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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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als diese federleichte Berührung seiner Haut, hatte genügt. Jetzt war er hellwach.
    Sie zog die Stirn in Falten. »Woher soll ich das wissen?
Ich könnte ebenso gut die DNA eines Tigers haben. Lass mich los. Ich habe zu tun, und ich habe nicht viel Zeit. Mir ist aufgegangen, dass derjenige, der diese Männer geschickt hat, wer auch immer es sein mag, sich fragen wird, was ihnen zugestoßen ist. Die Polizei weiß über Burrell und das Hausboot Bescheid, aber sie hat keine Ahnung, dass außerdem vier Männer getötet wurden. Daher werden sich andere auf die Suche nach ihnen machen. Und diejenigen werden Jagd auf Indizien machen, bevor allzu viele Leute aus dem Bett aufstehen.«
    »Es ist noch viel zu früh am Morgen, um jemanden zu töten. Und allein ziehst du schon gar nicht los.«
    »Ich schaffe das schon.« Sie drehte ihr Handgelenk, damit er seinen Griff lockerte. »Es geht mir nur darum, die Lage auszukundschaften. Ich will wissen, wer dahintersteckt, ob es Whitney oder jemand anders ist. Ich werde denjenigen folgen, um zu sehen, wohin sie gehen.«
    » Wir werden ihnen folgen«, verbesserte er sie und ließ widerstrebend ihr Handgelenk los. Er beobachtete, wie sie vom Bett sprang, sich ihre Jeans schnappte und sie anzog. Er erhaschte einen kurzen Blick auf ihre weichen Rundungen, und sein Körper reagierte mit einer Woge von Verlangen.
    »Du hättest weggucken können.«
    »Ja, die Möglichkeit hätte bestanden.« Der Teufel sollte ihn holen, wenn er sich reumütig zeigte. Er war die ganze Nacht ein Heiliger gewesen und hatte in zu engen Kleidungsstücken wach gelegen, während sie mit nackter Haut, seidigem Haar und leichtem Atem neben ihm geschlafen hatte. Er war vor Glut und schmerzhaftem Verlangen nahezu geplatzt. Und dann hatte sie auch noch im Schlaf geweint. Das genügte, um einen Mann in Wackelpudding
zu verwandeln. »Aber der Anblick war zu hübsch. Du hast wunderschöne Haut.« Doch ihr Bein bereitete ihm Sorgen. Es war stark angeschwollen und verfärbt, und aus irgendwelchen Gründen alarmierte ihn das. Er wollte sie augenblicklich zu seiner Großmutter bringen.
    »Danke. Du weißt schon, darin zeigen sich gute Gene.« Ihre Stimme triefte vor Sarkasmus.
    Gator stöhnte wieder und begrub sein Gesicht im Kissen. »Ich brauche Kaffee.«
    Sie schnaubte verächtlich. »Ich gehe. Auf der Stelle. Wenn du mitkommen willst, solltest du dich besser beeilen. « Sie schnappte sich den Rucksack. »Anschließend muss ich mir was zum Anziehen kaufen.«
    »Anschließend bringe ich dich zu meiner Großmutter, damit sie dafür sorgen kann, dass ihre Freundin dein Bein behandelt«, rief er ihr aus dem Bad zu. Er warf einen Blick durch die offene Tür auf sie. Sie schnallte gerade ihre Messer um. Der Anblick ihrer zielstrebigen und doch lässigen Bewegungen, während sie sich ganz selbstverständlich bewaffnete, sandte eine weitere Woge der Glut durch ihn. Sie war jemand, mit dem man wetteifern konnte, eine Frau, die inmitten einer Krise standhaft an seiner Seite kämpfen würde. Er war froh, dass er daran gedacht hatte, sie mit ihren Lieblingswaffen zu versorgen, nachdem sie ihre eigenen geopfert hatte.
    »Du könntest die Tür zumachen.«
    »Das könnte ich tun, aber dann bekämst du nichts zu sehen, oder, Cher ?«
    »Bilde dir bloß nicht zu viel ein. Und ich kann dir nur raten, mich nicht zu lange aufzuhalten. Ich warte nämlich auf dich.«
    Sie stolzierte aus der Hütte und knallte die Tür hinter
sich zu. Das wäre ein guter Abgang gewesen, aber der Rucksack wurde zwischen der Tür und dem Türrahmen eingeklemmt. Gator folgte ihr hinaus. »Ich fahre.«
    Sie warf ihm über die Schulter einen finsteren Blick zu. »Du wirst mein Sumpfboot nicht anrühren. Du hast bereits mein Motorrad zerstört.«
    »Vergiss das Motorrad, Frau. Ich kaufe dir ein neues.«
    Sie senkte den Kopf, und ihre schimmernde Mähne verbarg ihren Gesichtsausdruck. »Ich hatte Dinge in dem Motorrad versteckt. Blödsinnige Kleinigkeiten. Ich vermute, sie waren eigentlich gar nicht so wichtig. Mein Notgroschen für die Flucht war auch darin verborgen, aber ich habe ja noch genug.« Sie hob den Rucksack hoch, in den sie das Geld gestopft hatte.
    Er folgte ihr zu dem Sumpfboot, nahm ihr den Rucksack ab und warf ihn an Bord, während sie das Tau löste. Die »blödsinnigen Kleinigkeiten« waren in Wirklichkeit überhaupt nicht blödsinnig – sie waren ihr wichtig. Das hieß, wie er es auch drehte und wendete, dass sie in den Sumpf zurückgehen und das

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