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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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Schmutzwasser aus dem Fenster und füllte frisches nach. Als er die Schüssel wieder vor Gabriel abstellte, sagte er: »Nur Ihre Gnaden. Wollen Sie sich rasieren?«
    Gabriel fuhr mit den Fingern über das raue Kinn. »Sollte ich vielleicht. Es wird eine Zeit lang dauern, bis ich das nächste Mal zum Rasieren komme.«
    »Dann möchten Sie heißes Wasser, nehme ich an?«
    Natürlich, aber MacAllister würde nicht mehr rechtzeitig aus der Küche zurück sein. »Machen Sie sich wegen des Wassers keine Gedanken. Was hat sie gesagt, als Sie ihr die Tiara gegeben haben?«
    »Sie dankt Ihnen.«
    Gabriel nickte und fragte sich kurz, ob er einen Schlüssel auftreiben konnte, um Madeline zu ihrer eigenen Sicherheit im Zimmer einzusperren. Aber nein. Sie war klug. Sie würde einen Weg finden, sich zu befreien, wenn sie es wollte.
    MacAllister legte ihm das Rasiermesser hin und verkündete: »Sie ist ein bisschen erwachsener geworden, seit Sie ihr das erste Mal nachgestellt haben.«
    Aus dem Munde seines Kammerdieners ein derartiges Zugeständnis zu vernehmen, verblüffte Gabriel. »Sie sind von ihr angetan?«
    MacAllister setzte seine verstörteste Miene auf. »Das habe ich nie gesagt. Aber sie ist tapfer für eine Frau. Nicht gerade vernünftig, aber tapfer.«
    »Hm.« Gabriel hatte ihr letzte Nacht ein Ultimatum gestellt. Würde sie zu ihm kommen, oder würde sie wie zuvor davonlaufen?
    Er würde ihr eine solche Feigheit nicht noch einmal durchgehen lassen. Er würde ihr folgen und sie an den Haaren zurückschleifen, das schwor er - auch wenn seine Forderung, sie möge zu ihm kommen, damit hinfällig war. Er lächelte wild. Er hatte natürlich geblufft. Er würde sie auf jede erdenkliche Weise umgarnen, aber wenn sie den falschen Stolz und die verfluchte Unabhängigkeit aufgab und zu ihm kam, dann war er wenigstens sicher, dass sie bleiben würde.
    MacAllister legte Gabriel die Kleider parat und platzierte die Klinge so,' dass Gabriel sie nicht übersehen konnte. »Mit etwas Übung und Disziplin gibt Ihre Gnaden sicher eine akzeptable Ehefrau ab.«
    Gabriel lachte, was sich seltsam anfühlte, da er nie lachte. »Sie sind da natürlich Experte, Sie alter Junggeselle.«
    »Nicht weniger als Sie, Sie junger Narr.« Aber MacAllister hörte sich erfreut an, so erfreut wie ein sauertöpfischer Schotte es nur sein konnte.
    Gabriel drehte sich wieder zum Becken und spritzte sich das Gesicht nass. Er schaute in den winzigen Spiegel über dem Waschtisch, seifte sich das Kinn ein und griff zum Rasiermesser. »Falls Rumbelow uns im Witwenhaus einschließt, und ich vermute, dass er das vorhat, dann gebe ich Ihnen das Signal mit dem Spiegel.«
    MacAllisters kurzer Anflug von guter Laune verschwand sofort. »Ich werde darauf achten.«
    »Nehmen Sie mein Pferd.« Gabriel zog die Haut straff und ließ das Rasiermesser über Wangen und Kinn gleiten. Dann spülte er die Seife ab und sagte: »Nach Renatehead, wo die Männer des Königs logieren, sind es lange zwanzig Meilen.«
    »Ich werde sie holen und Ihre Männer dazu.«
    Gabriel begegnete im Spiegel MacAllisters Blick. »Bald ist es vorbei, mein Freund. Wir haben ihn schon fast.«
    MacAllister sagte düster: »>Fast< ist das furchteinflößendeste Wort in der ganzen englischen Sprache.«
    Es klopfte leise an der Tür.
    Die beiden Männer sahen einander argwöhnisch an. Das Rasiermesser wie eine Waffe umfassend, winkte Gabriel MacAllister zur Tür.
    MacAllister öffnete einen Spalt breit. »Oh, Sie sind es.« Er machte die Tür ganz auf. »Es ist das Mädchen«, sagte er mit offenkundigem Missfallen.
    Madeline trat ein.
    Gabriel legte das Rasiermesser auf den Tisch. Es war, als hätten seine Gedanken sie hergeholt.
    »Ich hole heißes Wasser«, sagte MacAllister und knallte die Tür hinter sich zu.
    Gabriel bemerkte sein Verschwinden kaum.
    Verdammt, Madeline war eine gut aussehende Frau. Groß, kurvenreich, mit kräftigen Armen und Beinen, die Haut von der eines Kaffees mit reichlich Sahne. Ihr Haar war heute ordentlich frisiert, aber er hatte es die letzten beiden Tage des Öfteren um ihre Schultern fallen sehen. Ihre großen blauen Augen waren schwarz bewimpert.
    Das ausdrucksstarke, eckige Gesicht konnte man nicht eigentlich schön nennen, dazu wirkte es zu lebendig, zu unverblümt. Aber ihre Lippen ließen einen Mann an vieles denken, an sündhafte, überschwängliche Aktivitäten. Sie trug ein dunkelblaues Kleid, das sich beim Gehen an die nackten Beine schmiegte. Er konnte unter der

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