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T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

Titel: T Tödliche Spur: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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    Er hatte seinem Schwanz beigebracht, bescheidener zu werden. Zumindest hoffte er das.
    Außerdem ging das Gerücht, dass sie einen ziemlich üblen Ex-Mann hatte. Der Kerl war angeblich ein jähzorniger Ex-Cop mit einem Autoritätsproblem und einem Faible für Waffen aller Art, vorzugsweise Schusswaffen.
    Eine potenziell tödliche Kombination.
    »Wie wär’s, wenn wir uns eine Tasse Kaffee besorgen?«, schlug sie vor.
    Er sah auf die Uhr. »Ist das nicht ein bisschen spät?«
    »Jetzt sei doch nicht so ein Weichei! Hast du schon mal was von koffeinfreiem Kaffee gehört? Ich spendiere dir einen von diesen angesagten Macchiatos, Cappuccinos oder wie sie alle heißen, und wir unterhalten uns mit der Barista. Mal sehen, ob Ava Garrisons Story stimmt.«
    »Du scheinst nicht gerade viel von ihr zu halten.« Er half seiner Partnerin in die Jacke und griff nach seiner eigenen.
    »Ich halte sie für verrückt. Bei der Befragung hat sie selbst zugegeben, dass sie Probleme hat. Außerdem habe ich die Narben an ihren Handgelenken gesehen. Das spricht nicht unbedingt für geistige Gesundheit.« Als sie seinen zweifelnden Gesichtsausdruck bemerkte, zerknüllte sie die leere M&M’s-Tüte und betonte noch einmal: »Ich bezahle.«
    Er grinste. »Jetzt vergiss doch mal den Kaffee. Wenn wir mit den Leuten im Coffeeshop geredet haben, gehen wir rüber zu O’Malleys. Auf ein Bier. Und das bezahle ich.«
    »Angenommen.« Fast hätte sie sein Lächeln erwidert.
    Aber eben nur fast.

Kapitel dreiundzwanzig
    W ie ist es gelaufen?«, fragte Wyatt, als Ava nach ihrem Gespräch mit der Polizei aus der Bibliothek kam.
    »Grauenhaft. Offenbar war ich wirklich die Letzte, die Cheryl lebend gesehen hat, das war auch der Grund dafür, warum sie mich befragen wollten. Sie dachten, ich hätte vielleicht etwas gesehen oder gehört.« Kopfschüttelnd gab sie zu: »Ich glaube, ich war ihnen keine große Hilfe.«
    Wyatts Blick fiel auf die roten Schühchen in ihrer Hand. »Was geht hier vor?«, fragte er, als sie an ihm vorbeiging. »Und vor allem: Was hast
du
vor?«
    Ava blieb stehen. »Ich habe vor, herauszufinden, wer Noahs Nikes ins Kinderzimmer gelegt hat.«
    »Ach, Ava …«
    »Was?«, fragte sie, und als er nicht gleich antwortete, stieß sie hervor: »Ja, ich weiß, das ist dir alles so schrecklich peinlich. Deine Frau ist eine Irre, und deshalb schämst du dich.«
    »Ich mache mir lediglich Sorgen um dich, Ava.«
    »Solche Sorgen, dass du eine Psychiaterin anheuerst, die mich überwachen soll?«
    »Die dir helfen soll«, korrigierte er sanft.
    Ava setzte sich wieder in Bewegung, doch er machte einen schnellen Schritt vorwärts und erwischte sie am Ellbogen.
    »Denk doch einfach mal nach! Und vor allem: Tu nichts, was du später bereuen könntest.«
    »Zu spät!«, fauchte sie, und er zuckte zusammen, als habe sie ihm eine Ohrfeige verpasst.
    »Ist alles in Ordnung?«, fragte Evelyn McPherson, die, eine Kaffeetasse in der Hand, soeben das Foyer betrat. Ihre Augen waren umwölkt vor Sorge.
    »Cheryl Reynolds ist tot«, erwiderte Ava gereizt. »Wie um alles in der Welt sollte da ›alles in Ordnung‹ sein?«
    »Es tut mir leid. Sie haben recht. Wie geht es Ihnen? Vielleicht sollten wir darüber reden«, schlug die Therapeutin mit der sanften, geduldigen Stimme vor, die Ava in den Wahnsinn trieb.
    Sie blickte die Frau in ihren Designerstiefeln und dem schmalen Rock an. Ein weicher Pullover vervollständigte das elegante Ensemble.
    »Da bin ich anderer Meinung.« Sie drehte sich um und ging weiter, obwohl sie ihren Mann mit nahezu flehentlicher Stimme sagen hörte: »Ava … bitte nicht.«
    Ach, rutsch mir den Buckel runter!,
dachte sie, doch sie hielt ihre Zunge im Zaum. Zumindest für den Augenblick. Ohne Wyatt oder Dr. McPherson weiter zu beachten, ging sie ins Wohnzimmer, in dem sich die Familie und die Angestellten versammelt hatten. Alle waren sie da, die ganze liebe Verwandtschaft. Die für sie arbeitete. Alle, mit Ausnahme von Jewel-Anne und Trent, waren ihre Angestellten. Auch Austin Dern war anwesend. Er stand auf der anderen Seite des Zimmers in einer Ecke, gegen ein Bücherregal gelehnt.
    Als Ava eintrat, verstummten die Gespräche.
    »Na, wie geht es dir?«, erkundigte sich Trent und schenkte ihr das erste aufrichtige Lächeln, das sie seit Stunden gesehen hatte. Er hatte sich einen Drink eingegossen und wärmte sich am Feuer. Ian stand neben ihm, ebenfalls ein Glas in der Hand.
    »Nicht gerade großartig«, gab Ava zu. Im

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