Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)
Begierde schien sie anzutreiben.
Sie schüttelte den Kopf und wehrte sich gegen die Erkenntnis. Jahrelang hatte sie gegen Jase gekämpft – nicht, weil sie das, was er ihr anbot, insgeheim nicht gewollt hätte, sondern weil er ihren Hunger nicht stillen konnte. Er hatte ihr nie die unbekümmerten Höhepunkte verschaffen können, die James ihr schenken konnte. Er hatte es nie geschafft, sie mit einem einzigen Blick feucht zu machen. Seine Bedürfnisse hatten in ihr nie diese seltsame Erregung und Nervosität ausgelöst. Sie hatte nie die Selbstbeherrschung durchbrechen wollen, die er gehabt zu haben glaubte.
Sie erhob sich aus dem Bett und ging langsam zur Dusche. Eine kalte Dusche. Sie musste nachdenken, sie musste die Bedeutung ihrer Vergangenheit und der Gegenwart verstehen. Aber mehr als alles andere musste sie entscheiden, ob die Sehnsüchte und Träume, die James hatte, tatsächlich ein Teil ihrer eigenen Sehnsüchte und Träume waren oder nur Teil ihrer Verzweiflung, ihn zu halten, nachdem sie ihn nun genossen hatte. Sie musste es wissen, ehe sie das Risiko einging, ihn für immer zu verlieren.
Zwölf
I ch muss mit dir reden.« Von den Freundinnen, die Ella über die Jahre behalten hatte, war Terrie vermutlich die offenste. Wahrscheinlich würde sie Ellas derzeitiges Dilemma am ehesten verstehen.
Eine Weile herrschte Schweigen am anderen Ende der Leitung. »Charlie hat heute Morgen auch schon angerufen«, sagte Terrie schließlich leise. »Geht es dir gut?«
Ella schloss die Augen. Natürlich hatte Charlie sie angerufen. Terrie, Marey und möglicherweise auch Tamera. Das war genau das, was sie jetzt brauchte: dass jeder wusste, was sie tat und mit wem sie es tat. Wenn ihre Eltern noch leben würden, dann hätten sie vermutlich auch schon Bescheid gewusst. Arme Charlie – sie konnte einfach nichts für sich behalten, auch wenn sie es versuchte.
»Mir geht es gut«, flüsterte sie. »Ich muss nur mit jemandem reden.«
»Ich komme gleich vorbei.« Sie konnte Terries entschiedenes Nicken beinahe hören.
Mit einem tiefen Seufzen legte Ella auf. Terrie kannte James am besten. Sie war mit einem seiner beiden Brüder verheiratet gewesen, diesem Mistkerl. Ella für ihren Teil war erleichtert gewesen, seinen Tod mitzuerleben. Thomas Wyman war ein eiskaltes Arschloch gewesen.
Während sie auf ihre Freundin wartete, machte Ella süßen Eistee, bereitete in der Küche Gläser vor und bemühte sich, nicht auf die Hitze in ihrem Anus zu achten. Der Plug trieb sie langsam, aber sicher in den Wahnsinn. Ihr Höschen war fast nass von der feuchten Hitze ihrer Muschi. Und was sie auch tat: Ihre Nippel wollten einfach nicht wieder weich werden. Dass der leichte Stoff ihres Sommerkleides über ihre Brustspitzen strich, reichte aus, um sie fast um den Verstand zu bringen.
Es dauerte nicht lange, bis sie die Eingangstür und kurz darauf Terries Stimme aus dem Flur hörte.
»Ich bin in der Küche.« Solange Ella denken konnte, war die Küche der Lieblingsort von ihr und ihren Freundinnen gewesen, um zu reden, zu streiten, sich zu besuchen. Ob bei Kaffee oder süßem Tee – in der Küche schienen sie sich am wohlsten zu fühlen und Trost zu finden, wenn sie ihn brauchten.
Sie stellte gerade Gläser mit Eiswürfeln und die Kanne mit dem Tee auf den Tisch, als Terrie hereinkam. Sie blieb in der Tür stehen und blickte sich neugierig um. »Ist dein Toy Boy da?«
Ella zuckte zusammen. Aber lag das an Terries Frage – oder am Ziehen des Plugs, als sie sich hinsetzte?
»James ist gerade weg«, seufzte sie. »Er hat nicht gesagt, wohin er wollte.«
»Er trifft sich mit Jesse zum Mittagessen.« Terrie zuckte die Achseln, als sie sich ihrer Freundin gegenüber an den Tisch setzte. »Jesse sollte eigentlich zu mir nach Hause kommen, um den Wasserhahn zu reparieren, aber James hatte irgendeinen Notfall.«
Argwöhnisch blickte Ella ihre Freundin an. »Schläfst du mit ihm?«
»Mit James?« Überrascht riss Terrie die Augen auf.
»Nein, nicht mit James«, stieß Ella hervor. »Mit Jesse. Ich weiß, dass du nicht mit James schläfst, denn sonst hättest du ihn jetzt schon längst umgebracht.«
Terrie schenkte den Eistee in die Gläser und schob Ella ein Glas entgegen. »Jesse ist nicht wie James, Ella.«
Angesichts dieser verblüffenden Worte hob Ella die Augenbrauen. »Hast du den Verstand verloren, Terrie?«, fragte sie behutsam. »Ich habe ihn mit Cole und Tess erwischt. Du erinnerst dich doch noch, oder?«
Terrie
Weitere Kostenlose Bücher