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Symphonie der Herzen

Titel: Symphonie der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virgina Henley
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Dann verbeugte er sich einmal knapp. »Wenn Ihr mich nun bitte entschuldigen würdet, meine Damen.«
    Plötzlich schlug Georgy sich die Hand vor den Mund und keuchte: »Meine Güte! Louisa! Jetzt fällt’s mir wieder ein. Wir sind diesem Abercorn sogar schon einmal begegnet. Und zwar damals, in Carlton House. Er sah schon früher verdammt gut aus, aber immer noch kein Vergleich zu diesem Adonis, zu dem er sich mittlerweile entwickelt hat.« Aufgeregt rannte Georgy dem Butler hinterher. »Mr Burke, wartet! Achtet bitte darauf, dass Ihr mich beim Abendessen unbedingt neben Abercorn platziert, ja?«
    Georgy war eindeutig begeistert von dem jungen Grafen. Für Louisas Geschmack hingegen war er ein klein wenig zu selbstsicher. Sicherlich, seine schwarzen Locken waren schon recht verführerisch. Und auch das lustige Blitzen in seinen dunklen Augen war nicht unbedingt unattraktiv. Dennoch! Sie wollte sich von ihm nicht den Kopf verdrehen lassen. Und auch Georgy sollte besser Abstand wahren. Doch die war ja schon ganz hin und weg von ihm. Ich will einfach nicht, dass er ihr das Herz bricht!, seufzte Louisa im Geiste. So, wie Lanny mir das Herz gebrochen hat...
    Schon als Louisa das Speisezimmer betrat, hatte sie so ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Hoffentlich hat Burke mich nicht neben Edwin Landseer platziert!, dachte sie beklommen. Und neben William und seiner Frau Bessy wollte sie am besten auch nicht sitzen. Doch es kam noch schlimmer. Denn Mr Burke hatte den Russell-Schwestern die Plätze neben James Hamilton zugewiesen -Louisa rechts von ihm und Georgy zu seiner Linken.
    James wiederum, der aus der Nähe fast schon ein Riese war, gab sich charmant und rückte erst Louisas Stuhl zurecht und dann Georgys. Als alle drei saßen, lächelte er die Schwestern eine nach der anderen an und erklärte: »Wie schön, Euch endlich wiederzusehen, Ladys. Ich habe Euch vermisst.«
    Louisa zog die Brauen hoch und blickte ihren Tischnachbarn ratlos an. »Sind wir uns denn schon einmal begegnet, Sir?«
    »Aber ja, und zwar in Carlton House. Wir waren damals noch Kinder ... Ich bin James Hamilton.«
    »Ich kann mich nicht daran erinnern, Euch schon einmal gesehen zu haben.«
    »Doch, doch, glaubt mir. Ihr habt damals diesen spanischen Tanz mit dem roten Fransenschal aufgeführt.«
    »Ja, kann sein. Trotzdem ist mir unsere Begegnung irgendwie entfallen.«
    Beschwörend schaute James ihr einmal tief in die Augen. Und ob du dich an mich erinnerst, Lady Lu!, schien sein dunkler Blick zu sagen. Du erinnerst dich sogar noch so gut an mich, dass dir dies eine kleine Lüge wert ist. Aufmerksam musterte er ihre schlanke Gestalt und stellte fest, dass sie noch immer eine unwiderstehliche Grazie an sich hatte. Sie war so zart, ja, regelrecht verletzlich. Und dabei gab sie sich offenbar alle Mühe, sich diese Verletzlichkeit nicht anmerken zu lassen, was sie in seinen Augen nur noch begehrenswerter machte. Am liebsten hätte er spontan den Arm um Louisa gelegt und sie fest an sich gedrückt, um sie von nun an bis in alle Ewigkeit vor jeglichen Gefahren zu beschützen.
    »Ich erinnere mich noch sehr gut an Euch, James«, mischte Georgy sich mit keckem Lächeln ein. »Und ich finde, es war eine ganz hervorragende Idee von Charles, Euch nach Woburn Abbey einzuladen.«
    Wenig später stellte die Herzogin von Bedford den Dinnergästen auch schon die Freunde ihrer Söhne vor: »Dies ist Teddy Fox, der Sohn von Lord und Lady Holland. Und das hier ist George Grey. Und auch Georges und Teddys Eltern werden in den nächsten Tagen bei uns eintreffen, um gemeinsam mit ihren Söhnen bei uns die Ferien zu verbringen. Und, last but not least: James Hamilton, der Marquis von Abercorn. Er gehört in Oxford dem Ruderteam an und hat schon so manchen Preis gewonnen.« Das Lächeln, mit dem Georgina ihre Gäste willkommen hieß, war wieder einmal atemberaubend.
    »War der Ehemann Eurer werten Schwester Susan nicht auch einst ein preisgekrönter Ruderer?«, fragte plötzlich Bessy mit süßlichem Unterton.
    Starr schaute Georgina ihre Schwiegertochter an und zischte: »Ich verbitte mir, an meinem Tisch den Herzog von Manchester zu erwähnen.« Es folgte ein weiterer drohender Blick, und dann kehrte auch schon das berühmte Lächeln auf ihre Lippen zurück. »Meine Lieben, Ihr werdet sehen, dass Woburn Abbey so einiges zu bieten hat. Wir haben hier mehr als vier Quadratkilometer Land, auf dem man Ausritte unternehmen und jagen kann. Außerdem gibt es auch noch

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