Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft
Spieler war, und auch jetzt wollte sie sich nichts anderes vorstellen.
Sie wagte nicht daran zu denken, dass sie vielleicht einen Fehler gemacht hatte.
Tief Luft holend, was ihren Busen auffällig in Wallungen brachte, gab Lady Tabard dem Gespräch wieder eine fröhlichere Note. »Immerhin ist Lord Campion mit diesem Sieg in die Annalen des Kartenspiels eingegangen.«
»Ich habe alles gewonnen«, gab Gabriel zu. »Aber meine Braut habe ich verloren. Sie hat mich sitzen lassen und hat England verlassen, bevor ich sie noch zurückerobern konnte.«
»Natürlich habe ich davon gehört, aber mein Gatte, der Earl, hat sich nur für die Spielergeschichte interessiert.« Lady Tabard beugte sich mit einem neugierigen Blitzen im Blick vor. »Warum hat sie Sie sitzen lassen?«
»Sie hielt nichts vom Spielen und hat es als persönliche Beleidigung aufgefasst, dass ich es gewagt hatte, ohne ihre Erlaubnis ein Vermögen zu gewinnen.«
»Dummes Kind. Hat sie gedacht, sie könnte Ihnen Vorschriften machen?«
»Seltsamerweise konnte sie das sogar. Genau wie ich ihr. Da hatten sich zwei willensstarke Menschen verlobt, die alles auskämpfen mussten. Wahrscheinlich ist es gut, dass wir die Verlobung beendet haben, bevor wir uns gegenseitig zerbrechen konnten.«
Madeline starrte zu Boden. In den seltenen Momenten, in denen sie bei Verstand war, wenn sie an Gabriel dachte, hatte sie sich dasselbe überlegt. Aber unter der Vernunft lauerte die schmerzliche Erkenntnis, dass sie nie wieder einen Mann finden würde, der unter ihrer Empfindsamkeit die Leidenschaft sah, sie erwecken konnte ... und stillen.
»Miss de Lacy steht, soweit ich weiß, im Rufe, ihrer Cousine zu ähneln«, sagte Mr. Rumbelow.
Gabriel beugte sich in seinem Sessel nach vorn und fing an, Madeline langsam und bei den Zehen beginnend zu mustern, was ihr die Zornesröte in die Wangen trieb. Als sein Blick endlich den ihren traf, hatte er die Form ihrer Beine studiert, die sich durch den dünnen Rockstoff abzeichnete, die Kontur ihrer Brüste, die Textur ihrer Haut und alle Einzelheiten ihres Mienenspiels.
Madelines Körper reagierte. Die Hitze stieg ihr in die Haut ... überall hin. Tief in ihrem Unterleib bohrte ein Schmerz, der wuchs und sich ausbreitete. Sein Blick bearbeitete sie, erinnerte sie ...
»Keine hat, was du hast, Madeline.« Er hielt sie an den Schultern, schaute ihr in die Augen und stieß sich langsam in sie hinein.
Sie wand sich vor Schmerz, versuchte ihm zu entgehen, aber er beherrschte sie in einem Maße, das ihr unvorstellbar gewesen war... dass sie nicht für möglich gehalten hätte.
Mit tiefer, rauer Stimme sagte er: »Eine solche Leidenschaft gibt es in hundert Jahren nur einmal, und du willst sie wegwerfen.« Sie versuchte wieder, ihm zu entkommen, doch er schüttelte sie durch. »Sieh mich an. Sieh mich an!«
Seine Augen waren sturmgrau vor Wut oder besessener Leidenschaft. Sie wollte, dass es ein Ende hatte damit. Diese Schmerzen, die sich jetzt langsam legten; diese Lust, die sich mit jeder Bewegung in neue Höhen schraubte. Wenn das nicht aufhörte, wenn er nicht damit aufhörte, dann verlor sie die Kontrolle ... schon wieder. Sie hatte sich heute in einem Anfall von Wut schon einmal verraten. Aber das hier war kein Wutanfall, das hier war... sie wusste nicht, was es war, aber dass es ihm gehörte. Er lenkte es, und er war unerbittlich.
»Die Lady, die Mr. Knight zur Frau bekommt, ist um einiges schöner als diese junge Dame.« Er entspannte sich, belächelte Madelines Verdruss - und ließ den Blick erneut auf ihren Busen gleiten.
Während er sie begutachtete, drückten sich ihre Nippel hart in den Stoff des Mieders, und Madeline presste die Schenkel zusammen, weil ihr Innerstes zu schmelzen drohte.
Gabriel lehnte sich in seinem Stuhl zurück, hoch zufrieden mit dem Resultat seiner dreisten Blicke.
»Genau dasselbe habe ich mir auch gerade gedacht«, nickte Lady Tabard. »Das Aussehen der beiden Damen lässt keinen Zweifel daran, welche von beiden die Noblere ist. Miss de Lacy hat ein keckes Auftreten und trägt eine freche Miene zur Schau, die von niedrigerem Adel zeugt.«
Madeline stellte sich träge vor, ihr die Faust ins Gesicht zu schlagen - natürlich erst, nachdem sie Gabriel eins übergezogen hatte.
»Ich finde Miss de Lacy bezaubernd.« Mr. Rumbelow verbeugte sich mit einem Lächeln, mit dem er Madelines Herz hätte gewinnen können, wäre er kein Spieler gewesen und sie keine Duchess.
»Ich danke Ihnen«, sagte
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