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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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vor Verzückung zu sterben glaubte. Und war, schon bevor er sich ganz zurückgezogen hatte, bereit, es wieder zu tun.
    Lieber Gott, was für eine Nacht!
    MacAllister machte ein enormes Getue darum, Gabriels feines, dunkelblaues Jackett auszubürsten.
    Gabriel ignorierte ihn.
    Dann hatte er Madeline auf Chalice Hall wiedergesehen, stolz wie immer, groß, schön, vielleicht ein wenig dünner, und er hatte einen Ständer bekommen, der so ausdauernd war, dass mehr als eine verheiratete Frau ihn bemerkt und ihn zu einem Schäferstündchen geladen hatte. Er war nicht interessiert. Er wollte nur Madeline, und Madeline zu bekommen war annähernd unmöglich.
    Es sei denn - er grinste wild in den Spiegel -, sie ließ sich auf seinen Erpressungsversuch ein.
    MacAllister bemerkte sein Grinsen und war augenscheinlich nicht angetan. »Sie können das Mädchen eh nicht ganz für sich haben. Ihr Vater hat sie an diesen Amerikaner verspielt.«
    »Mr. Knight hätte nicht warten sollen, dass sie zu ihm kommt. Mir ist klar, welches Spiel er spielt. Sie zu sich kommen zu lassen, festigt seine Machtposition, ja. Aber wenn er seinen Preis quer durchs ganze Land reisen lässt, riskiert er, dass jemand mit weniger starken Prinzipien einen Anspruch auf sie erhebt.« Dieses verdammte Ehrgefühl der Spieler! Gabriel hatte Madeline immer für sich beansprucht. Er würde keinem anderen Mann den Vortritt lassen.
    »Wann haben Sie Ihre Prinzipien verloren?«
    »Ich habe sie nicht verloren. Ich wende sie auf Mr. Knight nur einfach nicht an. Beim Kartenspiel eine Frau zu gewinnen, ist eine verdammt armselige Art, sich um die Brautwerbung zu drücken.«
    »Prinzipien sind Prinzipien. Sie können sie nicht nach Belieben verwerfen, sonst sind Sie nicht besser als Rumbelow.«
    Gabriel zuckte zusammen. »Das war ein Tiefschlag, MacAllister.«
    Gabriel hatte Nachforschungen angestellt. Rumbelow zog nie zweimal dasselbe Ding durch. Er schien Freude daran zu haben, seine Opfer zu überraschen - und die Behörden dazu. Die Unterwelt Londons und Liverpools war in gewisser Weise stolz auf seine Errungenschaften - verabscheute ihn aber gleichzeitig. So etwas wie Ganovenehre bedeutete Rumbelow nichts. Er hatte seine Laufbahn mit einer ausgesuchten Gruppe intelligenter Diebe begonnen und
    Alte und Hilflose betrogen. Aber ein paar Jahre später, nachdem seine Mannschaft gut eingespielt war, hatte er ein riesiges Ding durchgezogen, einen fantastischen Schwindel, mit dem er Kaufleute und Adelige ausgenommen hatte. Statt den Gewinn zu teilen, hatte er seine Männer betrogen, sich mit dem Diebesgut abgesetzt und seine Leute dem Galgen oder der Deportation ausgeliefert.
    MacAllister wusste all das. Er hatte die wenigen, die überlebt hatten, aufgespürt, mit ihnen gesprochen und alles herausgefunden, was es über jenen Mann herauszufinden gab, den sie Master genannt hatten.
    Aber nichts, was MacAllister sagte, konnte Gabriels Meinung über Madeline beeinflussen. »Trotzdem, es bleibt dabei. Ihr Wort, mich zu heiraten, steht gegen das Wort des Dukes, sie würde Mr. Knight heiraten. Ich habe die älteren Ansprüche.«
    MacAllister sagte mit trübseliger Stimme: »Sie sollten sich schämen, die verzweifelte Lage einer jungen Frau auszunutzen, die Sie bittet, ihr das einzig verbliebene Familienerbstück zu retten.«
    »Das meinen Sie doch nicht im Ernst, oder?« Gabriel schämte sich überhaupt nicht. Er war froh über die Gelegenheit. »Ihr Vater hat ihr all die Jahre das Leben zur Hölle gemacht. Wenn sie ihr Leben für ihn riskieren will und ich sie gewähren lassen muss, dann bezahlt sie auch für meine Sorgen - und meinen Schutz.«
    »Das ist dumm.«
    »Wahrscheinlich.«
    Gabriel war nie ein guter Mann gewesen. Bevor er Madeline getroffen hatte, war er ein Wüstling gewesen, ein Glücksritter, ein Weiberheld. Dann hatten all seine geheimen Sehnsüchte sich zu einer vereinigt - ihr Gefährte zu sein. Seit sie ihn verlassen hatte, hatte er nicht einen Augenblick die Ungezügeltheit gelebt, die Madeline einst so fasziniert hatte.
    Aber scheinbar bedurfte es nur eines verächtlichen Blicks aus ihren Augen, und der Wüstling kehrte zurück.
    Er würde sie bekommen, und er wollte, dass sie das wusste und immer daran dachte. Wenn er einen Ständer in der Hose haben musste, dann sollte sie zwischen den Beinen da- hinschmelzen. Er wollte, dass sie feucht vor Lust war, wann immer er seine Hand unter ihren Rock schob und ihr gekräuseltes Haar berührte. Heute Nachmittag hatte er

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