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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Glaube mir, jede Bewegung ist zu gefährlich, solange wir nicht wissen, wo seine Kameraden sind.«
    Im ersten Moment machte sie sich ganz steif, doch dann entspannte sie sich langsam wieder und stieß den Atem zischend durch die Zähne aus. »Glaubst du mir jetzt, dass Whitney noch am Leben ist?«

    »Vielleicht. Hier geht etwas vor, und es hat nichts mit Burrell oder Joy zu tun. Wir sind auf etwas gestoßen, was mit …« Gator ließ seinen Satz mittendrin abreißen. Vielleicht drehte es sich gar nicht um einen von ihnen, noch nicht einmal um Flame. Er warf einen Blick auf sie. Sie wirkte nicht verängstigt, sondern wild entschlossen – und tierisch wütend. »Wenn ich wüsste, wo sie sind, könnte ich Geräusche einsetzen, um sie hervorzulocken, aber ich habe keine Ahnung, wo sie sich verbergen.« Es war eher als eine Warnung an sie gedacht und weniger als eine reale Möglichkeit.
    »Ich kann ihren Standort nicht mal mit Echoortung bestimmen. So war es schon bei dem ersten Scharfschützen. Diese Männer müssen genetisch weiterentwickelt sein, Raoul.«
    Er hörte etwas aus ihrer Stimme heraus, was ihm gar nicht gefiel. Vielleicht war es zunehmender Argwohn. Sie hatte begonnen, ihm zu vertrauen. Er konnte ihr nicht wirklich einen Vorwurf daraus machen, wenn sie plötzlich an eine Verschwörung dachte – er fing nämlich selbst schon an, daran zu denken. »Ich werde etwas ausprobieren. «
    Gator war keiner der stärksten Telepathen in der Schattengängertruppe, aber notfalls konnte er zu jemandem Kontakt aufnehmen, der ein ausgeprägter Telepath war. Entweder er vertraute Kaden oder er tat es nicht, und in Wahrheit sah es so aus, dass Kaden einer der Schattengänger war. Und es auch immer sein würde. Niemand würde ihn jemals kaufen, ihn erpressen oder ihm drohen. Kaden würde treu zu seinen Leuten stehen. Flame würde es nicht so sehen, aber er wusste jetzt, dass sie niemals von sich aus die Kurve kriegen würde, sich als einen der Schattengänger
zu betrachten. Und er würde sich nicht von ihr beeinflussen lassen, wenn er ohne jeden Zweifel wusste, dass seine Freunde über jeden Verdacht erhaben waren.
    Kaden, ich stecke in Schwierigkeiten. Wir sitzen fest, und wir brauchen Hilfe.
    Er wartete und zog Flames zitternden Körper dichter an sich. Ihre Arme schlangen sich um seinen Hals, und sie presste sich enger an ihn. Er drehte den Kopf, um sein Gesicht an ihrem Nacken zu reiben. »Es erfordert Geduld. In den meisten Fällen stirbt derjenige, der sich als Erster bewegt, zuerst.«
    »Ich weiß. Ich habe nur gerade an Burrell gedacht. Diese drei Männer, die vorhin kurz hier waren, gehörten zu Saunders’ Leuten. Das weiß ich ganz sicher. Er hat eindeutig etwas damit zu tun. Aber was die arme Joy angeht, bin ich keinen Schritt weitergekommen. Ich habe immer noch keinen Anhaltspunkt dafür, wo sie stecken könnte. Ich habe niemandem viel genutzt, und jetzt sitzt du hier mit mir in der Falle.« Sie nahm ihren Kopf zurück und sah ihm in die Augen. Ein kleines Lächeln verzog ihre Lippen. »Mach dir keine Sorgen, Liebling, ich sorge schon dafür, dass dir nichts passiert.«
    Er wusste nicht, ob er darüber lachen oder sie finster ansehen sollte. Jede andere Frau hätte es scherzhaft gemeint, aber bei ihr hatte er das Gefühl, es sei ihr Ernst. »Jetzt wollen wir zuerst einmal festhalten, dass ich der Mann bin und tue, was Männer eben so tun, zum Beispiel meine Frau in einer üblen Lage beschützen.« Er ignorierte den Umstand, dass sie die Augen verdrehte, und sprach weiter. »Zweitens besteht immer noch die Möglichkeit, dass diese Männer überhaupt nichts mit dir und nur mit mir zu tun haben. Übernimm also nicht jetzt schon die
Verantwortung dafür. Ich habe mir da und dort ein paar Feinde zugelegt; das bringt meine Arbeit zwangsläufig mit sich. Alle sind noch auf der Suche nach Joy. Wyatt, Ian und ich haben den letzten Monat damit zugebracht, den Bayou nach Anhaltspunkten für ihr Verschwinden zu durchkämmen und Informationen zusammenzutragen. Ich glaube, wir sind unserem Ziel näher gekommen, als wir wissen, vor allem nach unserem Gespräch letzte Nacht. Ich will mir Parsons’ Sohn genauer ansehen. Ich glaube, er hatte mehr mit ihrem Verschwinden zu tun, als auch nur einer von uns anfangs geglaubt hat.«
    Ich bin schon mit einem ganz schlechten Gefühl aufgewacht. Wir sind bereits auf dem Weg. Die Stimme kam aus dem Nichts, ruhig, beschwichtigend und typisch Kaden.
    Gator stieß einen gehauchten Seufzer

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