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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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auftauchte.
    Eine Stunde später holte er sich eine Tasse Kaffee und merkte, als er zurückkam, dass eine neue Mail für ihn gekommen war. Der Lieutenant, dachte er, hatte ihm die Aufnahmen des Yost’schen Penthouses geschickt. Beinahe hätte er, um sich ein wenig Abwechslung zu gönnen, die Liste mit den Stowe’schen Fällen abgespeichert, um sie später durchzugehen, als ihm etwas auffiel.
    Fast sechs Monate, bevor sie in die Ermittlungen gegen Sylvester Yost miteinbezogen worden war, hatte sie einen Antrag auf Akteneinsicht gestellt.
    Warum in aller Welt hatte Special Agent Karen Stowe ein derartiges Interesse an den Einzelheiten eines Mordes, der in Paris begangen worden war? Der Hauptverdächtige war Yost, Beweise jedoch gab es nicht. Man hatte kein Motiv gefunden für die Vergewaltigung und Strangulation einer gewissen Winifred C. Cates, Alter sechsundzwanzig, Redenschreiberin und Assistentin des amerikanischen Botschafters in Paris. Einzig die Methode, nicht aber ein mögliches Motiv oder irgendeine Beziehung zu dem Opfer hatte Sylvester Yost auf Platz eins der Liste der Verdächtigen katapultiert.
    »Vielleicht ging es dir damals ja weniger um ihn«, murmelte Roarke nachdenklich, »als vielmehr um das Opfer. Computer, ich brauche sämtliche persönlichen Daten des Opfers Winifred C. Cates.«
     
 
    EINEN AUGENBLICK …
     
 
    Er nippte an seinem heißen Kaffee und lauschte dem Summen des Geräts.
     
 
    CATES, WINIFRED CAROLE, WEIBLICH, GEMISCHTRASSIG, GEBOREN AM 5. FEBRUAR 2029 IN SAVAN-NAH, GEORGIA. ELTERN MARLO BARRONS UND JOHN CATES, GESCHIEDEN. KEINE GESCHWISTER. IST NEBEN DEM FOTO NOCH EINE BESCHREIBUNG DES AUSSEHENS GEWÜNSCHT?
     
 
    »Nein, mach einfach weiter.«
     
 
    AUSBILDUNG WIE FOLGT: DIE ERSTEN SCHUL-JAHRE HAT SIE IM RAHMEN DES HEIMSTUDIEN-PROGRAMMS ABSOLVIERT. DANN BEKAM SIE EIN STIPENDIUM FÜR DIE MOSS-RILEY-HIGH-SCHOOL UND HATTE DORT ALS HAUPTFÄCHER SPRACHEN UND POLITIK BELEGT. ANSCHLIESSEND ERHIELT SIE EIN STIPENDIUM FÜR DIE AMERIKANISCHE UNIVERSITÄT.
     
 
    »Moment. Vergleich der Daten Cates und Stowe. Alle Übereinstimmungen auf Wandbildschirm eins.«
     
 
    EINEN AUGENBLICK … AUFGABENWECHSEL … CATES UND STOWE HABEN GLEICHZEITIG DIE AMERIKANISCHE UNIVERSITÄT BESUCHT. MIT MAGNA UND SIGMA CUM LAUDE HABEN SIE IM SELBEN JAHR ALS ERST- BEZIEHUNGSWEISE ZWEITBESTE IHRER KLASSE DEN ABSCHLUSS GEMACHT.
     
 
    »Aber hallo. Dann hast du sie also gekannt«, brummte Roarke. »Dann ist dies für dich also nicht einfach ein Fall, sondern auch oder vor allem eine private Angelegenheit.«

14
    P eabody sprang vom Gleitband, bog auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz um eine Ecke und stieß dort mit McNab zusammen, der bei ihrem Anblick strahlte wie ein kleiner Junge, dessen lange gesuchtes Hündchen zurückgekehrt war. »Ah, da bist du ja.«
    »Nein, da bist du ja. Ich habe dich nämlich schon gesucht. Ich habe eben mitbekommen, dass das FBI eine Pressekonferenz abhalten will. Sie wollen, dass Dallas dort erscheint, damit sie die Schelte für den misslungenen Einsatz einstecken kann.«
    »Haha, ein wirklich guter Witz.« Direkt neben ihnen fand sich eine Tür, und McNab, der niemals eine Chance ungenutzt verstreichen ließ, drehte vorsichtig den Knauf.
    »Ich weiß nicht, ob Whitney sie diesen Geiern zum Fraß vorwerfen wird, aber wenn ja, finde ich, sollten wir alle dort erscheinen. Die Pressekonferenz, die wir selber heute Nachmittag hätten abhalten sollen, wurde erst mal ausgesetzt.«
    Er schob sie in die enge, leere Besenkammer und nickte. »Ruf mich einfach an, wenn ich gefragt bin. Aber in der Zwischenzeit …« Er drückte sie bereits gegen die Wand und nagte sanft an ihrem Hals.
    »Meine Güte, McNab, reiß dich zusammen.« Allzu vehement jedoch wehrte sie sich nicht.
    »Kein Problem.« Eine seiner Hände verriegelte die Tür, während die andere bereits an den Knöpfen ihrer frisch gestärkten Uniformjacke fummelte. »Mmm, She-Body, du bist so unglaublich weiblich. Damit raubst du einem Mann den gesamten Verstand.«
    Sein Mund bahnte sich einen Weg in Richtung … ja, oh, ja … »Nur, dass du nie das kleinste bisschen Hirn besessen hast.«
    Sie öffnete den Reißverschluss seiner Hose. Was wäre sie denn für eine Polizistin, nähme sie sich für einen Kollegen nicht ein paar Minuten Zeit?
    Er war bereits steinhart.
    »Wie schafft ihr es überhaupt zu laufen, wenn euch ständig dieses Ding gegen die Schenkel schlägt?«
    »Übung.« Ihr Geruch und das Gefühl ihrer Haut machten

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