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T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

Titel: T Tödliche Spur: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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Gang waren Schritte zu vernehmen, dann betraten Wyatt und die ach-so-fürsorgliche Dr. McPherson den Raum.
    Na wunderbar.
    »Geht es dir eigentlich überhaupt mal ›großartig‹?«, fragte ihre Cousine schnippisch.
    Aha. Heute gab sie also die feindselige Jewel-Anne.
    Auch gut.
    Mr. T., Virginias schwarzer Kater, drückte sich im hinteren Teil des Raumes herum, bevor er sich endlich unter die Couch zurückzog und von dort aus alle im Raum Versammelten skeptisch beäugte.
    Während Demetria gleich neben der Tür stand, saß Jewel-Anne in der Nähe des Fensters, die Puppe mit den glatten schwarzen Haaren und den riesigen Klimperaugen neben sich im Rollstuhl. Ausnahmsweise klapperte sie nicht mit Stricknadeln, die aus einem Wollknäuel in ihrem Strickbeutel herausragten.
    Neben ihr stand Jacob, der aussah wie ein Möchtegern-Biker mit seiner schwarzen Lederjacke, der Tarnhose und dem halben Dutzend Silberringen, die die Tätowierungen auf seinen Fingern nur noch mehr unterstrichen. Ein Dreitagebart sollte zeigen, was für ein harter Kerl er doch war.
    »Gestern ist eine Freundin von mir gestorben«, sagte Ava zu Jewel-Anne. »Und zwar nicht an einem Herzinfarkt. Sie wurde ermordet. Verstehst du jetzt, warum es mir nicht gerade großartig geht?«
    »Und warum haben die Cops ausgerechnet dich vernommen?«, erkundigte sich Jacob.
    »Weil ich Cheryl gestern aufgesucht habe.«
    »Als Freundin oder als Hypnotiseurin?«, fragte Jewel-Anne mit hochgezogenen Augenbrauen, wenngleich ihre Überraschung alles andere als echt war.
    Ava stellte Noahs Schuhe mitten auf den Couchtisch.
    »Was soll das?«, fragte Ian.
    »Sind das nicht Noahs Schuhe?«, ließ sich Khloe vernehmen, einen Kaffeebecher in der Hand. Sie saß zusammen mit ihrem Mann und ihrer Mutter auf einem Sofa in einer Ecke des Wohnzimmers. Simon hielt ihre Hand und blickte Ava finster an.
    »Exakt.« Ava sah sich im Raum um. Ihr Blick blieb an Austin Dern hängen, der still, beinahe unsichtbar vor dem Bücherregal stand. Wieder war Ava erstaunt darüber, wie bekannt er ihr vorkam. War sie ihm wirklich noch nie zuvor begegnet?
Jetzt fang nicht wieder mit Dern an. Das ist gefährliches Terrain. Äußerst gefährliches Terrain.
    »Sie waren in seinem Kinderzimmer«, teilte sie den Anwesenden mit.
    »Aber da gehören sie doch auch hin, oder nicht?«, fragte Khloe verwirrt. »Soweit ich weiß, hebst du den Großteil seiner Kleidung auf.«
    »Aber nicht nass. Nicht vollgesogen mit Salzwasser.«
    »Wie bitte?« Khloe starrte Ava an, als sei sie nicht ganz bei Trost, doch Graciela, die die Schuhe zuvor angefasst hatte, nickte. Sie stand in der Nähe des Flurs Richtung Küche und zog ein Gesicht, als sei sie lieber sonst wo als ausgerechnet hier.
    Khloe, die bemerkte, wie Graciela Ava beipflichtete, sagte: »Nur damit ich das richtig verstehe: Du gehst davon aus, dass jemand
absichtlich
ein Paar von Noahs Schuhen in die Bucht getaucht und anschließend ins Kinderzimmer gestellt hat, damit du sie findest?«
    »Womöglich war es jemand, der mich in den Wahnsinn treiben will«, bestätigte Ava.
    Jacob schnaubte. »Ich glaube kaum, dass das noch nötig ist.«
    »Augenblick mal«, mischte sich Wyatt ein und warf Jacob einen zornigen Blick zu, und selbst Dern schien Einwand erheben zu wollen. Wyatt schaute zu ihm hinüber und murmelte: »Ich glaube, das hat keinen Sinn.«
    »Stimmt. Ich hatte vor, mit euch darüber zu reden, doch mir ist der Besuch der Polizei dazwischengekommen«, fuhr Ava fort. Sie nahm die kleinen Schuhe und reichte sie Wyatt. »Hier. Fühl mal. Schnupper daran!« Als er zögerte, nahm sie seine Hand und drückte ihm die ersten Nikes ihres Kleinen in die Finger.
    »Soll er vielleicht auch noch reinbeißen?«, feixte Jacob, doch Jewel-Anne boxte ihm mit der Faust aufs Knie, um ihn zum Schweigen zu bringen.
    »Mein Gott«, flüsterte Wyatt. Er hielt sich das feuchte Leder vor die Nase, dann stellte er die Schuhe behutsam auf dem Couchtisch ab. »Du sagst, du hast sie im Kinderzimmer gefunden? Warst du etwa wieder dort?«
    Fast wäre sie an die Decke gegangen.
    Als sie nicht antwortete, fragte Wyatt noch einmal: »Warum warst du in seinem Zimmer?«
    »Ich denke nicht, dass das Kinderzimmer eine Tabuzone ist«, schaltete sich Trent ein. »Ava kann gehen, wohin sie will.«
    Wyatt ignorierte ihn. »Es erscheint mir einfach seltsam, dass du sein Zimmer monatelang nicht betrittst und nun ständig dort bist.«
    »Ich habe jemanden in seinem Zimmer gesehen!« Ava gab sich

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