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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gegen ihn auszusagen, und jeder, der jemals versucht hat, sich gegen ihn zu stellen, hat mit dem Leben dafür bezahlt.«

    »Was ist mit Parsons? Ist seine Tarnung wirklich so gut? Ich habe herausgefunden, dass er beim Rauschgiftdezernat ist. Wenn ich das herausfinden konnte, warum sollte Saunders es dann nicht herausfinden können? Ein guter Computerhacker kann so ziemlich alles herausfinden.«
    »Parsons lebt hier. Er verschleiert nicht wirklich, was er tut. Er ist Geschäftsmann, und er wohnt in derselben Gegend wie Saunders. Sie haben sich miteinander angefreundet, und sie besuchen dieselben Clubs. Saunders pflegt gern Umgang mit den Politikern und den hohen Tieren der Stadt. Parsons ist nur einer von ihnen. Saunders kennt den Bürgermeister und sogar den Gouverneur.«
    »Aber warum sollte Parsons hier in New Orleans Ermittlungen gegen einen Mann anstellen, der nicht nur ihn, sondern seine ganze Familie umbrächte?« Sie rieb sich die gerunzelte Stirn. »Wenn er sich als seinen Freund ausgibt, spielt er ein sehr gefährliches und dummes Spiel. Und wenn die beiden tatsächlich miteinander befreundet sind, dann hat er genauso viel Dreck am Stecken wie Saunders.«
    »Wen hätte die CIA denn alternativ zur Verfügung gehabt? Sie hatten niemanden, der an Saunders herankommen konnte, und Parsons war bereits hier und hatte gesellschaftlichen Umgang mit Saunders. Er hatte gar keine andere Wahl.« Seine Hand sank auf ihren Nacken, und seine kräftigen Finger massierten sie, um ihr einen Teil der Anspannung zu nehmen. Er hielt seinen Blick weiterhin auf die drei Männer gerichtet, die ohne größeren Erfolg versuchten, Zeichen zu deuten. Es hatte die ganze Nacht über heftig geregnet, und jetzt begann es schon wieder zu nieseln. Daran, wie sie sich im Schlamm bewegten, an dem Schweiß in ihrer Kleidung und auch daran, wie sie auf die
Insekten einschlugen, war deutlich zu erkennen, dass die Männer die Schwüle und den Schlamm des Bayou nicht gewöhnt waren. Sie würden nicht lange durchhalten.
    »Du hast all diese Informationen von Lily, stimmt’s?«
    Er blickte auf, als er den Tadel in ihrer Stimme hörte. »Wir werden uns wohl darauf einigen müssen, dass wir nicht einer Meinung über Lily sind, Süße. Peter Whitney kann von mir aus für das, was er dir angetan hat, in der Hölle schmoren, aber Lily ist ebenso wie du ein Opfer. Vielleicht ist sie sogar noch schlimmer dran. Sie hat geglaubt, er liebte sie. Sie hat sogar geglaubt, er sei ihr leiblicher Vater.«
    Flame wandte ihr Gesicht von ihm ab. Der Regen prasselte jetzt heftiger herunter und durchnässte sie trotz des Baldachins der Bäume. Die drei Männer sprangen wieder in ihr Fahrzeug und berieten sich offensichtlich miteinander, bevor sie auf der Uferstraße ein paar Meter weiterfuhren, an den Überresten des ausgebrannten Hausboots vorbei. Die Männer warfen einen Blick auf die geschwärzten Trümmer, kehrten dann um und schlugen den Rückweg zur Schnellstraße ein.
    Flame wollte aufstehen. Gators Finger pochten auf ihr Handgelenk, und er schüttelte den Kopf und hob eine Hand, damit sie schwieg. Er hielt zwei Finger hoch und deutete aufs Innere des Sumpfs.
    Flame kauerte im Schlamm und lauschte. Sie hatte sich derart auf die drei Männer konzentriert, dass sie auf kaum etwas anderes geachtet hatte. Im vertrauten Rhythmus des Sumpfs war ein Missklang wahrzunehmen. Das Surren der Insekten und das Quaken der Frösche war zu hören, sogar das Huschen von Eidechsen im Gestrüpp, aber etwas war eine Spur aus dem Gleichgewicht geraten. Sie schloss
die Augen und hörte das leise Rascheln von Stoff, der Rinde streifte. Jemand stieg verstohlen von einem Baum hinunter. Es dauerte ein paar Minuten, bis sie den gleichmäßigen Herzschlag hörte.
    »Was glaubst du wohl, wer auf der Suche nach uns ist?«, fragte sie leise.
    »Zieh keine voreiligen Schlussfolgerungen, Cher . Ich werde einen weiten Bogen schlagen und sehen, ob ich ihn entdecken kann. Ich will nicht, dass du schon vor dem Frühstück mit dem Töten anfängst.«
    »Du weißt, dass er mit großer Wahrscheinlichkeit genetisch weiterentwickelt ist, Raoul. Er ist hier, um herauszufinden, was seinem Kumpel zugestoßen ist. Wir können ihm folgen, wenn er fortgeht. Biete ihm bloß keine Zielscheibe. Und lass ihn nicht erkennen, dass wir seine Anwesenheit bemerkt haben.«
    Gator legte eine Hand auf sein Herz. »Du schätzt meine Fähigkeiten wirklich nicht besonders hoch ein. Es mag zwar sein, dass ich charmant bin,

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