiß nicht, warum wir ihm nicht einfach das ganze Geld geben und das Spiel vergessen.«
    »Sie hören sich wie ein Mann an, der nichts vom Wetten hält«, stellte Thomasin fest.
    Hürth sah sie an, als sei sie eine Art unwürdiges Ungeziefer, aber die Gelegenheit, in einen Redeschwall auszubrechen, hätte er nie ausgelassen. »Jedenfalls nicht auf Karten.«
    Seine Mutter erklärte hochmütig: »Soweit es mich betrifft, geht nichts über eine gute Pferdewette.«
    »Natürlich nicht«, sagte Thomasin leise.
    Madeline holte tief Luft und sagte sich, dass Gabriel zu vertrauen, keine Frage der Abhängigkeit, sondern der Courage war. Ihrer Courage. Gabriel hatte sie einen Feigling genannt. Vielleicht war sie das, aber jetzt nicht mehr. Er gab großmütig von sich selbst; sie musste lernen, es ihm gleichzutun. Vielleicht war es nicht fair von ihm, dass er dieser Liebesgeschichte jede Chance absprach.
    »Da wären wir.« Lady Tabard betrat das Foyer des Witwenhauses und warf das Schultertuch ab. Sich umsehend sagte sie verblüfft: »Ein sehr angenehmer Ort, nach all der erdrückenden Dekoration im Haupthaus.« Sie sah sich seitwärts um, als erwarte sie, Madeline werde erklären, dass Lady Tabard Chalice Hall zunächst als großartig bezeichnet hatte.
    Aber Madeline war viel zu sehr damit beschäftigt, den Mantel auszuziehen und ihn an einen grob aussehenden Lakaien weiterzureichen. Sie wollte Gabriel sehen. Sie wollte ihn sofort sehen.
    Ein anderer Lakai hielt ihr die Tür auf und nickte in Richtung des Spielzimmers. Madeline erkannte nichts wieder; das letzte Mal, als sie hier gewesen war, war es stockdunkel gewesen. Sie war durch den Seiteneingang gekommen, und als sie das Haus im Morgengrauen verlassen hatten, war ihr vor Leidenschaft schwindlig gewesen.
    »Mr. Rumbelow, die Familien«, verkündete einer der groß gewachsensten Lakaien.
    »Danke, Lome«, antwortete Mr. Rumbelow.
    Die Ladys und ihre Kinder strömten hinein und sahen die grauen,

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