Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game
ist mir lieber. Du bist mir lieber.« Seine Hände legten sich besitzergreifend auf ihre Brüste, und seine
Daumen stimulierten ihre Brustwarzen. »Das Normale wird dir niemals genügen, Flame, ebenso wenig wie mir.« Er beugte sich noch weiter vor, und sein Mund bemächtigte sich ihrer Lippen.
Sowie sein Mund federleicht über ihre Lippen glitt und seine Zunge die Ränder ihres Mundes neckte, fühlte sie Stromstöße, die von ihrem Mund zu ihren Brüsten und in ihre Lenden rasten. Plötzlich hatten sich seine Finger in ihr Haar gegraben und hielten sie fest, während seine Zähne an ihrer Unterlippe zogen und Einlass verlangten. Ihr Gehirn brannte durch, als sie seiner Zunge gestattete, in ihren Mund vorzudringen und sich mit ihrer Zunge zu verflechten. Sie schienen miteinander verschmolzen zu sein. Es war eine so glühend heiße und Sucht erregende Verbindung, dass sie einfach nicht aufhören konnte, ihn zu küssen. Ihre nackten Brüste drückten sich an seinen Brustkorb, und sie konnte ihrer beider Herzschlag hören und den Moschusduft des beiderseitigen Verlangens riechen.
Sein Mund wurde grober und fordernder, und seine Hand krallte sich fester in ihr Haar, aber das trug nur zu der Intensität ihrer Begierde nach ihm bei. Feuer raste durch ihren Bauch zu ihren Brüsten hinauf und breitete sich in ihrem ganzen Körper aus, bis sie in ihrer Not am liebsten geweint hätte. Er schmeckte scharf und wild, und es war beinah mehr, als sie verkraften konnte. Ihn zu begehren. Dazu gebracht worden zu sein, ihn zu begehren. Es hätte ihre freie Entscheidung sein sollen. Ihre eigene Wahl.
Flame stieß gegen seine Schultern, bis er ihr erlaubte zu entkommen. Sie schlug die klaffenden Knopfleisten ihres Hemds übereinander und wischte sich den Mund
ab. Es half nichts. Sie konnte ihn immer noch schmecken. Ihr Körper schmerzte, fühlte sich geschwollen und unausgefüllt an.
»Warum?« Gator bekam kaum Luft. Er konnte kaum denken. Es verlangte ihm jeden Funken Willenskraft, Disziplin und Selbstbeherrschung ab, sich nicht zu nehmen, was sie ihm nicht geben wollte. Er wusste, dass sie ihm nicht würde widerstehen können, wenn er beharrlich blieb.
»Whitney.« Sie flüsterte den Namen.
Sie hätte ihn ebenso gut herausschreien können. Ob tot oder lebendig – der Mann verfolgte sie wie ein Spuk. Gator atmete mühsam ein, während er sie anstarrte und den heftigen Drang unterdrückte, ihre Entscheidung nicht zu berücksichtigen. Sie hatte das Hemd über ihren Brüsten zusammengezogen, aber es war ihr von den Schultern gerutscht. Er konnte eine Andeutung von dunkleren Flecken sehen, die ihre Haut verunzierten. Mit gerunzelter Stirn trat er näher. »Flame?«
Sie warf einen Blick auf ihre Schultern und zerrte das Hemd über ihre Haut. »Das ist nichts weiter.«
»Und ob das etwas ist. Wie hast du dir diese blauen Flecken zugezogen?«
»Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich leicht blaue Flecken bekomme. Ich habe ein bisschen was abgekriegt, als ich den Jeep durch unwegsames Gelände gefahren habe.« Flame knöpfte ihr Hemd zu und zuckte zusammen, als der Stoff ihre straffen, empfindlichen Brustwarzen streifte. Sein Blick senkte sich auf ihre Brüste, deren Umrisse deutlich zu erkennen waren. Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und wandte sich von ihr ab, um den Motor des Sumpfboots anzulassen.
Flame schlang sich die Arme um die Taille und weigerte
sich, ihn anzusehen, als das Boot über die Wasseroberfläche zu Burrells Insel sauste. Sie würde sich nicht als Versuchsobjekt missbrauchen lassen, nie wieder. Und schon gar nicht im Zuge eines perversen sexuellen Experiments. Sie hatte noch nie auf jemanden so reagiert wie auf Raoul. Sie hatte nie jemanden so sehr begehrt oder gebraucht wie jetzt ihn. Der Schmerz in ihrem Körper ließ nicht nach, und sie traute der Intensität ihrer Gier nach ihm nicht.
Raoul glaubte nicht, dass Whitney noch am Leben war. Und er glaubte erst recht nicht, dass er irgendwie eine Möglichkeit gefunden hatte, sie süchtig aufeinander werden zu lassen. Aber sie wusste, wozu dieser Mediziner fähig war.
Sie starrte die vorüberziehende Landschaft an. Der Bayou war eine herrliche Gegend. Nicht einmal die Schwüle störte sie allzu sehr. Sie liebte das Naturbelassene und wie es inmitten der Zivilisation unversehrt bestehen konnte, während sich ringsum die Stadt ausbreitete. Normalerweise machte sie sich nichts daraus, sich in Städten aufzuhalten, in dem dichten Gedränge von Menschen, wo
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