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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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die hintere Einfahrt direkt zum Gästehaus fuhren, sprang das vordere Fenster auf der Beifahrerseite, und das Sicherheitsglas barst nach außen. Die Reaktion der Männer bestand darin, ihre Waffen zu ziehen und in den Sitzen tiefer zu rutschen. Flame verbarg ihr hämisches Lächeln vor ihnen. Sie waren alle nervös, und die zerbrochene Fensterscheibe, für die es keine einleuchtende Erklärung gab, steigerte ihre Anspannung.
    Das Gästehaus sah von außen hübsch und ansprechend aus und fügte sich gut in die Schönheit der Gartengestaltung ein, doch sowie man eintrat, konnte man mit Leichtigkeit ganz genau erkennen, wozu dieser Ort genutzt wurde. Saunders saß vor dem elektrischen Kaminfeuer und trank ein Glas Whiskey. Er blickte kaum auf, als die Männer sie hineinstießen. Die Tür schloss sich mit einem lauten Knall.
    Flame sah sich um. Spiegel zierten die Decke und drei der vier Wände. Ihr Blick fiel auf ein Gestell mit allerlei Instrumenten, die so aussahen, als würden sie große Schmerzen bereiten. »Dann ist das also Ihre kleine Folterkammer. Sehr schick. Ich habe schon davon gehört.«

    Saunders hob sein Glas. »Mein Ruf eilt mir voraus?«
    Sie lächelte ihn an, schlenderte durch das Zimmer und berührte diverse Peitschen. Sie waren alle echt und sollten offensichtlich dazu dienen, möglichst große Schmerzen zu bereiten. »Ja, das kann man wohl sagen. Ich dachte mir, das sehe ich mir selbst mal an.« Sie lehnte sich an das Gestell und präsentierte ihm ihre Figur. Dabei rieb sie mit einer Hand unablässig die Spitze eines der Eisenstäbe des Kamingitters. »Ihnen macht es Spaß, Frauen wehzutun, nicht wahr, Mr. Saunders?«
    Ihre Finger übten eine geradezu hypnotische Anziehungskraft auf ihn aus. Er beobachtete, wie sie das kalte Metall liebkoste, fast so, als handelte es sich dabei um einen Phallus. Ihre Stimme war unglaublich, ein Schnurren, das sexy und sinnlich war und ihn steinhart werden ließ. Normalerweise ließ er nicht zu, dass die Schlampen mit ihm sprachen, aber der Klang dieser Stimme zog vibrierend durch seinen Körper und spielte mit seinen Nervenenden wie diese streichelnden Finger mit dem Eisen.
    »Es macht Sie an und gibt Ihnen das Gefühl, groß und mächtig zu sein, nicht wahr?«
    Er wollte auf sie zugehen, doch der Boden schien sich unter seinen Füßen zu bewegen. Er wankte mit unsicheren Schritten und fragte sich, ob es in Louisiana Erdbeben gab. Bisher hatte er jedenfalls noch keines erlebt.
    Die Tür wurde aufgerissen, und Emanuel Parsons wankte herein. »Sie Schuft. Sie haben meinen Jungen getötet, stimmt’s?« Sein Rücken war Flame zugewandt, und er war derart darauf versessen, Kurt Saunders zur Rede zu stellen, dass er nicht überprüft hatte, ob sich außer dem Mann noch jemand im Raum aufhielt. »Die Hütte ist fort, niedergebrannt, und alle sind tot. Sie sind alle miteinander tot.«

    »Wie zum Teufel sind Sie hereingekommen?« Saunders stellte sein Glas sorgfältig auf den Tisch und ließ seine Hand lässig darauf liegen.
    »Er war ein anständiger Junge, bis Sie ihn in Ihre lasterhafte Lebensführung hineingezogen haben. Sie wollten keine Zeugen.« Emanuel pochte mit seinem Stock auf den Boden. »Sie hätten ihn nicht zu töten brauchen, Kurt.«
    »Ich hatte nichts mit dem Brand der Hütte zu tun. Ich habe keine Ahnung, was dort draußen vorgefallen ist. Ich vermute, Vicq hatte die Nase voll und ist durchgedreht. Er hatte schon immer eine Schraube locker. Was Ihren Jungen angeht, kann ich Ihnen versichern, dass er Frauen mit Begeisterung genommen hat und so mit ihnen umgesprungen ist, wie es ihnen zugedacht ist. Sie wollten das auch immer tun, aber Sie hatten nie den Mumm dazu. Verdammt noch mal, verschwinden Sie von hier, Parsons. Sie machen mich krank. Und glauben Sie bloß nicht, Sie könnten mir etwas anhaben. Ich habe genug gegen Sie und Ihren Sohn in der Hand, um Sie ein für alle Mal in der Versenkung verschwinden zu lassen.«
    »Es ist gar nicht nötig, dass ich versuche, Sie zu Fall zu bringen. Das Militär hat die ganze Gegend durchsucht. Hubschrauber, Gerichtsmediziner und ein paar ziemlich einflussreiche Leute kramen in den Trümmern herum, und es war nicht eine einzige Person darunter, die ich kannte. Das sagt mir etwas, Kurt. Diese Leute haben der Polizei nicht getraut. Warum sollten sie der Polizei nicht trauen und ihr die Ermittlungen überlassen? Weil man mich verdächtigt. Und das heißt, man weiß Bescheid über Sie. Ich bräuchte keinen Finger zu

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