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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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jedenfalls.
    Auch zu heiß, um ein Kleid zu bügeln? Madeline wusste es nicht.
    Sie wandte sich weitaus vorsichtiger wieder ihren Pflichten zu. Sie trug das Eisen zum Bügelbrett, presste es auf die feine Baumwolle und hob es wieder hoch. Der Stoff sah gut aus, ein wenig flacher vielleicht, das war ja auch die Absicht. »Erzählen Sie mir von seinen Lebensverhältnissen«, bat Madeline und bügelte eine Falte aus dem Rock.
    Sieh an, das war gar nicht so schwer!
    »Er ist der einzige Sohn.« Thomasin schlang sich die Arme um den Oberkörper, ein verträumtes Lächeln auf den Lippen. »Sie besitzen das wunderbare Anwesen neben unserem und ein respektables Vermögen.«
    »Wie alt ist Ihr Jeffy?«
    »Neunzehn.«
    Zu jung.
    »Er kann gut mit Pferden umgehen. Er hilft seinem Vater, sie aufzuziehen. Und er sieh t fabelhaft aus, wenn er hemds ärmelig eins dieser schönen, edlen Tiere reitet.« Dem Stapel aus Kleidern ausweichend, warf sich Thomasin rücklings aufs Bett und starrte zum Betthimmel hinauf. »Sie sind berühmte Pferdezüchter.«
    »Tatsächlich? Vielleicht kenne ich die Familie?«
    »Die Radleys.«
    »Ja, die kenne ich! Eleanor sagt, sie zählen zu den besten Züchtern im ganzen Land.« Eleanor kannte sich aus, denn sie war eine Pferdenärrin par excellence.
    »Das sagt die Duchess!« Thomasin setzte sich auf und schlug mit der Faust in die Handfläche. »Das erzähle ich Vater. Bevor er diese Frau geheiratet hat, mochte er Jeffy. Aber diese Frau hat Ambitionen.«
    »Aus Ihrem Mund hört sich das wie eine Krankheit an.« Madeline bügelte mit wachsender Zuversicht. Die Knitter legten sich. Wie alles im Leben kapitulierte auch ein Bügeleisen vor etwas gesundem Menschenverstand.
    »Das ist es auch. Ihretwegen wurden Jeffy und ich auseinander gerissen und ich dazu gezwungen, eine Ballsaison über mich ergehen zu lassen.«
    Thomasins hochdramatischer Tonfall erboste Madeline. Thomasin bewies einen Mangel an Vernunft. Jener Vernunft, für die Madeline berühmt war. Oder es zumindest gewesen war - bis zu jenem schrecklichen Auftritt bei Al mack's.
    Oh, warum dachte sie schon wieder an diese Szene?
    Sie wusste weshalb. Weil sie Gabriel wieder gesehen hatte und die Erinnerungen ihre Gemütsruhe sabotierten. Sie holte tief Luft und entschied, sich der Lage reif und mit Würde zu stellen. Schließlich hatte sie gewusst, dass sie Gabriel früher oder später treffen würde. Die Begegnung hatte einfach nur ... früher stattgefunden. »Eine Ballsaison ist doch keine so schreckliche Angelegenheit«, sagte sie in schroffem Ton.
    »Wenn man jemand so abscheulichem wie Mr. Rumbelow aufgedrängt wird, schon.«
    »Ja. Diese Verbindung passt nicht. Ich vermute, es geht um sein riesiges Vermögen?«
    »Ja, meine liebe Mama hat immer den schnöden Mammon im Auge.«
    Thomasin lümmelte in den Kissen. »Und die feine Gesellschaft liebt die romantischen Geschichten, die sich um seine Herkunft ranken. Ich denke, jemand sollte das alles nachprüfen, aber auf mich hört ja keiner.«
    »Ich denke, da haben Sie Recht.«
    Thomasin richtete sich auf. »Wirklich?«
    Bedächtig setzte Madeline hinzu: »Obwohl ich es vorziehen würde, wenn Sie Ihre Bedenken für sich behielten.« Sie stellte das Plätteisen auf den Ofen zurück und hängte stolz ihr erstes selbst gebügeltes Kleid auf. »Wirklich gar nicht so schwer«, murmelte sie. Sie suchte sich ein neues Kleid aus, ein seidenes in frühlingshaftem Grün. »Was sagt Ihr Vater zu einer Verbindung mit Jeffy?«
    »Vater ist das egal.«
    Madeline zog fragend eine Augenbraue hoch.
    »Ach, also gut!« Thomasin warf sich in einem Anflug von Trotz nach hinten. »Er sagt, nach der Ballsaison darf ich Jeffy heiraten, wenn ich noch will und er noch will, aber ich fürchte, am Ende wird Vater sich dieser Frau beugen.«
    Madeline breitete das Kleid sorgsam auf das Bügelbrett, griff zum zweiten Bügeleisen, wedelte damit herum, um es etwas abzukühlen, und befeuchtete dann, vorsichtiger als zuvor, die Fingerspitze, um die Temperatur zu prüfen. Diesmal zog sie den Finger schnell genug weg, entging einer Verbrennung und grinste triumphierend. »Sie müssen also nur die Vergnügungen der Ballsaison offenkundig genießen, dann bekommen Sie Ihren Jeffy. Sehr vernünftig.«
    »Ich dachte, Sie würden mich verstehen!«
    »Das tue ich. Ihr Vater ist der Ansicht, dass Ihre Liebe die Saison überlebt, falls Sie Jeffy wirklich lieben. Also ... müssen Sie einfach nur der Star der Saison werden, tanzen und lachen

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