Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game
ausgiebig ihrem Nabel widmete und sich dann tiefer nach unten bewegte. Bis zum Ende des Netzes bedeckte er sie mit kleinen Küssen und neckischen Bissen. Seine Finger strichen über ihren Hügel, und sie zuckte heftig unter seiner Hand, und ihr entrang sich ein Stöhnen, das ihn ganz brutal über die Schmerzgrenze hinaus steif werden ließ. Er wollte augenblicklich in ihre Glut eintauchen, aber er würde es nicht tun, solange sie sich nicht hilflos wand und von Sinnen war. Flame war eine kämpferische Frau, und er musste dafür sorgen, dass sie sich aktiv am Geschehen beteiligte, denn wenn sie es sich anders überlegte, würde es zum Kampf kommen. Er senkte den Kopf und atmete tief ihren Duft ein.
»Raoul.«
Ihre Stimme stockte. Bebte. Er hörte es, als er seine Zunge über den aufblühenden feuchten Saum schnellen ließ. Sie zersprang fast, als er ihre Schenkel weiter spreizte,
damit seine Schultern dazwischen passten. Er stieß seine Zunge langsam in sie. Ihre Finger schlangen sich in sein Haar, und sie stieß sich seinem Mund entgegen.
Sie schmeckte so süß wie Honig, und er konnte sich nicht davon abhalten, seine Zunge tiefer in sie einzutauchen und nach Herzenslust zu schlecken. Er ließ seine Zunge umherschnellen und zustechen, und er saugte an ihr und neckte sie, bis sie sich an seinem Mund aufbäumte und schluchzend um Erlösung flehte.
Flame versuchte, einen Anker zu finden, irgendetwas, was ihr Halt gab und sie auf der Erde festhielt. Auf sein Können war sie nicht vorbereitet, und Raoul riss sie mit sich, bevor sie Luft holen oder denken oder analysieren oder etwas anderes tun konnte, was sie brauchte, um sich selbst unter Kontrolle zu haben. Sein Mund war beharrlich. Er labte sich an ihr und zerschmetterte jede ihrer erotischen Phantasien, um sie durch etwas viel zu Reales zu ersetzen. Er schien ihren Geschmack genüsslich auszukosten, denn er stöhnte vor Verlangen, voller Glut und Gier, und sehnte sich inbrünstig nach mehr.
Flame bekam keine Luft mehr, als die Lust über sie hinwegspülte, eine Woge nach der anderen, und ihr Körper nicht mehr ihr selbst gehörte, sondern ihm, und er damit tun konnte, was er wollte. Sie schrie laut auf, als sich ihr Bauch, ihre Brüste und ihre Schenkel zusammenzogen. »Ich kann nicht mehr«, keuchte sie. Sie wollte mehr, und sie brauchte mehr, doch sie fürchtete, es würde sie umbringen.
»Es gibt noch so viel mehr«, flüsterte er. »Ich möchte in dir sein, Flame. Ich kann nicht noch länger warten.«
Der Klang seiner Stimme, sein Gesichtsausdruck und seine unbändige Gier nach ihr brachten sie nahezu
um den Verstand. Sie spreizte ihre Beine, als er sich dazwischen kniete. Ihr Herz schlug plötzlich heftig, und Furcht schnürte ihr die Kehle zu. Sie gab sich ihm nicht hin. So standen die Dinge überhaupt nicht. Das sagte sie sich immer wieder vor und wartete. Und fühlte die riesige Spitze seiner Erektion, die sich an sie presste. Er stieß leicht gegen sie, doch er drang nicht in sie ein, sondern ließ sie warten.
»Sieh mich an.«
Sie schluckte schwer und sah ihm in die Augen. Er war noch nicht mal in ihr drin und kam ihr jetzt schon zu groß vor. Sie hätte ein paar Nummern kleiner anfangen sollen.
»Du hast das noch nie getan, stimmt’s?« Seine Stimme war rau, weil er mühsam um Selbstbeherrschung rang.
Flame schüttelte den Kopf. »Mit wem hätte ich denn schon etwas tun können?« Ihre Hand krallte sich fester in die Patchworkdecke. Sie hatte keine Ahnung, was sie tun sollte, wenn er jetzt aufhörte. Sie wusste so vieles theoretisch, aber er war ihr um Lichtjahre voraus.
Das Wissen, dass kein anderer Mann sie gehabt hatte, hätte seine Besitzansprüche nicht noch mehr steigern sollen. Das war eine primitive Sichtweise, aber wenn es um Flame ging, schien es, als sei er für Vernunft nicht zu haben.
»Dies sind wir. Du und ich, Flame. Und dies ist meine Entscheidung. Ich will dich um deiner selbst willen, weil du so bist, wie du bist, und nicht etwa um eines Experiments willen. Du liegst mir am Herzen. Das muss dir klar sein. Es ist eine Sache zwischen uns beiden und sonst gar nichts.«
Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen, und sie bekam keine Luft, und ihr Körper gehörte ihr nicht mehr.
Seine Gesichtszüge waren grimmig und entschlossen. Er erwartete eine Reaktion von ihr. Sie hatte nichts dazu zu sagen, und sie wusste auch nicht, was der Wahrheit entsprach, wenn es um ihr Leben ging. Nie hatte ein Mann sie derart begehrt wie Raoul.
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