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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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Persönlichkeit. Sie wird Ihnen behilflich sein zu erreichen, was immer Sie wollen.«
    Thomasin beäugte Madeline nachdenklich. »Sie ist eine starke Persönlichkeit.«
    Madeline wurde unruhig. Worauf wollte Thomasin hinaus?
    »Warum bekommen Mädchen so gerne Heiratsanträge?«, fragte Thomasin.
    »Die meisten Heiratsanträge sind ja nicht so schrecklich.« Madeline setzte sich neben Thomasin und tätschelte ihr die Hand. »Die Gentlemen sagen einem zumeist, wie sehr sie einen lieben. Und nicht, wie privilegiert man sich fühlen darf, sie lieben zu dürfen.«
    »War so der Heiratsantrag, den Lord Campion Ihnen gemacht hat?«
    Madeline versuchte, sich an jenen ersten Antrag vor vier Jahren zu erinnern, aber die jüngsten Geschehnisse waren ihr im Weg. Sie hatte ihm einen Antrag gemacht, und er hatte sie abgewiesen. Und jetzt quälte sie dieser tief sitzende
    Schmerz und ließ sie nicht mehr los. Egal, ob sie lachte, sich auf Thomasin konzentrierte oder Lady Tabard zuhörte.
    Würde dieser Schmerz sie je wieder verlassen?
    »Es tut mir Leid. Ich hätte Sie nicht daran erinnern sollen.« Thomasin feuchtete ein Handtuch an und reichte es Madeline. »Sie sehen so unglücklich aus. Können Sie nicht so werden, wie er Sie haben will? Er verlangt doch gar nicht so viel. Die Chance, Ihnen behilflich zu sein. Er möchte eine Frau, die sich seiner Fürsorge ergibt.«
    Madeline tupfte sich mutlos das Gesicht ab. »Er kann nicht von mir erwarten, dass ich mich ändere.«
    »Aber Sie erwarten, dass er sich ändert.«
    »Ja, aber ... das ist nur zu seinem Besten. Ich will, dass er das Spielen aufgibt.«
    Thomasin machte unbeirrt weiter: »Sie wollen, dass er auf Ihren Besitzungen für nichts Verantwortung trägt, aber ich glaube, er ist ein Mann, dem Verantwortung wichtig ist.« Sie sah Madeline an. »So ist es doch?«
    »Ja, aber ...« Thomasin wartete, aber Madeline wusste nichts mehr zu erwidern.
    »Vielleicht könnten Sie sich doch ändern, weil Sie nämlich wissen, dass Sie ihm ganz vertrauen können«, insistierte Thomasin.
    »Das ist zu schwer.« Aber wie problemlos vertraute Madeline darauf, dass Gabriel Jerry rächen würde, Mr. Rumbelow zu fassen bekam und die Gäste in Sicherheit brachte.
    »Das ist Gesellschafterin sein auch, und wie können Sie jetzt triumphieren!«, sagte Thomasin durchtrieben.
    Madeline blinzelte. »Stimmt. Ich bin ein voller Erfolg, oder etwa nicht?«
    »Sie haben an mir wahre Wunder gewirkt.«
    »Vielleicht -«
    Aber bevor Madeline den Gedanken zu Ende bringen konnte, rollte Lady Tabard wie eine riesige, reich verzierte Postkutsche in die Damentoilette. Sie fixierte Thomasin und sagte: »Da bist du ja, junge Lady.«
    Thomasin sprang auf. »Mama, ich muss dir etwas sagen.« Mit einem trotzigen Blick in Madelines Richtung setzte sie hinzu: »Es geht um heute Nachmittag.«
    Was hatte Madeline gleich zu ihr gesagt? »Sie ist eine starke Persönlichkeit. Sie wird Ihnen behilflich sein, was immer Sie erreichen wollen.«
    Thomasin wollte ihr von Big Bill erzählen. Madeline sprang auf und rief: »Thomasin, nein!«
    Thomasin ignorierte es. »Mama. Madeline und ich waren heute draußen -«
    »Und du hast dich bei dieser Gelegenheit dazu entschieden, Lord Hürth einen Korb zu geben.« Lady Tabard wedelte mit der Hand, als wolle sie Thomasin fortschicken. »Ich bin sehr traurig über dich, Thomasin. Sehr traurig. Jede andere junge Lady hätte erkannt, welche Chance, eine große Dame zu werden, sich da bietet.«
    »Mama, das ist jetzt nicht wichtig. Wichtig ist nur -»«
    »Nicht wichtig! Was könnte wichtiger sein, als einen reichen Mann zu heiraten, der einen Titel trägt und sich zudem gut kleidet? Aber nein, nicht für dich. Du liebst deinen Jeffy.« Lady Tabard sprach den Namen mit solcher Verachtung aus, dass selbst Madeline sich anderswohin wünschte. »Jeffy. Einen wertloseren, dümmeren, treuloseren jungen Mann hättest du nicht finden können. Und seinetwegen hast du einen Mann aufgegeben, der eines Tages ein Marquis sein wird.«
    Lady Tabard begrub Thomasins Vorhaben unter einer Woge aus Missbilligung, und Thomasins Wut brach sich Bahn. »Ich habe Lord Hürth nicht Jeffys wegen abgewiesen. Ich habe ihn abgewiesen, weil ich ihn nicht mag, ich werde keinen Mann heiraten, den ich nicht mag.«
    Lady Tabard kochte vor Ungeduld. »Und warum nicht, Mädchen?«
    »Weil meine Mutter das getan hat, und Vater und sie waren ihr Leben lang unglücklich.« Thomasin starrte Lady Tabard ins Gesicht. »Deshalb hat

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