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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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stetige Aufdecken der Karten ging weiter. Im Gegensatz zu Gabriel wirkte Mr. Rumbelow mitgenommen. Sein blondes Haar klebte feucht auf der Stirn. Eine dünne Schicht aus glänzendem Schweiß bedeckte sein Gesicht. Sein feines blaues Jackett zeigte unter der Armbeuge dunkle Flecken.
    Madeline war erfreut. Sie hoffte, er litt unter jedem verlorenen Punkt. Sie hoffte, jeder Spielzug tat ihm weh. Sie hoffte ... Sie sah sich unter Rumbelows Männern um. Da war der unheilvolle, riesenhafte Lome. Und Big Bill hatte sich so hingestellt, dass er sie wieder im Auge hatte. Die Realität traf sie wie ein Schlag ins Gesicht.
    Es war egal, worauf sie hoffte. Es war egal, ob Rumbelow verlor. Er hatte alles so eingerichtet, dass er am Ende gewinnen würde, und sie fürchtete, sich im Detail vorzustellen, wie das aussehen würde.
    Gabriel hatte einen Plan, aber dieser Plan beinhaltete eine Kompanie aus Männern, die unter MacAllisters Kommando standen und hier alle gefangen nahmen. Was würde Gabriel jetzt machen?
    Was konnte sie tun, um ihm zu helfen?
    Gabriel deckte seine Karten auf.
    Rumbelow tat das Gleiche.
    Mr. Greene zählte die Punkte und addierte sie. Mit vor Aufregung bebender Stimme verkündete er: »Wir spielen jetzt das letzte Blatt, es herrscht Gleichstand.«
    »Unglaublich.« »Das gibt es nicht.« »Erstaunlich.« Der Raum war voller Geflüster.
    »Es hat immer geheißen, das sei gar nicht möglich«, murmelte Lord Tabard. »Campion war die ganze Zeit vorn. Entweder, das Glück hat ihn verlassen, oder ...«
    Madeline wusste nicht, was er meinte, aber der ganze stickige Raum war von Anspannung erfüllt. Die Spieler beugten sich vor und sahen genau zu, wie Gabriel die Karten mischte.
    »Wird jetzt um den zusätzlichen Einsatz gespielt?«, fragte Thomasin ihren Vater.
    Er nickte. »Nochmal Zehntausend von Rumbelow, gegen irgendetwas aus Campions Besitz.«
    Gabriels Stimme spottete den angestrengten Falten in Rumbelows Gesicht. »Es ist jetzt an der Zeit zu erklären, für welches meiner Besitztümer Sie sich entscheiden.«
    Mr. Rumbelow starrte Gabriel an, und Madeline sah einen kurzen Moment lang den ausgehungerten Wolf hinter dem zivilisierten Äußeren. Dann blitzte sein charmantes
    Lächeln auf. Jenes Lächeln, das sie bei ihrer Ankunft so betört hatte, und mit dem er nun jede der anwesenden Damen bedachte.
    Aber es betörte niemanden mehr. Die Damen schreckten zurück, als verspürten sie die Verderbtheit, die unter der Herzlichkeit lauerte. Schließlich kam sein Blick auf Madeline zum Ruhen. »Ah, Campion, Sie wissen doch, was ich haben will.«
    »Natürlich. Ich kriege von Ihnen Zehntausend und Sie von mir die Duchess.« Madeline sah fassungslos zu, wie er ihren Handschuh aus der Tasche zog und auf den Spieltisch warf. »Wenn Sie gewinnen, gehört sie Ihnen.«

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    2 8
    Madelines Knie gaben nach. Sie krallte sich an Thomasins Arm fest.
    Genau wie ihr Vater. Gabriel war genau wie ihr Vater, er warf sie ins Spiel wie eine Münze oder einen Edelstein.
    Als er ihren Antrag zurückgewiesen hatte, als er bekümmert - nicht etwa niederträchtig - ihre Seele in Fetzen gerissen hatte, hatte sie gedacht, sie müsste vor Qual vergehen. Aber diese Schmerzen waren nichts im Vergleich hierzu. Das hier war das Schlimmste, was ihr je hatte passieren können.
    Ihr Geliebter hatte sie verraten.
    Thomasin legte den Arm um sie. »Was ist los?«, flüsterte sie. »Ich verstehe nicht.«
    Noch verstand niemand. Ein verwirrtes Murmeln breitete sich im Raum aus.
    Gabriel wartete mit kerzengeradem Rücken und gleichgültiger Miene am Tisch.
    Er wartete auf sie.
    Aber Gabriel hatte behauptet, er sei nicht wie ihr Vater. Er verlangte, dass sie ihm vertraute. Und sie hatte sich ihm versprochen, versprochen, willfährig zu sein.
    Vertraute sie ihm? Würde sie zu ihrem Wort stehen?
    Wie konnte sie nicht? Ob er sie nun wollte oder nicht, sie war die Duchess of Magnus. Sie hatte ihr Wort gegeben.
    Sie konnte es nicht brechen. Sie konnte nicht.
    »Das ist mein Handschuh«, stammelte Madeline, und Thomasin musste sich zu ihr beugen, um sie zu verstehen. Madeline sagte etwas vernehmlicher: »Es ist mein Handschuh. Lord Campion hat mich gegen die zehntausend Pfund gesetzt.«
    Ein überraschtes Murmeln breitete sich im Raum aus.
    »Wie meinen Sie das?«, fragte Lady Tabard. »Miss de Lacy, das ist absurd. Weshalb sollte sich auch nur einer von den beiden für Sie interessieren?«
    Thomasin warf Gabriel einen wütenden Blick zu. »Das

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