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Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
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Verschwörerisch blinzelte er mich an. „Ich sehe, was du meinst.“ Dabei drückte er schwach an meinen Armmuskeln. „Ich bin mir sicher, dass du das könntest.“
    Er packte mich sanft an den Schultern und schmiss mich leicht um. Das reichte schon, dass ich auf dem Boden lag. Er lag nun auf der Hälfte meines Körpers und atmete plötzlich schneller. Ich sah wieder die Erregung in seinen Augen. Und das wiederum erregte mich. Nun sprach er sanft in mein Ohr. „Noch eine Sache, an der wir arbeiten müssen.“ Ich biss mir auf die Lippen. Es war kaum auszuhalten. Man konnte das Knistern schon in der Luft spüren. Doch ich wollte nicht als erstes anfangen, also spielte ich sein kleines Spiel mit. Meine Stimme hörte sich ganz heißer an als ich sprach. „Was meinst du? Dass ich ohne Vorwarnung doch nicht so fit bin?“ Er lachte mich verschmitzt an. „Ja das und dass du dich falsch einschätzt.“
    Für einen Moment waren wir ganz still. Ich wollte den Moment auskosten. Ich konnte nicht anders. Ich wollte ihn noch näher bei mir haben. Ich drehte meinen Körper, sodass er komplett auf mir lag. Doch gerade als ich ihm sagen wollte, dass er mich küssen soll, rollte er sich wieder runter. Er legte seinen Kopf auf die verschränkten Arme und sah mich einfach nur an. Ich hatte es in seinen Augen gesehen. Er wollte mich und trotzdem war er so weit weg von mir. Genau wie er es gestern Abend schon getan hatte. „Du weißt schon, dass du mich küssen kannst, ohne dieses Seelending bei mir zu machen?“ Es war eigentlich keine Frage sondern eine Feststellung, doch es kam falsch an und darüber ärgerte ich mich. Logan überlegte kurz, doch auch nach längerem Überlegen gab er mir keine Antwort. „Ich meine es ernst. Du musst dir meinetwegen keine Sorgen machen. Als du mir gesagt hast wie das so läuft, habe ich einfach an meine Eltern gedacht. Die Welt, wie ich sie kannte, hatte sich in diesem Moment so verändert, dass ich nicht mehr klar denken konnte.“ Jetzt wo wir schon einmal davon angefangen hatten, ich gegessen hatte und es mich auch nicht mehr überraschen würde, sollten wir darüber reden. „Nach welchen Kriterien kommen die Menschen in den Himmel?“ „Ich weiß es nicht genau.“ Als er das sagte hatte ich das Gefühl, er verheimlicht mir etwas. „Ich weiß nur, dass die Menschen ohne Seele oder die, die Schlechtes machen in die Hölle kommen. Und bevor du fragen willst; nein, ich weiß nicht, was Gutes oder Böses, bedeutet. Ich weiß nur, dass deine Eltern niemals so schlecht gewesen sein können, um dort hingeraten zu sein.“ Mein Herz begann wieder zu rasen. Doch diesmal nicht aus Leidenschaft für ihn, sondern eher aus Neugier.
    „Woher weißt du das so genau?“ Wieder lächelte er mich so liebevoll an, dass man meinen könnte, er wäre ein Engel und kein Dämon. „Das ist eine Frage, die ich einfach beantworten kann. Ich sehe es an dir. Niemand, der so eine leuchtende Seele hat, könnte Eltern in der Hölle haben.“ Jetzt wurde ich immer neugieriger. „Ich habe ja schon gesehen, wie sich deine Augen ändern, aber wie kannst du denn Seelen sehen? Wie kann ich mir das vorstellen?“ Nun wurde sein Gesicht ganz weich und er lächelte mich an. Er biss sich auf die Lippen, bevor er mir antwortete. „Es ist mehr so hier drinnen. Ein Leuchten.“ Dabei berührte er mit seiner Hand meine Brust. Nicht auf eine perverse Art, sondern eine liebevolle Geste. „Deine sieht aus wie ein Diamant, der ins Sonnenlicht gehalten wird. Das ist das Schönste, was ich je in meinem ganzen Leben gesehen habe.“ Ich spürte wie das Blut in meinen Kopf schoss. „Du bist wahrhaftig, das Beste was mir im Leben passieren konnte.“ Verträumt sah ich ihn an und beugte mich vor, um ihm zu küssen. Leise hauchte er mir ins Ohr. „Bist du dir sicher, dass du keine Angst vor mir hast?“ Ich beantwortete seine Frage mit meinen Lippen auf seinen.
    Sein Atem wurde schneller. Blitzschnell legte er mich auf die Decke. So wie vorher schon, drehte ich mich unter ihm, sodass er mir noch näher sein konnte. Doch diesmal folgte Logans Körper meinem und ich spürte seinen schweren Körper über mir. Ich hörte sein Herz, es raste im selben Takt zu meinem. Als ich die Augen wieder öffnete sah ich in seine strahlenden Augen. Mein Herz schlug schneller als gerade eben noch. Es fühle sich an, als würde ich gleich die Kontrolle über meinen Körpers verlieren. In seinen Augen lag Verlangen. Auf eine so liebliche Art, dass ich

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