Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)

Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)

Titel: Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
Vom Netzwerk:
nickte und seufzte. »Ich weiß, dass er gern spielt. Aber er ist nicht so gebieterisch und wild wie Cole und James. Jesse ist sanfter.«
    Ella schnaubte verächtlich. Terrie hatte ihren geliebten Schwager Jesse an jenem Tag nicht gesehen, als er unter Tess gelegen und offensichtlich gerade sein Sperma in sie gespritzt hatte. Der Mann war genauso gebieterisch und dominant wie sein Bruder – er versteckte es nur vor Terrie. Und die Gründe für dieses Verhalten machten Ella Angst. Terrie brauchte keinen Herzschmerz und keinen Liebeskummer mehr.
    »Ich bin aber auch gar nicht hier, um über Jesse zu sprechen«, erinnerte Terrie sie. »Wir sitzen hier, um über dich und James zu reden.«
    Ella war klug genug, um dieselben Verleugnungstaktiken zu erkennen, die sie bezüglich James ebenfalls verwendet hatte. Sie seufzte erschöpft. Vielleicht war Terrie die falsche Freundin, um über dieses Thema zu sprechen.

    Vielleicht war Jesse der falsche Bruder, um über dieses Thema zu sprechen. Leider, dachte James, ist er mein einziger Bruder. Selbst als Thomas noch gelebt hatte, war Jesse der einzige Bruder gewesen, mit dem er sich hatte unterhalten können. Die einzige Person, der er vertraute.
    »Ich liebe sie, Jesse. Was passiert, wenn sie es nicht akzeptiert und nicht mitmacht?« Dieser Gedanke ließ James keine Ruhe mehr.
    Seine Sexualität war ein Teil von ihm, ein Teil, den er nicht verändern wollte. Er sah auch gar keinen Grund, diesen Teil zu verändern. Hatte er sich so in Ella getäuscht? Verstand er die Erregung und die unausgesprochene Herausforderung, mit der sie ihn reizte, denn wirklich so falsch? Könnte er weitermachen, ohne einen anderen Mann mit ihr schlafen zu sehen? Er könnte es – es ging nicht um das Teilen. Abgesehen davon sollte es nicht ständig passieren. So verdorben war er nicht. Er wollte die Frau für sich allein. Und er wollte nur einen Mann dabeihaben. Er hatte die Sache schon mit dem Mann besprochen, den er erwählt hatte, Ella in das Vergnügen einer Ménage-à-trois einzuführen. Doch könnte sie es akzeptieren und mitmachen?
    James war sich nur zu bewusst, dass Charlie Ella alles weitergetrascht hatte, was sie über die Trojaner zu wissen glaubte. Er schnaubte leise. Die Idiotin, die ihnen diesen Namen verpasst hatte, hatte den Verstand einer Gans. Leider hatte eines der führenden Mitglieder der inoffiziellen Gruppe sie geheiratet. Er seufzte müde.
    Aber wie man sie auch immer nannte: Auf eine bestimmte Art waren sie tatsächlich eine Gruppe. Fast ein Dutzend Männer, die sich auf dem College kennengelernt hatten und sich im Laufe der Jahre aufgrund ihrer sexuellen Praktiken und ihres Bedürfnisses, darüber zu reden und aus den Fehlern der anderen zu lernen, zusammengefunden hatten. Und es hatte eine Menge Fehler gegeben. Oft infolge der glücklosen Auswahl der Geliebten, die sich geweigert hatten, sich zu unterwerfen, oder die sich sogar gegen die Führung aufgelehnt hatten. Im Augenblick bestand die Gruppe aus acht Männern, alle über dreißig, die alle noch immer auf der Suche nach der einen Frau waren, die sie so akzeptierte, wie sie waren.
    Jesse lehnte sich auf dem Stuhl in seiner Küche zurück, hob die Bierflasche und nahm einen großen Schluck, während James ihn beobachtete. Schließlich zuckte er die Achseln. »Sie weiß vermutlich, was sie erwartet, James. Ella kann eine echte Hexe sein, wenn sie gereizt wird. Aber wenn sie dir bis jetzt noch nicht die Eier abgeschnitten hat, dann wird sie es wahrscheinlich auch nicht mehr tun.«
    James zuckte zusammen. Das beruhigte ihn nicht gerade. Er nahm ebenfalls seine Bierflasche und starrte an die Zimmerdecke, während er über den bevorstehenden Abend nachdachte. Er hatte Sax angerufen, um sich mit ihm vor Ellas Haus zu verabreden. Und nun, da der Zeitpunkt immer näher rückte, spürte er, dass er nervöser war, als er es je für möglich gehalten hätte.
    »Ich habe für heute Abend Sax ausgesucht«, teilte er seinem Bruder ruhig mit.
    Jesse nickte bedächtig. »Er ist eine gute Wahl.«
    Der große, dunkelhäutige Ingenieur arbeitete mit ihnen zusammen bei Delacourte Electronics und war einer der zuverlässigsten Männer, die James kannte.
    Er hatte über eine Stunde mit Jesse geredet und war noch kein Stück weitergekommen. Und seine Nerven, die zum Zerreißen gespannt waren, waren ebenfalls noch immer so gespannt wie zu Beginn ihres Gesprächs.
    »Du warst mir keine große Hilfe«, seufzte er, als er die leere Bierflasche

Weitere Kostenlose Bücher