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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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erinnern, weil wir beide, als wir irgendwelche Produkte für unsere jeweiligen Klienten holen wollten, hinter dem Tisch zusammengestoßen sind und sie mir dabei erzählt hat, dass der Typ, den sie gerade bedienen würde, die gesamte Artistry-Hautpflegeserie – die Serie, zu der auch die ›Jugend‹-Produkte gehören – komplett kauft! Das sind ein paar tausend Dollar, also ein wirklich gutes Geschäft. Deshalb habe ich ihn mir kurz angeguckt und mir gewünscht, nicht Nina, sondern ich hätte ihn erwischt.«
    »Aber ansonsten haben Sie ihn weder vorher noch nachher hier gesehen.«
    »Nein, Ma’am.«
    Eve stellte ihr noch ein paar Fragen und bat dann darum, sich noch mit Nina unterhalten zu dürfen, deren Erinnerungsvermögen leider nicht so ausgeprägt wie das von Letta war.
    Als Eve jedoch auch noch die anderen Verkäufer und Verkäuferinnen fragte, fand sie dabei genug heraus, um sicher sein zu können, dass Yost jährlich ein-, zweimal im Paradise erschien.
    »Ich wette, er hat noch weitere Salons in anderen Städten«, sagte sie zu Peabody, als sie mit ihr zurück zu ihrem Wagen lief. »Und bestimmt alle gleichermaßen exklusiv. Mit etwas Geringerem gibt er sich nicht zufrieden. Er zahlt immer bar, und er weiß offensichtlich sehr genau, was er haben will. Also achtet er eventuell auf Werbung und macht sich mit den Produkten, noch bevor er sie ersteht, auf irgendeine Art vertraut.«
    »Dann sieht er möglicherweise viel fern.«
    »Wahrscheinlich, aber ich denke, dass sich der Kerl zudem im Computer schlau macht. Sicher will er wissen, was alles in den Produkten drin ist, ob sie sich gut verkaufen, ob die Kunden mit dem Zeug zufrieden sind. Mal schauen, ob die Abteilung für elektronische Ermittlungen herausfinden kann, was letzten Oktober, als er die gesamte Serie gekauft hat, darüber im Internet zu finden war. Er hat einen regelrechten Großeinkauf gemacht, also hat er eventuell eine Anzeige gesehen, sich im Internet nach den Sachen erkundigt und sich dann erst zum Kauf entschlossen. Artistry hat bestimmt eine eigene Webseite, auf der das Unternehmen seine Kunden über seine Produkte informiert und wo man Fragen darüber stellen kann.«
     
 
    Als Nächstes steuerten sie das Lederwarengeschäft an. Niemand konnte sich daran erinnern, dass am dritten Mai ein Mann mit dem Aussehen von Yost dort einen schwarzen Rollkoffer erstanden hatte. Doch sie schienen auf eine regelrechte Goldader zu stoßen, als sie auf der Suche nach dem Silberdraht den Laden des Großhändlers betraten.
    Der Angestellte hatte ein hervorragendes visuelles Gedächtnis. Das wurde Eve bereits bewusst, als sie vor den Verkaufstisch trat, unter dessen Glasplatte ein wildes Durcheinander aus losen Steinen, Drahtrollen und leeren Fassungen zu sehen war. Die Augen des Verkäufers wurden groß wie Untertassen, seine Lippen fingen an zu zittern, er atmete geräuschvoll ein, und sie hatte bereits die Befürchtung, dass er womöglich gerade einen Herzinfarkt bekam, als er mit erstickter Stimme kreischte: »Mrs Roarke! Sie sind Mrs Roarke!«
    Er hatte einen vermutlich ostindischen Akzent, doch sie war zu beschäftigt damit, sich ihr Entsetzen nicht allzu deutlich anmerken zu lassen, um die Frage nach der Herkunft ihres Gegenübers weiter zu verfolgen.
    »Dallas.« Sie klatschte ihren Dienstausweis vor ihm auf den Tisch. »Lieutenant Dallas.«
    »Es ist uns eine Ehre. Dies ist ein bescheidenes, unwürdiges Etablissement.« Er schrie einem seiner Mitarbeiter etwas Unverständliches zu. »Bitte, bitte. Wählen Sie aus, was Ihnen gefällt. Als Geschenk. Sie mögen Ketten? Armreife? Oder vielleicht Ohrringe?«
    »Informationen. Nur Informationen.«
    »Wir machen ein Foto. Ja? Wir haben Sie so oft im Fernsehen gesehen und auf den Tag gehofft, an dem Sie unserem unwürdigen Laden die Ehre eines Besuchs erweisen würden.« Wieder rief er dem jungen Mann, der hastig mit einer winzigen Kamera durch das Geschäft gestolpert kam, etwas zu, was weder Eve noch Peabody verstanden.
    »Halt. Stopp. Warten Sie!«
    »Ihr berühmter Gatte ist heute nicht dabei? Sie kaufen ein, ja, mit Ihrer Freundin. Ihre Freundin bekommt natürlich ebenfalls ein Geschenk.«
    »Ja?« Eifrig schob sich Peabody dichter an den Verkaufstresen heran.
    »Halten Sie die Klappe, Peabody. Nein, ich kaufe nicht ein. Ich bin dienstlich hier. Ich bin von der Polizei.«
    »Wir haben die Polizei nicht gerufen.« Er wandte sich an den jüngeren Mann, der eifrig eine ganze Reihe Schnappschüsse von

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