Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft
nicht, wo Sie kurz davor sind, Rumbelow ein Zwingeisen um die Eier zu legen!«
Schwierigkeiten? MacAllister hatte Recht. Madeline machte Schwierigkeiten.
»Werden Sie sie los«, drängte MacAllister. »Schicken Sie sie weg. Umgarnen Sie sie später.«
Gabriel legte sorgsam das Halstuch um und machte sich an die verzwickte Aufgabe, es korrekt zu binden. »Sie weigert sich immer noch zu gehen.«
»Und warum, zur Hölle?«
»Weil ihr Vater auftauchen könnte.« Er begegnete im Spiegel MacAllisters Blick.
MacAllister grimassierte. Er wusste genau, was Gabriel von Madelines Vater hielt. Nicht lange, nachdem sie in blindem Zorn Richtung Kontinent abgereist war, hatte Gabriel seiner Verachtung für Magnus vehement und eloquent Ausdruck verliehen.
MacAllister hatte ihn nicht verstanden - er hielt nicht viel von zwischenmenschlichen Regungen.
»Haben Sie ihr nicht gesagt, dass Sie sterben könnte?«
»Das hatte sie sich schon selber zusammengereimt.«
MacAllisters Kiefer klappte auf. Als er es geschafft hatte, ihn wieder zuzuklappen, fragte er: »Und sie geht trotzdem nicht? Ich zucke jedes Mal zusammen, wenn ich einen von diesen Schurken mit ihren Pistolen im Bund sehe. Ich würde gehen.«
Gabriel schüttelte den Kopf über MacAllisters angebliche Feigheit. MacAllister war sein Leben lang keinem Kampf aus dem Weg gegangen. »Das dürfen Sie nicht. Ich brauche Sie hier, bis das alles vorbei ist.«
»Hm.« Gabriel wusste, dass MacAllister sich freute. »Auch wenn Sie sie direkt vor der Nase haben, müssen Sie ihr doch nicht nachstellen.«
»Das tue ich aber.«
»Ich weiß nicht, warum.«
Gabriel wusste das auch nicht.
Was zwischen ihm und Madeline war, war anders als alles, was er bisher erlebt hatte oder wieder zu erleben hoffen konnte. Vor vier Jahren hatten sie noch keine Ahnung davon gehabt, von welcher außergewöhnlichen Natur die Bande zwischen ihnen beiden waren. Fleischliche Bande, ja. Sie waren wild aufeinander, wollten sich unbedingt paaren. Aber darüber hinaus waren sie Freunde mit den gleichen
Vorstellungen, dem gleichen Sinn für Humor, den gleichen Idealen - auch wenn Madeline das inzwischen bezweifelte. Wäre er der Typ Mann gewesen, der kuschte, der ihr Spielzeug sein wollte, dann hätten sie eine gute Ehe führen können. Aber das war er nicht, also führten sie auch keine gute Ehe. Stattdessen machte sie ihm bei Almack's eine Szene, und er dachte die ganze Strafpredigt über immer nur daran, dass sie ihn verlassen könnte.
Er sagte kein einziges Wort. Er nahm die Schmähungen hin.
Als Madeline wieder zu Hause war, hatte er getan, wovon er viele Stunden lang geträumt hatte: Er kletterte den Baum vor ihrem Fenster hinauf, stieg durch ihr Fenster und nahm sie sich zur Frau.
Er dachte, damit wäre alles bereinigt. Er dachte, sie würde seinen Anspruch anerkennen.
Als sie fort war und er allein, verfolgte ihn die Erinnerung. Und die Erinnerungen waren schrecklicher als alle unerfüllten Fantasien, denn sie waren echt.
Er wusste, wie ihre Brüste aussahen, schwer und voll, mit pfirsichfarbenen Nippeln, die auf jede Berührung reagierten. Er wusste, wie weich und zart ihre goldene Haut war, vor allem zwischen den Schenkeln ... vor allem an jenem Ort, den er sich zu Eigen gemacht hatte. Er wusste, dass sie mit eigenen Forderungen auf seine Berührungen reagierte und mit langsamem, tiefem Stöhnen, das ihm sogar dann noch ihre Zustimmung verhieß, wenn er ihr wehtat.
Er tat ihr weh, als er in sie eindrang. Für eine so groß gewachsene Frau war sie eng und hatte sein Glied mit einer solchen Hitze umschlungen, dass er immer noch vor Lust bebend aufwachte, wenn er von ihr träumte. Aber wie eng sie auch war, er hatte keine Gnade gekannt, konnte es nicht - konnte sich nicht zurückziehen. Sie hatte es ihm mit sanften, kleinen Bissen zurückgezahlt und ihre Nägel in seinen Rücken gegraben. Sie brandmarkte ihn; er brandmarkte sie.
Dann verließ sie ihn.
»Verflucht!« Er schleuderte das ruinierte Halstuch zu Boden.
MacAllister gab ihm das nächste in die Hand. »Sie werden noch alle verbrauchen, wenn Sie sich keine Mühe geben.«
Als er in ihr war, gehörte sie ihm. Ihr Inneres liebkoste ihn, ihre Hüften bogen sich ihm entgegen, um ihn aufzunehmen, ihre Beine umschlangen seine Hüften. Jede ihrer Bewegungen bereitete ihm Vergnügen, jede Bewegung brachte ihn der Klimax seines Lebens näher. Er kam in ihr, er vergoss alles, er spritzte ihr seinen Samen mit solcher Gewalt in den Leib, dass er
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